Kloten – SCB 4:5
Das Spiel im Ticker zum Nachlesen.
Die Zuschauer im Stadion am Schluefweg bekommen zum 90-jährigen Jubiläum des EHC Kloten viel Spektakel geboten. Zum Ärger der meisten in der Halle holt das Heimteam, das zur Feier des Tages in speziellen Retro-Trikots aufläuft, am Ende keine Punkte. Dabei sieht es lange gut aus.
Kloten erwischt einen Blitzstart: Bereits nach 38 Sekunden zappelt die Scheibe erstmals im Netz, in der fünften Minute steht es 2:0. Weil der SCB sich aber unbeeindruckt zeigt, geht es beinahe Unentschieden in die erste Pause. Verhindern tut dies Miro Aaltonen. Der Finne, der ab nächster Saison für den Gegner auf Torejagd gehen wird, stellt nur Sekunden nach dem Ausgleich auf 3:2.
Während die Statistiken die Klotener im ersten Abschnitt vorne sieht, macht der SCB im Mittelabschnitt mehr Druck. Folgerichtig fällt schon bald der abermalige Ausgleichstreffer. Der EHC leistet sich immer wieder Strafen und bietet den Bernern so viele Gelegenheiten. In Tore ummünzen können diese die Powerplays jedoch nicht – im Gegenteil. Eine Unkonzentriertheit im Abwehrverhalten reicht dem finnischen Duo Aaltonen-Ojamäki zum Shorthander.
Im Schlussdrittel sind Chancen lange Mangelware, ehe Kloten nach einer Berner Traumkombination den abermaligen Ausgleich und kurz darauf auch den ersten und einzigen – aber entscheidenden – Rückstand hinnehmen muss. Auch wenn die Hausherren nochmal alles versuchen und spät im Spiel zum ersten Mal in Überzahl spielen dürfen, können sie die Niederlage nicht mehr abwenden.
Dank des ersten Sieges im neuen Jahr festigt der SCB den dritten Tabellenplatz. Kloten holt zwar keine Punkte, darf sich aber auf das nach der Partie geplante Geburtstagsfest auf der Stadion-Terrasse freuen. (cst)
Fans: 7177
Tore: 1. Ojamäki (Audette) 1:0. 5. Schreiber (Ramel) 2:0. 6. Untersander (Schild, Ritzmann) 2:1. 17. Ejdsell (Czarnik) 2:2. Aaltonen (Audette, Niku) 3:2. 24. Kindschi (Moser) 3:3. 29. Ojamäki (Aaltonen/SH) 4:3. 51. Marchon (Bader) 4:4. 55. Loeffel (Bader) 4:5.
Zug – Davos 4:1
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Eine Lektion erteilen die Zuger den Bündnern in Sachen Effizienz. Nach 104 Sekunden liegt der EVZ bereits 2:0 vorne, trifft innerhalb 38 Sekunden zweimal. Da reicht es HCD-Trainer Josh Holden, an seiner alten Wirkungsstätte zieht er schon das Timeout. Holden gestikuliert wild, tigert dabei hin und her. Noch keine zehn Minuten sind gespielt, da liegt sein Team jedoch bereits 0:3 zurück. Wie schon beim zweiten Gegentreffer wird Goalie Aeschlimann zwischen den Schonern getunnelt. Zu diesem Zeitpunkt haben die Davoser lediglich einen Schuss aufs EVZ-Gehäuse abgegeben, die Zuger deren zehn.
Auffällig ist, wie sich die Bündner in ihrer eigenen Zone unter Druck kaum befreien können. Fünf Spielern auf engstem Raum vor Aeschlimann gelingt es nicht, die Scheibe unter Kontrolle zu bringen oder den Gegner von ihr zu trennen. Nach zuvor fünf Niederlagen in Serie bräuchten die Bündner ein Erfolgserlebnis. Nach einem goldenen Herbst passt in den letzten Wochen so einiges plötzlich nicht mehr zusammen. So haben sie Mühe, die Verbindung zwischen Defensive und Offensive aufrecht zu halten. Und: Sind die Davoser zuletzt zu abhängig von ihren Ausländern geworden, was das Toreschiessen anbelangt?
Gegen Parrée packt EVZ-Keeper Genoni noch einen Big Save aus, zwei Minuten später jedoch netzt Corvi im Powerplay ein. Sein Treffer verleiht dem HCD zwar mehr Schwung, die Zuger sind in ihrer Abwehr jedoch bestens organisiert. Sie zeigen ein komplett anderes Gesicht als noch im ersten Spiel des Jahres gegen die Lakers. Sie treten entschlossener, aggressiver und spritziger auf, gehen Zweikämpfen nicht aus dem Weg. Ein Manko jedoch bleibt: Sie leisten sich fahrlässige Puckverluste, aus denen die Davoser jedoch keinen Profit schlagen.
