Biel – Bern 0:3
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Die Geschichte dieses Berner Derbys ist schnell erzählt. Denn der SCB stellt schon ganz früh klar, wer sich diesen Sieg mehr unter den Weihnachtsbaum wünscht. Nach nur vier Minuten gehen die Gäste in Führung und sechs Minuten später erhöht man in Überzahl auf 2:0.
Nach einem Energieanfall kurz vor der ersten Pause trifft dann Berns Merelä auch noch zum dritten Tor. Die Weichen für angenehme Festtage sind aufseiten des SCB gestellt. In der Folge machen die Berner weniger fürs Spiel und bringen die Partie souverän ins Ziel. Die Bieler erwischen derweil keinen guten Tag, auch im Mittel- sowie Schlussdrittel ist das Heimteam schlicht zu wenig zwingend.
So entscheiden am Ende drei Tore im ersten Drittel das Berner Weihnachtsderby. Und der SCB kann mit einem gemütlichen Polster von 14 Punkten auf den Pre-Playoff-Strich in die Pause.
Fans: 6436
Tore: 4. Baumgartner 0:1. 10. Bader (Scherwey, Marchon) 0:2. 17. Merelä (Scherwey) 0:3.
Kloten – Davos 4:3
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Dass Weihnachten unmittelbar bevorsteht, ist in Kloten am Montagabend nicht zu übersehen. Es genügt ein Blick auf die Bank des EHC, wo der ganze Staff mit Ugly Christmas Sweatern, also hässlichen Weihnachts-Pullis, aufmarschiert. Apropos unansehnlich: Dazu passt aktuell vor allem der Formstand der Gäste. Der HCD reiste mit vier Pleiten aus den letzten fünf Spielen an.
Warum es den Bündnern derzeit nicht läuft, zeigt sich dann auch in Kloten: Wie es der HCD auch macht, er macht es falsch. Im Startdrittel drückt das Team von Coach Josh Holden aufs Tempo, geht gar früh in Führung, liegt aber bis zum ersten Unterbruch schon wieder zurück (1:2). Im zweiten Drittel packt Davos dann das Rumpel-Hockey aus, setzt Kloten mit kernigen Checks zu – und rennt trotzdem weiter einem Rückstand hinterher (2:3). Und im Schlussabschnitt leistet man sich nach dem Ausgleich sofort eine dumme Strafe, die von Dario Meyer mit dem nächsten Rückstand bestraft wird.
Ein weiteres Rezept hat der HCD nicht zur Hand. Kloten rückt dank des 4:3-Sieges bis auf einen Punkt an die Bündner heran. Und bei den Davosern wird man sich fragen, ob der Spengler Cup unmittelbar nach Weihnachten zur richtigen Zeit kommt – oder ob auch das hässlich enden könnte.
Fans: 7125
Tore: 2. Kessler (Tambellini, Honka) 0:1. 7. Ojamäki (Ramel) 1:1. 18. Morley (Meyer) 2:1. 24. Morley (Grégoire, Meyer) 3:1. 26. Stransky (Honka, Meyer) 3:2. 43. Jung (Parrée, Ambühl) 3:3. 48. Meyer (Grégoire/PP) 4:3.
Zug – Fribourg 1:2
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Ein Beförderungsschreiben als Weihnachtsgeschenk, das hat Zugs Assistenztrainer Michael Liniger gekriegt. Der 45-Jährige beerbt nächste Saison Headcoach Dan Tangnes, der den EVZ Richtung Wahlheimat Schweden (zu Rögle, Ängelholm) verlässt. Der Klub hat Liniger mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet. Es wird sein erster Job als Headcoach in der National League sein.
Bei Fribourg hat Lars Leuenberger am Vortag eine Mannschaft voller Baustellen übernommen. Der Uzwiler ortet im Vorfeld die Probleme zwar hauptsächlich im mentalen Bereich. Doch die Abschlussschwäche vor dem gegnerischen und die Passivität vor dem eigenen Kasten sind unübersehbar.
Am Anfang des ersten Gegentreffers steht ein Fehlpass von Vey, der von Zugs Raser-Stürmer Hofmann abgefangen wird. Sein Knaller landet in der Ecke, obwohl Fribourg-Goalie Berra freie Sicht hat.
Im hitzigen Duell muss EVZ-Trainer Tangnes seinen Stürmer Senteler in die Abwehr beordern, weil ihm nach dem Ausfall von Stadler nach einem Check (16. Minute, Handgelenk?) sonst nur fünf Verteidiger geblieben wären. Plötzlich halten die Fribourger gut mit Zugs Tempo und Gangart mit.
Gottéron beisst sich ins Spiel. Es gelingt den Saanestädtern, die Zuger immer stärker in Bedrängnis zu bringen. Mehrere Chancen werden noch versiebt, bis Marchon Fribourgs Torflaute nach 158 Minuten und 38 Sekunden beendet.
Nachdem die Zuger ein doppeltes Überzahlspiel während 82 Sekunden nicht ausnützen können, sind die Fribourger dem Siegtreffer näher. Mit einem Sonntagsschuss beschenkt Rathgeb seinen neuen Trainer mit einem wichtigen Sieg. Bei Leuenbergers Vorgänger hat der Offensivverteidiger immer mal wieder ein Spiel überzählig auf der Tribüne verbracht.
