Das Hinspiel dieses Play-In-Duells steht für die Lakers unter einem schlechten Stern: Ihr Antreiber Malte Strömwall muss passen. Der Schwede, der am Vortag in Bern noch als Topskorer geehrt worden ist, ist krank gemeldet. Und kaum läuft das Spiel in Ambri, führen die Leventiner auch schon 1:0.
Bei Inti Pestonis Treffer überbieten sich alle fünf SCRJ-Spieler an Passivität. Der Ambri-Stürmer wird nicht angegangen, als er vors Gehäuse von Goalie Nyffeler kurvt und einnetzt. Man könnte nun den Lakers unterstellen, zu taktieren und primär keine weiteren Gegentreffer kassieren zu wollen, da nach den beiden Partien das Gesamtskore zählt. Denn sie tun nicht wirklich viel fürs Spiel. Ein geordneter Aufbau gelingt ihnen nicht. Denn Ambris Stärke ist es, sie permanent unter Druck zu setzen und sie so zu überhasteten Zuspielen zu zwingen. Nur selten findet der Puck den Stock des Adressaten.
Es ist ein Geduldsspiel. Die Balance zu finden, den entschlossenen und leidenschaftlichen Leventinern nicht zu viel Platz zu lassen und gleichzeitig am Puls des Geschehens zu bleiben sowie nicht zu viel Risiko einzugehen bei ihren seltenen Offensivaktionen.
Die beste gelingt dem SCRJ in den Schlussminuten des Mitteldrittels. Inaki Baragano schickt Hofer auf die Reise. Ambri-Verteidiger Jesse Zgraggen kann seinen Gegenspieler im letzten Moment noch entscheidend stören vor seinem Abschluss. Nach dieser Aktion starten die Lakers zuversichtlicher ins Schlussdrittel. Baragano ist es, dem der Ausgleichstreffer gelingt.
Es sieht lange nach einem Aufschwung aus – bis es zur Spiel entscheidenden Szene vor Nyffeler kommt. Der Puck fällt ihm und Ambris Heim vor die Füsse und landet im Tor. Die Schiris erkennen bei ihrer Video-Prüfung keine Kickbewegung des Torschützen und geben den Siegtreffer. Eine Hypothek für die Lakers – aber keine allzu grosse fürs Rückspiel vom Donnerstag.
Fans: 6640.
Tore: 3. Pestoni (I. Dotti, Wüthrich) 1:0. 42. Baragano (Jensen) 1:1. 55. Heim (Virtanen, Müller) 2:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 52 | 25 | 97 | |
2 | ZSC Lions | 52 | 35 | 93 | |
3 | SC Bern | 52 | 26 | 91 | |
4 | EV Zug | 52 | 37 | 88 | |
5 | HC Davos | 52 | 18 | 86 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 52 | 4 | 83 | |
7 | EHC Kloten | 52 | -15 | 79 | |
8 | SCL Tigers | 52 | 7 | 75 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 52 | -13 | 73 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 52 | -12 | 73 | |
11 | EHC Biel | 52 | -3 | 71 | |
12 | Genève-Servette HC | 52 | -12 | 71 | |
13 | HC Lugano | 52 | -23 | 66 | |
14 | HC Ajoie | 52 | -74 | 46 |