Als dann noch Zugs schwedischer Verteidiger Carlsson in seinem 27. Match die Ladehemmung abschüttelt und erstmals in dieser Saison trifft, ist der Mist geführt. (N.V.)
Fans: 7700
Tore: 2. Hofmann (Olofsson) 1:0. 2. Simion 2:0. 10. Bengtsson (T. Geisser, Senteler) 3:0. 25. Corvi (Tambellini, Ryfors/PP) 3:1. 33. Carlsson (Olofsson) 4:1.
Biel – SCRJ Lakers 2:3 n.P.
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Zu Beginn ist wenig davon zu spüren, dass die Lakers seit dem Trainerwechsel von Stefan Hedlund zu Johan Lundskog Schwung aufgenommen und vier von fünf Spielen gewonnen hatten. Biel übernimmt sofort das Kommando und geht in Führung, als Toni Rajala nach einem Abpraller blitzschnell reagiert und aus der Drehung trifft. Es ist das 14. Saisontor des 33-jährigen Finnen, der 2026 den Schweizer Pass beantragen könnte, was ihm noch einige zusätzliche Jahre im Seeland bescheren könnte, falls er dann nicht in seine Heimat zurückkehren wird, wie er dem «Bund» sagte.
Rappi kommt erst besser ins Spiel, als sich die Bieler eine Reihe von Strafen einhandeln. In eineinhalb Minuten doppelter Überzahl treffen die Gäste noch nicht. Doch dann gelingt Malte Strömwall der Ausgleich.
Um wieder in Führung zu gehen, braucht das Team von Martin Filander, das viel Aufwand betreibt, eine Einzelleistung. Yanick Sablatnig düst los, lässt Verteidiger Luca Capaul stehen, umkurvt Goalie Melvin Nyffeler und trifft in seinem dritten Spiel nach seinem Wechsel von Bern erstmals für den EHCB. Im 3. Drittel gelingt den Lakers aber wieder der Ausgleich. Und wieder ist es Strömwall, der erfolgreich ist. Herrlich, wie der Schwede mit seinem 13. Saisontreffer Goalie Harri Säteri zum zweiten Mal bezwingt.
Weil die Lakers in der Overtime ein Powerplay nicht nutzen können, fällt die Entscheidung erst im Penaltyschiessen. Und da trifft einzig Rappi-Topskorer Moy. (sr)
Fans: 6188
Tore: 5.Rajala (Delémont, Heponiemi) 1:0. 20. Strömwall (Moy, Fritz/PP) 1:1. 36. Sablatnig (Burren) 2:1. 42. Strömwall (Rask) 2:2. – Penaltyschiessen: Andersson -, Strömwall; Hofer -, Jensen -; Sallinen -, Moy; Rajala -, Lammer -; Sablatnig -.
SCL Tigers – Servette 3:0
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Die Fans in Langnau müssen sich lange gedulden, bis der erste Treffer fällt. Denn erst scheitert Flavio Schmutz nach einem Foul von Teemu Hartikainen an Pascal Berger mit seinem Penalty an Goalie Antti Raanta. Und dann wird ein Treffer von Flavio Schmutz kurz vor der ersten Pause nach einer Coach’s Challenge wegen Torhüter-Behinderung aberkannt.
Ein Schmutz ist dann doch noch erfolgreich. Flavios Namensvetter Julian bezwingt Raanta in der 44. Minute im Powerplay zur verdienten Langnauer Führung. Und ebenfalls in Überzahl doppelt Aleksi Saarela nach. Bei beiden Toren darf sich der davor glücklose Flavio Schmutz einen Assist gutschreiben.
Auch ohne den erkrankten Topskorer Dario Rohrbach und den verletzten Verteidiger Phil Baltisberger holen sich die erstaunlichen Tigers den Sieg. Goalie Stéphane Charlin muss sich dabei nicht einmal auf den Kopf stellen. Das 3:0 ins leere Tor von Captain Harri Pesonen ist die Zugabe. (sr)
Fans: 6000 Fans (ausverkauft)
Tore: 44. J. Schmutz (F. Schmutz/PP) 1:0. 47. Saarela (Allenspach, F. Schmutz) 2:0. 60. Pesonen (Mäenalanen, Saarijärvi) 3:0 (ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 35 | 20 | 69 | |
2 | ZSC Lions | 31 | 31 | 61 | |
3 | SC Bern | 34 | 19 | 61 | |
4 | HC Davos | 35 | 18 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 35 | -6 | 57 | |
6 | EV Zug | 34 | 19 | 53 | |
7 | SCL Tigers | 34 | 6 | 51 | |
8 | HC Fribourg-Gottéron | 34 | -5 | 48 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 35 | -11 | 47 | |
10 | Genève-Servette HC | 32 | -1 | 45 | |
11 | EHC Biel | 33 | -4 | 43 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 34 | -21 | 43 | |
13 | HC Lugano | 33 | -21 | 42 | |
14 | HC Ajoie | 33 | -44 | 30 |