Fans: 7700
Tore: 8. Hofmann 1:0. 35. Marchon (Wallmark, Bertschy) 1:1. 53. Rathgeb (De la Rose) 1:2.
ZSC Lions – SCRJ Lakers 4:1
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Die ZSC Lions feiern Weihnachten und Neujahr auf dem Leaderthron. Die Zürcher gehen schwungvoll ins Zürichsee-Derby und führen schon bald, als Derek Grant nach einem Solo von Rudolfs Balcers nur noch abzustauben braucht. Beim 2:0 des formstarken Juho Lammikko glänzt Yannick Zehnder mit einem herrlichen Pässchen.
Die SCRJ Lakers kommen erst danach besser ins Spiel, brauchen dann aber eine Coach’s Challenge, um den dritten Gegentreffer zu verhindern. Die Linesmen kommen beim Studium des Videos zum Schluss, dass dem Treffer von Chris Baltisberger ein Offside vorangegangen war. Und einige Minuten später gelingt Tyler Moy der Anschlusstreffer.
Im Schlussdrittel braucht der Meister dann einige Paraden von Goalie Simon Hrubec, ehe Zehnder loszieht und den Lakers mit einer schönen Aktion der K.o.-Schlag versetzt. Sven Andrighetto beseitigt dann mit einem Treffer ins leere Tor die allerletzten Zweifel. So bleiben die St. Galler im fünften Spiel erstmals mit Johan Lundskog als Chef ohne Punkte.
Fans: 12'000
Tore: 2. Grant (Balcers, Rohrer) 1:0. 12. Lammikko (Zehnder) 2:0. 34. Moy (Dünner, Nardella) 2:1. 59. Zehnder (Frödén) 3:1. 60. Andrighetto (Malgin) 4:1 (ins leere Tor).
Lugano – Ambri-Piotta 4:1
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Lugano gelingt im Derby der Befreiungsschlag zum Jahresende. Dabei sind es die Biancoblù, die in Führung gehen. Manix Landry erwischt mit seinem tückischen Schuss aus spitzem Winkel Goalie Niklas Schlegel. Danach ist Lugano einige Zeit geschockt und bringt einige Minuten keinen Fuss vor den anderen.
Doch im Mitteldrittel kann Jiri Sekac durch die ganze Ambri-Mannschaft kurven und den Ausgleich erzielen. Von da an übernimmt die Mannschaft von Luca Gianinazzi das Kommando. Kurz darauf doppelt Scharfschütze Luca Fazzini mit dem Führungstreffer nach.
Sekac, der nach enttäuschendem Start im Tessin allmählich in Form kommt, glänzt dann beim 3:1 durch Calvin Thürkauf kurz nach der zweiten Pause als Vorbereiter, ehe Daniel Carr mit einem Treffer ins leere Tor alles klarmacht. Somit rückt Lugano bis auf zwei Punkte an den Kantonsrivalen heran.
Fans: 6733
Tore: 15. Landry (Miles Müller) 0:1. 24. Sekac 1:1. 26. Fazzini (Arcobello, Pulli) 2:1. 42. Thürkauf (Sekac) 3:1. 58. Carr (Marco Müller) 4:1 (ins leere Tor).
SCL Tigers – Lausanne 3:4 n.P.
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Das Duell der stärksten Goalies der National League gewinnt Kevin Pasche (Lausanne/41 Paraden) gegen Stéphane Charlin (Langnau/31 Paraden). Lausanne setzt sich nach Penaltyschiessen mit 4:3 durch, nachdem die SCL Tigers bis 94 Sekunden vor Schluss 3:2 führten. Jason Fuchs gleicht bei sechs gegen fünf Feldspielern zum 3:3 aus. Im Penaltyschiessen trifft dann Janne Kuokkanen zweimal für Lausanne, während Ville Saarijärvi für die Tigers nur einmal trifft.
Fans: 6000
Tore: 2. Pajuniemi 0:1. 27. Pesonen (Riikola) 1:1. 33. Rohrbach (Pesonen, Guggenheim) 2:1. 38. Oksanen (Suomela) 2:2. 55. Malone (Eigentor Bozon) 3:2. 59. Fuchs (Pajuniemi/ohne Goalie) 3:3. – Penaltyschiessen: Rochette -, Pesonen -; Riat -, Rohrbach -; Kuokkanen 0:1, Saarela -; Oksanen -, Malone -; Suomela - Saarijärvi 1:1; Saarijärvi -, Kuokkanen 1:2.
Ajoie – Servette 2:4
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Der HC Ajoie gleicht gegen Servette vor über 5100 Zuschauern zweimal aus, verliert letztlich aber 2:4. Alessio Bertaggia und Sakari Manninen schiessen Servette im Schlussabschnitt zum Auswärtssieg. Manninen erzielt zwei Tore für Servette.
Fans: 5105
Tore: 7. Cavalleri (Völlmin) 0:1. 23. Nättinen (Bellemare, Robin) 1:1. 34. Manninen (Vatanen/PP) 1:2. 47. Pedretti 2:2. 48. Bertaggia (Richard) 2:3. 59. Manninen 2:4 (ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |