SCRJ Lakers – Fribourg 2:1
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.
Gottéron kommt in dieser Saison einfach nicht richtig in die Gänge. Dabei hat man beteuert, dass man erst recht Gas geben möchte, trotz Übergangstrainer. Patrick Emonds Nachfolger steht mit Roger Rönnberg (Frölunda Göteborg) längst fest. Doch das Gegenteil ist der Fall. Zwei Siege in Folge haben die Fribourger bisher erst einmal bewerkstelligt, ansonsten ist es ein Auf und Ab ohne jegliche Konstanz.
Bis Gottéron am Obersee Betriebstemperatur erreicht hat, dauert es eine Weile. Die Lakers kombinieren sich wacker durch die Abwehr, machen aber zu wenig aus ihren hochkarätigen Chancen. Die Saanestädter brauchen geschlagene acht Minuten für ihren ersten Abschluss. Da lägen sie längst im Rückstand. Doch Abergs Treffer nach 41 Sekunden zählt nicht, der Schwede hat im Torraum vor Goalie Rüegger mit einer Kickbewegung nachgeholfen.
Ein humorloser Streule-Knaller bringt Gottéron in Front, es ist sein erster Saisontreffer. Zu diesem Zeitpunkt weiss der 20-Jährige noch nicht, dass er innerhalb von 59 Sekunden das Spiel in andere Bahnen lenkt. Mit seinem Stock lenkt er den Puck nach Gerbers Schuss noch entscheidend zum 1:1-Ausgleich ab.
Und die Lakers? In Unterzahl packt Goalie Nyffeler starke und wichtige Paraden aus und verhindert so einen Rückstand. In der Defensive sind sie sattelfest. Aber just als sie dann offensiv eine schwache, weil passivere Phase einziehen, fällt ihr Führungstreffer: Albrecht tippt die Scheibe in der Luft an und netzt ein.
Die beiden Teams, die punktemässig Boden gutmachen müssten, bieten kein Hockey für Gourmets an. Nur selten werden gute Abschlusspositionen erlaufen, Passkombinationen werden gelesen und viele Schüsse geblockt. Das verunsicherte Gottéron hat nicht wirklich einen Plan, wie eine mögliche Wende bei einem Eintorerückstand orchestriert werden soll. In der Schlussphase passt zwar nicht mehr viel zusammen, trotzdem wirds immer mal wieder hektisch und brandgefährlich vor dem Lakers-Kasten. Doch nach der Penaltyniederlage vom Vorabend gegen die Tigers geht den Fribourgern die Puste und die Zeit aus. (nv)
Fans: 4975
Tore: 13. Streule (Schmid) 0:1. 14. Gerber (ET Streule) 1:1. 30. Albrecht (Alge, Wetter) 2:1.
SCL Tigers – Zug 0:4
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Die Tigers geben in der Startphase den Takt an. Zug dagegen startet verhalten in die Partie, agiert passiv. In der 6. Minute jubeln dann die Heimfans ein erstes Mal. Der eben erst von der Strafbank zurückgekehrte Rossi netzt zur Führung ein. Doch die Schiedsrichter unterbrechen die Partie noch vor dem Abschluss, Rossi wird seines Tors beraubt. Allerdings bleiben auch für den Rest des Drittels die Langnauer das gefährlichere Team, sie können immer wieder Nadelstiche setzen und Zug-Goalie Wolf in Bedrängnis bringen. Trotzdem tragen diese Bemühungen keine Früchte.
Kurz nach Start des zweiten Drittels sorgt dann Vozenilek für Historisches. Der EVZ-Topskorer Vozenilek lenkt Carlssons Handgelenkschuss zur Führung ab. Der Tscheche trifft in der neunten Partie in Folge. Damit egalisiert er den Zuger Rekord des Kanadiers Bill McDougall, dem in der Saison 1997/1998 das gleiche Kunststück gelang. Und die spielbestimmenden Tigers werden gleich nochmals kalt geduscht. Zur Spielhälfte tankt sich Herzog gegen mehrere Gegenspieler durch und vollendet backhand zum zweiten Zuger Treffer.
Im Schlussdrittel überlassen die Gäste nichts mehr dem Zufall. Kaum geht die Partie weiter, sorgen Riva und Hofmann mit ihren Treffern innert 27 Sekunden für die Vorentscheidung. Spätestens jetzt ist die Luft bei den Tigers raus. Auch eine doppelte Unterzahl können die Hausherren nicht verwerten, zu abgeklärt verteidigen die Zuger und Keeper Wolf, der beim dritten EVZ-Sieg in Folge einen Shutout feiern kann. (mab)
Fans: 5622
Tore: 21. Vozenilek (Carlsson, Kovar/PP) 0:1. 32. Herzog (Wingerli) 0:2. 41. Riva (Martschini) 0:3. 42. Hofmann (T. Geisser) 0:4.
Servette – Davos 1:3
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Auch in Genf standen die Goalies im Fokus. Servette wurde zu Beginn des zweiten Drittels zu einem Torhüterwechsel gezwungen, nachdem der Davoser Verteidiger Klas Dahlbäck mit voller Wucht gegen Robert Mayer geprallt war. Für den verletzten Mayer kam das erst 18-jährige Genfer Eigengewächs Nassim Jaafri-Hayani zum Zug. Nur eine Minute nach seiner Einwechslung musste sich dieser ein erstes Mal bezwingen lassen. Valentin Nussbauer traf für den HCD zum 1:0.
In der 45. Minute sorgte Teemu Hartikainen mit seinem elften Saisontor für den Genfer Ausgleich, doch die Gäste schlugen noch einmal zurück. Adam Tambellini erzielte in der 58. Minute auf Zuspiel von Nussbaumer das Siegtor im Powerplay. Servette seinerseits konnte im Mitteldrittel nach einem Restausschluss von Filip Zadina wegen eines Ellbogenchecks eine fünfminütige Überzahlsituation nicht nutzen. (SDA)
Fans: 6506
Tore: 23. Nussbaumer (Zadina) 0:1. 45. Hartikainen (Lennström) 1:1. 58. Tambellini (Nussbaumer/PP) 1:2. 60. Egli (Corvi) 1:3 (ins leere Tor).
Lugano – Lausanne 2:3
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Nach einem vielversprechenden Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten fünf Spielen rutscht Lugano immer tiefer in die Krise. Das 2:3 zu Hause gegen den Tabellenzweiten Lausanne war für die Tessiner im neunten Spiel in diesem Monat die siebente Niederlage, die vierte in Folge. Lugano drückte im Schlussdrittel zwar auf den Führungstreffer, doch ein Beinstellen von Marco Zanetti gut vier Minuten vor Schluss führte zu einer Strafe, die Lausanne zum Siegtreffer durch Tim Bozon nutzte. (SDA)
Fans: 4207
Tore: 3. Kuokkanen (Pajuniemi, Rochette) 0:1. 4. Joly (Carr) 1:1. 12. Carr (Alatalo, Arcobello) 2:1. 25. Pajuniemi (Kuokkanen) 2:2. 57. Bozon (Sklenicka, Pajuniemi/PP) 2:3.
Ajoie – Biel 0:3
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Biel holt an diesem Wochenende das Maximum von sechs Punkten. Auf das 3:1 am Freitag zu Hause gegen die Rapperswil-Jona Lakers liessen die Seeländer ein 3:0 beim Tabellenletzten Ajoie folgen. Anstelle von Harri Säteri hütete für einmal der junge Luis Janett das Bieler Tor. Mit 42 Paraden war er zusammen mit Doppeltorschütze Lias Andersson der Matchwinner bei den formstarken Gästen, die sechs ihrer letzten sieben Partien gewonnen haben. Für den 24-jährigen Ostschweizer Janett war es bei seinem fünften Einsatz in der National League der erste Shutout. (SDA)
Fans: 4640
Tore: 7. Andersson (Rajala/SH) 0:1. 32. Cunti (Christen, Kneubühler/PP) 0:2. 48. Andersson (Schläpfer, Rajala/PP) 0:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |