Bern – ZSC Lions 5:2
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Dem SCB gelingt einen Tag nach der 2:6-Klatsche im Berner Derby gegen die Tigers eine eindrückliche Reaktion. Den Tabellenzweiten ZSC schicken die Berner trotz eines wegen mehrerer Grippefällen geschwächten Kaders mit 5:2 nach Hause. Weil der EVZ bei Ajoie taucht, rücken die Mutzen auf den dritten Rang vor.
Die Berner erwischen gegen die Lions einen Start nach Mass. Mann des ersten Drittels ist Thierry Schild, der innerhalb einer Minute doppelt zuschlägt. Erst verwertet Schild eine tolle Vorlage von Marchon, danach lässt er nach einem Berner Puckgewinn in einer tollen Einzelaktion die Zürcher Verteidigung stehen. Und der SCB powert munter weiter. Nachdem ZSC-Goalie Zumbühl einen Forrer-Abschluss abprallen lässt, landet der Puck via Körper von Marchon im Tor.
Vom bisher blassen ZSC ist eine Reaktion gefordert. Das erste Powerplay im zweiten Drittel nutzen die Zürcher, um sogleich Druck aufzubauen. Kurz danach findet der Puck auch den Weg ins Tor, Andrighetto trifft nach herrlichem Zuspiel von Fröden. Der SCB findet jedoch schnell wieder zurück ins Spiel. Merelä vollendet einen Scherwey-Ablenker ins Tor und stellt die Drei-Tore-Differenz wieder her.
Im Schlussdrittel kann Zehnder den Rückstand nochmals verkürzen. In der Folge werfen die Gäste alles nach vorne, auch Goalie-Zumbühl macht für einen weiteren Angreifer Platz. Kurz vor Schluss kann Berns Untersander die Scheibe aber in der eigenen Zone abfangen und trifft zur definitiven Entscheidung ins leere Tor. (mbi)
Fans: 16'531.
Tore: 5. Schild (Marchon) 1:0. 6. Schild (Ritzmann, Marchon) 2:0. 11. Marchon (Forrer, Ritzmann) 3:0. 25. Andrighetto (Fröden, Lehtonen) 3:1. 30. Merelä (Scherwey, Loeffel/PP) 4:1. 49. Zehnder (Lammikko, Fröden) 4:2. 57. Untersander 5:2 (ins leere Tor).
Ambri – Kloten 3:1
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Mit der 1:3-Niederlage gegen Ambri verliert das bisherige Überraschungsteam Kloten erstmals in dieser Saison vier Spiele in Folge. Um den freien Fall zu stoppen, sich nochmals zu sammeln und im Kampf um eine direkte Playoff-Quali nochmals eingreifen zu können, kommt die nun anstehende Nati-Pause wie gerufen. Die Tessiner können derweil ihre ansteigende Formkurve bestätigen, in den letzten sechs Spielen haben sie fünf Siege eingefahren.
Es ist keineswegs so, dass die Klotener sich mit den Gegnern nicht mehr auf Augenhöhe bewegen können. Doch während sie zu einem Grossteil der Saison mit ihrer Effizienz überzeugten, tun sie sich nun plötzlich schwer mit dem Toreschiessen. Der Verlust ihres Topskorers Miro Aaltonen, der bei der letzten Nati-Pause zu einer Party-Droge gegriffen hatte und anschliessend in der Doping-Probe hängen blieb, hallt nach.
Auch in Ambri hätte Kloten eigentlich in Führung gehen müssen, wird aber für seinen engagierten Start nicht belohnt. Stattdessen treffen die Leventiner mit ihrem ersten Schuss aufs Klotener Tor zum 1:0. Kloten stellt auch noch diesem neuerlichen Nackenschlag seine Bemühungen nicht ein und kann für einmal auch ernten, als es in Überzahl zu einem Missverständnis zwischen Kubalik und Virtanen kommt und Ojamäki ein Shorthander gelingt. Es ist der erste Treffer von Kloten nach 142 torlosen Minuten.
Doch der gleiche Ojamäki nimmt anschliessend eine unnötige Zweiminutenstrafe, Bürgler bringt Ambri im Powerplay wieder in Front. Und da die Klotener ihrerseits eine 5-Minuten-Strafe gegen DiDomenico (Check gegen den Kopf von Aberg) nicht ausnutzen können und bis zum Schluss weitere hochkarätige Chancen liegenlassen, stehen sie am Schluss erneut mit leeren Händen da. (mal)
Fans: 6'661.
Tore: 7. Landry (Virtanen, Maillet/PP) 1:0. 29. Ojamäki (SH) 1:1. 37. Bürgler (Heed, Pestoni/PP) 2:1. 60. Heim (Maillet) 3:1 (ins leere Tor).
Fribourg-Gottéron – SCRJ Lakers 3:2
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Auch in der 14. Partie unter der Federführung Lars Leuenbergers gibt es für Gottéron Punkte: drei sind es gegen die SCRJ Lakers. Dabei geraten die Saanestädter allerdings noch ins Schwitzen, weil sie es im Schlussabschnitt etwas zu leger nehmen.
Mit einer scheinbar sicheren 3:0-Führung im Gepäck lässt man den St. Gallern plötzlich zu viele Freiräume, und nachdem der listige Fritz einen Distanzschuss Holms ins Tor abfälschen kann, wittern die lange Zeit indisponierten Gäste doch noch Hoffnung. Das Ergebnis ist der Anschlusstreffer zwei Minuten vor Schluss – was in der wie gewöhnlich ausverkauften FKB Arena wieder Stimmung aufkommen lässt.
Mit der Brechstange und ohne Torhüter stellen sich Strömwall und Co. dann allerdings etwas zu umständlich an und versuchen es nur noch durch die Mitte, die Versuche bleiben allesamt im dicht gestrickten Abwehrverbund Gottérons hängen.
Ein Punktgewinn der Lakers wäre aufgrund des gesamten Spielverlaufs fast schon Strassenräuberei gewesen, in dieser Form geht das Ergebnis in Ordnung. Gottéron geht im Schlussabschnitt zu verschwenderisch mit den Chancen um und übertreibt es mit dem Kombinationsspiel, ansonsten stehen Aufwand und Ertrag in Einklang. Der angenehme Nebeneffekt: Mit dem Drei-Punkte-Sieg wächst der Vorsprung auf den siebten Tabellenplatz auf vier Punkte an. (DK)
Fans: 9'262.
Tore: 14. Schmid (Rathgeb, Sörensen) 1:0. 24. Walser (Gerber, Seiler) 2:0. 35. Nicolet (Dorthe, Jecker) 3:0. 56. Fritz (Holm, Strömwall) 3:1. 58. Rask (Wetter, Strömwall) 3:2.
Ajoie – Zug 2:1
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Den dritten Sieg hintereinander nach Auswärtssiegen in Genf (4:2) und Biel (4:3 n.V.) feiert Ajoie mit 2:1 gegen den EV Zug. Die Innerschweizer führen mit 1:0, ehe Ajoie durch Überzahltore durch Marco Pedretti und Julius Nättinen die Wende einläutet. Ajoie gewinnt erstmals seit der Ligaqualifikation in Frühling 2023 gegen La Chaux-de-Fonds wieder drei Spiele hintereinander. In der Regular Season der National League gelang Ajoie dies zuletzt vor genau drei zwei Jahren mit Siegen über Kloten, Ambri-Piotta und Lausanne.
Fans: 4'745.
Tore: 31. Leuenberger (Hansson, Vozenilek) 0:1. 37. Pedretti (Frossard/PP) 1:1. 47. Nättinen (Bellemare, Honka/PP) 2:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 52 | 28 | 98 | |
2 | ZSC Lions | 52 | 35 | 93 | |
3 | SC Bern | 52 | 22 | 89 | |
4 | HC Davos | 52 | 19 | 87 | |
5 | EV Zug | 52 | 34 | 86 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 52 | 1 | 81 | |
7 | EHC Kloten | 52 | -15 | 79 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 52 | -9 | 74 | |
9 | SCL Tigers | 52 | 3 | 73 | |
10 | Genève-Servette HC | 52 | -8 | 72 | |
11 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 52 | -14 | 71 | |
12 | EHC Biel | 52 | -2 | 71 | |
13 | HC Lugano | 52 | -24 | 66 | |
14 | HC Ajoie | 52 | -70 | 47 |