Auf einen Blick
Davos gewinnt nach dem schwachen Start ins neue Jahr zum zweiten Mal in Serie. Auswärts bei Fribourg-Gottéron gewinnen die Bündner mit 4:3 nach Verlängerung. Die Revanche für den Spengler-Cup-Halbfinal ist geglückt. Auf dem Weg dahin gabs in Fribourg eine wilde Partie.
Die Hausherren sind im ersten Abschnitt feldüberlegen – treffen tun aber die effizienten Davoser. Adam Tambellini erwischt Reto Berra mit einem ansatzlosen Direktschuss aus grosser Distanz. Im Mitteldrittel belohnt sich der Spengler-Cup-Sieger dann endlich. Doch der Torjubel bleibt den Fans quasi im Mund stecken, als die Gäste nur 88 Sekunden später wieder in Führung gehen.
In den drei Minuten vor der zweiten Sirene wird es hitzig. Gottérons Lucas Wallmark kassiert eine Strafe, was eine Rudelbildung vor dem Fribourger Tor auslöst. Der Davoser Chris Egli und der Fribourger Yannick Rathgeb langen dabei zu hart zu und landen ebenfalls in der Kühlbox. Vier Sekunden vor Ablauf des Powerplays wiederholt sich die Geschichte – auch Brendan Lemieux und Dave Sutter müssen raus. Doch damit nicht genug: Enzo Corvi gewinnt das anschliessende Bully in der Angriffszone, Simon Ryfors legt quer zu Tambellini. Und der trifft zum zweiten Mal – eine Sekunde vor Ende der Überzahlsituation und deren sieben vor Ende des Drittels.
Fribourg dreht im 3. Drittel auf
Das Heimteam startet mit einem Pfostenkracher von Altmeister Julien Sprunger (39) in die finalen 20 Minuten. Für den Anschlusstreffer bedarf es dann aber eines groben Schnitzers von Julius Honka. Als letzter Mann serviert der Finne Wallmark die Scheibe auf dem Silbertablett. Den ersten Schuss pariert Sandro Aeschlimann, der Nachschuss von Marcus Sörensen rutscht via Pfosten und Goalie-Schlittschuh durch.
Das Tor gibt den Fribourgern Mut – sie drücken auf den Ausgleich. Nach mehreren mirakulösen Aeschlimann-Paraden und einem Lattentreffer fällt dieser dann auch – Doppelpack Sörensen.
Während Andreas Borgmann und Matej Stransky wegen einer weiteren Fast-Schlägerei auf der Strafbank sitzen, endet die reguläre Spielzeit. Und apropos Strafen: Weil sich Doppelpacker Sörensen dann auch noch zwei Minuten in der Kühlbox für einen hohen Stock einhandelt, dürfen die Gäste in der Overtime mit vier gegen drei ran. Tino Kessler bedankt sich auf seine Art und entscheidet die Partie in der letzten Minute der Overtime per Ablenker.
Fans: 9262
Tore: 8. Tambellini (Ryfors, Honka) 0:1. 27. Dufner (Rathgeb, Vey) 1:1. 29. Nussbaumer (Kessler) 1:2. 40. Tambellini (Corvi, Ryfors) 1:3. 47. Sörensen (Wallmark) 2:3. 55. Sörensen (Wallmark, Gunderson) 3:3. 65. Kessler (Nussbaumer, Andersson) 3:4
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 39 | 21 | 75 | |
2 | EV Zug | 40 | 32 | 71 | |
3 | ZSC Lions | 36 | 34 | 70 | |
4 | SC Bern | 40 | 16 | 68 | |
5 | HC Davos | 39 | 19 | 66 | |
6 | EHC Kloten | 41 | -9 | 65 | |
7 | HC Fribourg-Gottéron | 40 | -1 | 61 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 40 | -6 | 56 | |
9 | EHC Biel | 39 | -1 | 55 | |
10 | SCL Tigers | 40 | 0 | 54 | |
11 | Genève-Servette HC | 38 | -7 | 50 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 39 | -21 | 50 | |
13 | HC Lugano | 38 | -26 | 45 | |
14 | HC Ajoie | 39 | -51 | 36 |