Lugano – Rapperswil-Jona Lakers 2:0
Nach vier Klatschen in Serie findet der HC Lugano mit einem 2:0 gegen die SCRJ Lakers wieder zum Siegen zurück. Als Glücksbringer funktioniert der neu verpflichtete Mentor und Hoffnungsträger Antti Törmänen somit bereits prima. Rappi kassiert derweil die sechste Niederlage in Folge und fällt nach gutem Saisonstart immer tiefer.
Dieser Krisengipfel beginnt zähflüssig, beide Teams legen den Fokus darauf, möglichst wenig zuzulassen, in der Offensive fehlt die Klarheit und Überzeugung. Zum Dosenöffner wird ein Lugano-Powerplay, in dem Rappis Jonas Taibel zunächst die Chance zum Shorthander liegen lässt, ehe Daniel Carr – als die Strafe gerade abgelaufen ist – doch noch zum 1:0 trifft. Diesen Booster fürs Selbstvertrauen nutzt Aleksi Peltonen mit dem 2:0 zu seinem ersten NL-Treffer.
Die Lakers haben dem wenig entgegenzusetzen, Lugano kontrolliert das Geschehen mehrheitlich, spult das Ganze runter, um die drei Punkte ins Trockene zu bringen. Und so tauschen die beiden Vereine ihre Tabellenposition – die Tessiner rücken auf 12 vor, Rappi fällt auf 13 zurück.
Lugano wurde schon vor diesem Schlüsselspiel aktiv, als es am Vormittag bekanntgab, dass Antti Törmänen (54), dem es nach seiner zweiten Krebserkrankung vor anderthalb Jahren inzwischen gesundheitlich wieder besser geht, als Berater oder einer Art «Coaches Coach» kommt. Im Verlauf des Tages sprach der Finne bereits kurz mit Trainer Luca Gianinazzi und dem Team.
Durch diesen Schritt wurde – unabhängig vom Resultat gegen die Lakers – auch der wacklige Trainerstuhl von Gianinazzi automatisch wieder stabiler. Denn es macht keinen Sinn, den ehemaligen Biel- und SCB-Trainer als Mentor für den 31-jährigen Jungcoach bis Ende Saison ins Tessin zu lotsen, wenn demnächst ein anderer Chefcoach antanzen sollte. «Wir müssen ein Spiel gewinnen, um die Blockade zu lösen», sagte Tormänen vor dem Match gegenüber RSI. Dies hat nach seinen ersten Lugano-Stunden schon mal geklappt.
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Fans: 4553
Tore: 17. Carr (Fazzini, Schultz) 1:0. 22. A. Peltonen (Aebischer) 2:0.
Ambri-Piotta – Zug 2:3
Im zweiten Saisonspiel von Meistergoalie Genoni rennt der EVZ gegen Ambri Rückständen nach. Und das mit allen Mitteln, sprich zwei Coaches Challenges in Folge. Kubalik trifft zur erstmaligen 2:1-Führung nach einem herrlichen Pässchen von DiDomenico, der auf dem Weg dahin Zugs Biasca leichtfüssig aussteigen lässt. Doch den EVZ-Spähern bleibt nicht verborgen, dass DiDomenico beim Eintritt in die Zone selbst ins Offside gelaufen ist. Der Treffer zählt nicht.
Wenige Minuten später gleiches Spiel, anderer Grund: Die Refs müssen prüfen, ob Ambris Douay den Puck via Handpass weitergeleitet hat. Weil sie jedoch keine aktive Bewegung sehen, hat EVZ-Trainer Tangnes mit seiner zweiten Coaches Challenge keinen Erfolg. Diesmal gehen die Leventiner in Front – bis zu Geissers Ausgleich. In der Verlängerung braucht EVZ-Captain Kovar dann nur 25 Sekunden für den Siegtreffer, Goalie Juvonen macht es ihm gar einfach. Für Ambri vergibt Kubalik in der ersten Offensivaktion gegen Genoni. Ein Wermutstropfen für die Zuger: Mit Hofmann, Schlumpf und Stadler beenden gleich drei Spieler die Partie nicht. (N.V.)
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Fans: 6259
Tore: 3. Landry (Wüthrich) 1:0. 4. Martschini 1:1. 36. Grassi 2:1. 38. T. Geisser (Martschini) 2:2. 61. Kovar (Hansson, Bengtsson) 2:3.
SCL Tigers – Fribourg-Gottéron 4:1
Die SCL Tigers halten sich weiter gut – und gewinnen auch das dritte Duell in dieser Saison gegen Freiburg. Nach einem 4:2 und einem 3:2 nach Penaltyschiessen setzt es diesmal einen 4:1-Erfolg ab. Gottéron dominiert bloss im ersten Abschnitt, geht in der 30. Minute durch Jakob Lilja noch glückhaft in Führung, muss danach aber vier Gegentore hinnehmen. Patrick Petrini, Dario Rohrbach, Brian Zanetti und Juuso Riikola erzielen die Tore für Langnau.
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Fans: 5281
Tore: 30. Lilja (Wallmark) 0:1. 39. Petrini (Felcman) 1:1. 47. Rohrbach (Pesonen) 2:1. 52. Zanetti (Riikola, Kristof) 3:1. 57. Riikola (Felcman) 4:1.
Ajoie – Kloten 2:3
Seit einer 0:3-Heimniederlage gegen Biel am 26. Oktober verlor Ajoie in Pruntrut kein Heimspiel mehr. Nach fünf Siegen reisst die Serie gegen Kloten. Die Klotener führen durch Axel Simic, Niko Ojamäki und Sami Niku schon nach 23 Minuten mit 3:0 und gewinnen am Ende 3:2. Erst in den letzten drei Spielminuten bringen Philip-Michael Devos und Julius Nättinen Ajoie ohne Torhüter und mit einem zusätzlichen Stürmer noch auf 2:3 heran. Devos bietet sich im Finish sogar noch eine Ausgleichschance.
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Fans: 3994
Tore: 5. Simic (Meier, Schäppi) 0:1. 6. Ojamäki (Aaltonen, Audette) 0:2. 23. Niku (Aaltonen, Ojamäki/PP) 0:3. 58. Devos (Turkulainen/PP) 1:3. 60. Nättinen (Turkulainen) 2:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |