Ambri-Piotta – Fribourg-Gottéron 5:3
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Es ist das erste Wiedersehen von Chris DiDomenico mit seiner alten Liebe, seit der Heisssporn Ende Oktober von Fribourg in die Leventina gewechselt ist. Alles angerichtet also für einen feurigen Tango in der Gottardo Arena? Nicht wirklich. Viel zu zahm geht Ambri zunächst zu Hause ans Werk. Auch von einer Trotzreaktion auf die Derby-Pleite vom Vorabend, wie sie die Fans per Spruchband fordern, ist lange nichts zu sehen. Es braucht einen anderen Biancoblu-Ausländer, der den Tessinern neues Leben einhaucht. Dominik Kubalik tankt sich im dritten Drittel quasi aus dem Nichts durch die Gottéron-Defensive und sorgt mit seinem Tor zum 2:2 dafür, dass die Partie plötzlich kippt.
Drei Tore innert vier Minuten, dazwischen ein Chris DiDomenico, der die Heim-Fans mit wilder Geste anheizt – auf einmal ist es doch noch ein leidenschaftlicher Tanz in Ambri. Das ist die Zutat, welche die Tessiner gebraucht haben, um die siebte Pleite in Serie abwenden zu können. Am Ende wird Fribourg mit 5:3 vom Feld gearbeitet. Und getanzt wird auch nochmals – und zwar auf den Rängen zur Montanara. (cat)
Ambri – Fribourg 5:3
6717 Fans – Tore: 4. Schmid 0:1. 6. Douay (DiDomenico) 1:1. 28. De la Rose (Sörensen/PP) 1:2. 42. Kubalik (DiDomenico) 2:2. 45. Maillet (DiDomenico, De Luca) 3:2. 46. Grassi (Müller) 4:2. 46. Diaz (Sprunger, Schmid) 4:3. 59. Grassi (Landry) 5:3 (ins leere Tor).
ZSC Lions – Lugano 5:1
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Am Vorabend hatte es der Meister aus Zürich ein weiteres Mal geschafft, beim Serien-Tabellenletzten Ajoie zu verlieren. So ist tags darauf eine Reaktion gefragt. Und die kommt. Dabei gehen die ZSC Lions ausgerechnet im Powerplay, das diese Saison bisher vieles schuldig blieb, in Führung. Juho Lammikko zeigt dabei seine Klasse, als der Puck mit einem schönen Move an Goalie Niklas Schlegel vorbeischiebt.
Der Finne ist es auch, der das zweite Tor erzielt. Diesmal mit einem wuchtigen Schuss. Und kurz vor Spielmitte erhöht Justin Sigrist mit seinem ersten Saisontor auf 3:0 – wobei Denis Malgin den Treffer wunderbar einleitet.
Auch das Tor von Lugano-Tscheche Radim Zahorna bringt das Crawford-team nicht aus dem Tritt. Jesper Fröden und Derek Grant stellen auf 5:1. Wermutstropfen für die Zürcher: Nati-Star Sven Andrighetto verschwindet im Mitteldrittel in der Kabine. (S.R.)
ZSC Lions – Lugano 5:1
12 000 Fans – Tore: 19. Lammikko (Lehtonen, Malgin/PP) 1:0. 24. Lammikko (Frödén) 2:0. 30. Sigrist (Zehnder, Malgin) 3:0. 32. Zahorna (Sekac, Aebischer) 3:1. 37. Frödén (Lammikko) 4:1. 43. Grant (Malgin/PP) 5:1.
Davos – Ajoie 4:3
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Davos stoppt den Höhenflug von Ajoie (davor 4 Sieg in 5 Spielen, zuletzt 2:1-Erfolg gegen Meister ZSC) und fügt dem neuen Trainer Greg Ireland die erste Niederlage bei. Dabei ist es die Linie um Topskorer Adam Tambellini, die im ersten Drittel mit drei Toren die Weichen stellt.
Beim 1:0 trifft WM-Silberheld Sven Jung nach einer Kombination über Valentin Nussbaumer und Tambellini. Traumhaft. Die zwei nächsten Treffer gehen dann aufs Konto des schussstarken Kanadiers, der nun schon 11 Tore erzielt hat. Game over? Nein, Ajoie kommt dank einer Doublette von Philip-Michael Devos heran.
Und auch nach Tino Kesslers Tor zum 4:2 geben die Gäste nicht auf. Jonathan Hazen macht es noch einmal spannend. Doch Luca Hollenstein und seine Vorderleute bringen den Sieg über die Zeit. Der HCD bleibt Leader.
Davos – Ajoie 4:3
4779 Fans – Tore: 6. Jung (V. Nussbaumer) 1:0. 12. Tambellini (V. Nussbaumer, Jung) 2:0. 19. Tambellini (Andersson) 3:0. 32. Devos (Turkulainen, Bellemare/PP) 3:1. 39. Devos (Turkulainen, Nättinen) 3:2. 45. Kessler (Egli, Zadina) 4:2. 56. Hazen (A. Nussbaumer, Devos) 4:3
Servette Genf – Bern 2:3
Servette hat ein Heimproblem. Gegen den SCB kassieren die Genfer die sechste Pleite auf eigenem Eis in Folge. Die Berner polieren derweil ihre Auswärtsbilanz auf und haben in den letzten sechs Spielen in der Fremde gepunktet.
Das Spiel ist hitzig und hart umkämpft. So checkt Servette-Riese Teemu Hartikainen SCB-Abwehrhüne Patrik Nemeth mit Anlauf gegen die Bande und SCB-Tospkorer Austin Czarnik muss nach einem Stockstich gegen Alessio Bertaggia kurz vor Spielmitte vorzeitig unter die Dusche. Kurz vor Ende der 5-Minuten-Strafe gegen den Amerikaner gelingt Hartikainen der Ausgleich. Der Puck prallt vom Schienbein des Finnen ins Tor – kein Kicktor, so das Urteil der Unparteiischen nach dem Video-Review.
Der SCB bleibt aber die stärkere Mannschaft und Tristan Scherwey erzielt nach Vorarbeit von Joël Vermin das 2:1. Auch auf den erneuten Ausgleich durch Sakari Manninen finden die Berner, bei denen der neue Tscheche Lukas Klok sein Debüt gibt und Philip Wüthrich im Tor steht, eine Antwort und haben das letzte Wort: Captain Ramon Untersander erzielt 133 Sekunden vor Schluss mit einem raffinierten Schuss durchs Gewühl das Siegestor.
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Servette – Bern 2:3
6366 Fans – Tore: 22. Merelä (Kindschi, Scherwey) 0:1. 34. Hartikainen (Praplan/PP) 1:1. 39. Scherwey (Vermin) 1:2. 52. Manninen (Vatanen, Hartikainen) 2:2. 58. Untersander (Kahun, Ejdsell) 2:3.
Kloten – Biel 4:3 n.V.
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Bei Quali-Hälfte muss man festhalten: Diese beiden Teams überraschen. Positiv. Klotens Marjamäki hat seiner Truppe ein sattelfestes System verpasst, mit dem sie so manchem Grossklub ein Bein gestellt hat. Die Bieler trotzen auch der Verletzungsmisére bei Stammspielern, Filanders Mut, drei Youngsters mit Jahrgang 2006 (Blessing, Cattin, Villard) von der Leine zu lassen, wird bei der Klubführung wohlwollend zur Kenntnis genommen. Ihre Geduld auch in schwierigen Zeiten hat sie dem 43-Jährigen ohnehin schon in Aussicht gestellt.
Auch in Kloten bekommen die drei 18-Jährigen wieder Auslauf, weil mit Lööv (Sd), Andersson (Sd), Haas, Brunner und Cunti fünf Stammkräfte fehlen. Vor allem CEO-Sohn Villard spielt frech auf, kommt zu einer Torchance in der Startphase.
Kloten hat wie schon am Vorabend gegen die Lakers mit der Effizienz zu kämpfen. Chancen gibts zwar, aber die Seeländer sind in ihren Aktionen etwas gefährlicher. Doch die Klotener feilen als schlechtestes Überzahl-Team an ihrer Powerplay-Statistik: Dank zwei Überzahl-Treffern gleichen sie die Rückstände aus. Beim 2:2 benötigen sie dafür bloss acht Sekunden.
Etwas nachlässig ist, dass sie in den zwei Minuten danach gleich wieder in Rückstand geraten. Das Zuspiel zur Vorentscheidung für die Bieler gibt mit Verteidiger Blessing ein Spieler aus dem Küken-Trio. Es ist sein erster Skorerpunkt in der National League.
Weil Klotens neuer Headcoach im richtigen Moment das Näschen hat, orchestriert er von der Bank aus die Wende: Als Kellenberger und Kneubühler in der Kühlbox sitzen, ersetzt er Goalie Zurkirchen mit einem Feldspieler. Mit einem Mann mehr gelingt der Ausgleich. Und in der Overtime im Powerplay der Siegtreffer. (N.V.)
Kloten – Biel: 4:3 n.V.
Fans: 4835
Tore: 19. Heponiemi (Sallinen, Bachofner) 0:1. 24. Ramel (Meyer, Profico/PP) 1:1. 30. Sallinen (Hofer, Rajala/PP) 1:2. 43. Grégoire (Aaltonen, Ojamäki/PP) 2:2. 45. Müller (Blessing) 2:3. 59. Audette (Simic) 3:3. 64. Aaltonen (/PP) 4:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 30 | 29 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 29 | 4 | 53 | |
4 | EHC Kloten | 30 | -4 | 50 | |
5 | SC Bern | 29 | 15 | 49 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 28 | 3 | 41 | |
8 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 29 | -13 | 39 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 30 | -17 | 36 | |
13 | HC Lugano | 28 | -23 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |