Wie von Klok, dem Overtime-Helden vom Dienstag, gewünscht, geht der SCB erstmals in der Zähringer Derby-Serie in Führung. Dabei profitieren die Berner davon, dass sich die Fribourger Vey und Diaz gegenseitig in die Quere kommen und Letzterer auch noch stürzt. Scherwey schnappt sich den Puck und bedient Aaltonen, der mühelos trifft.
Danach finden die Berner Raum vor, wie sie ihn bisher nur in ihren Träumen geniessen konnten. Doch sie verpassen es, nachzulegen.
Im Mittelabschnitt stellt sich dann auch der SCB ein Bein. Als eine Strafe gegen SCB-Verteidiger Matewa fast abgelaufen ist, stehen plötzlich fünf Feldspieler der Gäste auf dem Eis, was dem Schiedsrichter-Gespann nicht entgeht. Die Einladung zu einem weiteren Powerplay lassen sich die Drachen nicht entgehen, wobei der Ausgleich etwas glückhaft zustande kommt. Ein scharfer Pass von Sörensen wird von Nemeth ins eigene Tor abgelenkt.
Innert 34 Sekunden vom 0:1 zum 2:1
Gottéron nutzt die Gunst der Stunde und doppelt nach. Bertschy schiesst aus Bandennähe, Goalie Reideborn greift daneben. Wie ein Honigbär, der wild nach Bienen schlägt. So stellen die Fribourger, bei denen der verletzte Schwede De la Rose diese Saison nicht mehr zurückkommen wird und diesmal durch Landsmann Ljunggren (von Thurgau) ersetzt wird, innert 34 Sekunden von 0:1 auf 2:1.
Der SCB reagiert stark auf den Rückschlag, macht Druck und kommt zu mehreren guten Chancen. Doch Lehmann und Bader verpassen, während Schild und Aaltonen den Pfosten treffen.
Auch im Schlussabschnitt bleibt das Tapola-Team am Drücker. Doch Gottéron-Keeper Berra leistet sich keine Fehler und pariert in der Endphase grandios gegen Scherwey.
Der SCB kann sich zwar keine weitere Niederlage mehr leisten, dürfte durch diesen Auftritt aber Mut fassen können, die Wende noch zu schaffen.
Fans: 9262 (ausverkauft).
Tore: 4. Aaltonen (Scherwey) 0:1. 25. Sörensen (Sprunger, Gunderson/Eigentor Nemeth/PP) 1:1. 26. Bertschy (Lilja, Rathgeb) 2:1.