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Ambri gewinnt nach Penaltyschiessen
SCB verliert zum vierten Mal in Serie

Der SCB muss gegen Ambri die vierte Pleite in Serie hinnehmen, Biel bodigt Davos, Zug kommt gegen Genf unter die Räder, Lugano schlägt die Tigers und Rappi feiert den vierten Saisonsieg. Das NL-Roundup.
Publiziert: 13.11.2020 um 17:03 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
«Jetzt muss etwas passieren!»
1:01
Nicoles Wort zur Hockeyrunde:Der SCB ist gerade etwas peinlich
Eishockey-Redaktion

Ambri – Bern 4:3 n.P. (0:1, 1:2, 2:0, 0:0)

Das Spiel – SCB-Coach Don Nachbaur fand nach der 2:6-Schlappe am Dienstag gegen Davos deutliche Worte, sprach von fehlenden Emotionen und packte die Spieler bei der Ehre. «Es ist eine Frage des Stolzes. Wenn ich Karten spiele, will ich auch wettbewerbsfähig sein», sagte der 61-Jährige. Und griff auch gleich zu Massnahmen.

In Ambri ist nicht nur Miro Zryd überzählig. Auch Star-Verteidiger Calle Andersson, der gegen Davos mehrfach nicht auf der Höhe war, ist Zuschauer. Dass im Tor Philip Wüthrich zu seinem dritten Einsatz in dieser Saison kommen wird, war hingegen schon länger geplant.

Die Devise ist klar: «Wir müssen von Beginn weg bereit sein, mehr Biss zeigen und offensiver spielen», so Beat Gerber. Und siehe da? Bern dominiert das erste Drittel mit 11:6-Schüssen, geht nach fünf Minuten in Führung, als Ambris Rocco Pezzullo wegen hohen Stocks auf der Strafbank sitzt.

Bei Spielhälfte scheint die Vorentscheidung gefallen. Bern führt 3:0. Erst trifft Jeremi Gerber, der gegen Davos noch überzählig war. Dann lässt Gaëtan Haas 38 Sekunden später seine Klasse aufblitzen und doppelt in Überzahl nach, nachdem sich Zaccheo Dotti unmittelbar nach dem 0:2 einen Crosscheck an Berns Vincent Praplan leistet.

Der SCB verfügt über das schwächste Powerplay der Liga (Erfolgs-Quote von bloss 8 Prozent). Und trifft nun doppelt. Alles läuft aus Berner Sicht nach Plan. Doch statt weiter zu powern, verfallen die Mutzen plötzlich in Passivität.

Ambris Noele Trisconi verkürzt noch im zweiten Drittel. Bern wankt und hat Glück, dass ein weiterer Treffer zurecht wegen einer Kickbewegung aberkannt wird. Doch besser wird der Berner Auftritt auch im dritten Drittel nicht mehr.

Topskorer Julius Nättinen, der zwei Drittel kaum zu sehen ist, sorgt mit einem Doppelschlag für den Ausgleich und hat kurz vor der Overtime den Siegtreffer auf dem Stock. Berns Wüthrich rettet. Auf der anderen Seite vergibt Inti Pestoni alleine vor Ambri-Keeper Damiano Ciaccio.

Die Entscheidung fällt im Penaltyschiessen: Bei Bern trifft einzig Untersander. Es ist die vierte Niederlage in Serie.

Der Beste – Julius Nättinen (Ambri): Der Topskorer ist zur Stelle, wenn es ihn braucht.

Pflaume – Inti Pestoni (SCB): Vergibt in der 48. vor Ciaccio, scheitert auch im Penaltyschiessen.

Tore – 5. Untersander (Scherwey, Jeffrey/PP) 0:1. 26. J. Gerber (Jeffrey, Blum) 0:2. 26. Haas (Blum/PP) 0:3. 34. Trisconi (Fohrler) 1:3. 41. (40:36) Nättinen (Novotny) 2:3. 43. Nättinen (Novotny, Zwerger) 3:3. Penalty: Haas -, Novotny 1:0; Pestoni -, Nättinen -; Untersander 1:1, Flynn 2:1; Jeffrey -, Zwerger 3:1.

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Biel – Davos 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)

Das Spiel – Nach vier Pleiten in Serie (20 Gegentore!) beginnt Biel auch gegen Davos schläfrig. HCD-Topskorer Ambühl erhält in Unterzahl sämtliche Freiheiten und trifft zum frühen 1:0.

Zu einer Reaktion ist der EHCB lange nicht fähig. Bis Pouliot – nach strenger Strafe gegen Paschoud, der den Helm verliert – den Puck mit dem Schlittschuh zum Ausgleich ins Tor lenkt. Die Schiris erkennen auf dem TV-Bildschirm keine Kickbewegung und geben den Treffer deshalb zu Recht.

Nun sind die Seeländer plötzlich hellwach und kommen zu Top-Chancen. Sie scheitern jedoch immer wieder am überragenden HCD-Goalie Mayer, der sein Team im Spiel hält und gegen Fuchs gar mit einem famosen Hechtsprung rettet.

Drei Minuten vor Schluss ist der Gäste-Keeper dann doch geschlagen. Fabio Hofer nimmt die Scheibe schön an und schiesst Biel mit dem 2:1 zum ersten Sieg seit fünf Wochen.

Der Beste – Fabio Hofer (Biel). Erst am 1:1-Ausgleich im Powerplay beteiligt, dann mit seinem fünften Saisontor der allesentscheidende Torschütze kurz vor Schluss.

Die Pflaume – Markus Nygren (Davos). Am meisten Eiszeit, am meisten Abschlüsse, aber kein Ertrag. Minus-1-Bilanz für den Verteidiger.

Die Tore – 4. Ambühl (Hischier, Mayer/SH) 0:1. 36. Pouliot (Rajala, Hofer/PP) 1:1. 57. Hofer (Künzle) 2:1.

Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen!

Biels Pouliot trifft mit Schlittschuh zum Ausgleich
0:14
Refs geben Tor nach Video:Biels Pouliot trifft mit Schlittschuh zum Ausgleich

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Genf – Zug 4:0 (0:0, 1:0, 3:0)

Das Spiel – Zug fehlt im Duell der beiden nach Verlustpunkten besten Mannschaften der Liga etwas das Überraschungsmoment. Die Genfer benötigen in diesem Spitzenkampf etwas Anlaufzeit bis nach fast drei Wochen ohne Ernstkampf der Rost abgeschüttelt ist. Aber dann wird der EVZ durch heftige Störarbeit immer wieder zu Fehlern gezwungen. Die ersten Scheibenverluste (Hofmann, Martschini, Stadler) kann Leonardo Genoni noch ausbügeln, aber nach Alatalos Doppelfehler bei Spielmitte ist auch dieser Meister seines Fachs machtlos. Omarks Schuss wird von Alatalo wohl auch noch unhaltbar abgefälscht. Auch das noch.

Als Zug den Druck erhöht, geht der angriffslustige Vermin steil, wird von Zehnder gelegt und bugsiert im Fallen die Scheibe und Genoni ins Zuger Tor. Weil ein Vergehen eines Zugers im Spiel war, zählt der Treffer. Ein Nackenschlag für den EVZ. Nur Augenblicke später nimmt Völlmin dem Spiel mit einem Treffer aus der Distanz die Würze.

Die Zentralschweizer erhalten dann allerdings noch die Chance, während zwei vollen Minuten mit sechs gegen drei Feldspielern doch noch etwas zu bewegen. Mit dieser aussergewöhnlichen Situation weiss man allerdings nicht viel anzufangen. Man steht sich mehr oder weniger selbst im Weg.

Die Tore – 29. Omark 1:0. 47. Vermin 2:0. 48. Völlmin 3:0. 57. Omark (Mercier) 4:0 (ins leere Tor).

Der Beste – Descloux (Servette). Erster Shutout der Saison. Musste er sich verdienen.

Die Pflaume – Alatalo (EVZ). Doppelfehler vor dem ersten Gegentreffer. Hat nach einem Fehler im Powerplay Glück, dass ihm Genoni mit einer Parade aus der Patsche hilft.

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SCL Tigers – Lugano 2:4 (1:1, 1:1, 0:2)

Die Tore – 2. Schmutz 1:0, 19. Bertaggia 1:1, 25. Morini 1:2, 28. Schmutz 2:2, 48. Arcobello 2:3, 49. Riva 2:4

Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen!

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Lakers – Fribourg 4:1 (0:0, 2:0, 2:1)

Die Tore – 23. Moses 1:0, 34. Rowe 2:0, 51. Profico 3:0, 52. Bykov 3:1, 56. Rowe 4:1

1/5
Ambri setzt sich gegen den SCB im Penaltyschiessen durch.
Foto: Keystone
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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