SCL Tigers – Bern 6:2
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Nach zuletzt zwei knappen Niederlagen kommt es den SCL Tigers gelegen, dass der SCB im Derby einen möglichen Dreier auf dem Silbertablett serviert. Bei den Bernern fehlen gleich neun (!) Stammkräfte, sechs von ihnen krankheitshalber. Deshalb bekommen die Eigengewächse Laurin Liniger (22) und Kevin Zürcher (20) erstmals Auslauf in der National League.
Was die Emmentaler daraus machen? Lange zu wenig. Sie gehen zwar in Führung im Powerplay, doch die Berner brauchen nur 73 Sekunden für den Ausgleichstreffer. Die Kombination zwischen Scherwey, Vermin und Torschütze Baumgartner geht zu schnell für Langnaus Abwehr und Goalie Charlin.
Das Derby wird lange nur lauwarm gekocht. Einziger Anstifter: Langnaus Mäenalanen. Der 1,92 Meter grosse Stürmer geht den Bernern gehörig auf die Nerven. Er liefert sich einige Wortgefechte, auch mit dem Schiedsrichter, weil er die Strafe für seinen Schubser an SCB-Schild übertrieben findet.
Die Berner bleiben geduldig, obwohl sie von den zahlreichen Möglichkeiten alle auslassen. Erst nach dem neuerlichen Führungstreffer der Emmentaler verlieren sie den Faden. Vor dem zweiten Gegentreffer gerät Baumgartner im dümmsten Moment aus der Balance, fällt und verliert die Scheibe an Rohrbach, der Topskorer Pesonen lanciert.
Weil die Langnauer den SCB danach überfahren, kommt Ersatzgoalie Andri Henauer (22) zu seinem NL-Debüt, die schwedische Nummer 1, Adam Reideborn, geht nach dem fünften Gegentor vom Eis. Die jungen wilden Tiger Rohrbach, Salzgeber und Allenspach toben sich noch richtig aus. Was langweilig begonnen hat, wird zu einem Torfestival. (N.V.)
Fans: 6000.
Tore: 10. Mäenalanen (Rohrbach, Pesonen/PP) 1:0. 12. Baumgartner (Vermin, Scherwey) 1:1. 42. Pesonen (Rohrbach) 2:1. 48. Zanetti (Riikola, Salzgeber) 3:1. 50. Rohrbach (Malone, Pesonen/PP) 4:1. 51. Salzgeber (J. Schmutz, Meier) 5:1. 53. Marchon (Kahun, Merelä) 5:2. 55. Allenspach 6:2.
ZSC Lions – Genf-Servette 4:1
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Servette befindet sich im freien Fall. Auch die skurrile Stützungsmassnahme von Trainer Treille – er soll offiziell auch nächste Saison Cheftrainer sein, zeitgleich wurde aber der bei Rappi als Chefcoach geschasste Hedlund als Assistent geholt – kann das nicht ändern. In Zürich kassieren die Genfer die sechste Pleite.
Die Gäste aus der Romandie haben dabei das Pech, dass sich bei den Lions die zuletzt kranken Ausländer Hrubec, Balcers, Lammikko und Frödén zurückmelden und die Zürcher von der ersten Sekunde in Spiellaune sind und aufs Gaspedal drücken.
Nati-Stürmer Malgin ist es dabei, der herausragt. Beim ersten Tor bremst er Berni aus und bezwingt Raanta. Den zweiten Treffer von Frödén bereitet er mit einem Zuckerpass vor. Nachdem Riedi auf 3:0 erhöht hat, gelingt dem schwedischen Meisterschützen kurz vor der zweiten Pause auch noch Saisontor Nummer 11. Als der ZSC im Schlussdrittel etwas vom Gas geht, kommt Bertaggia noch zum Ehrentor. (sr)
Fans: 11'644.
Tore: 10. Malgin (Trutmann) 1:0. 31. Frödén (Malgin, Andrighetto) 2:0. 33. Riedi (Bünzli) 3:0. 39. Frödén (Lammikko, Kukan) 4:0. 47. Bertaggia (Lennström) 4:1.
Lausanne – Davos 3:0
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Auch Davos gelingt es nicht, den Lauf von Spitzenreiter Lausanne zu stoppen. Die Waadtländer feiern den sechsten Sieg in Serie. Dank Goalie Kevin Pasche, der nun bei neun Saison-Shutouts steht (Liga-Bestwert). Und dank der Tore von Damien Riat, Gavin Bayreuther sowie Raphael Prassl.
Riat lenkt im Mitteldrittel einen Schuss von Joël Genazzi gekonnt ab. Bayreuther hämmert im letzten Abschnitt den Puck via Torumrandung in die Maschen. Prassl ist kurz vor dem Ende mittels Empyt Netter für das Schlussresultat verantwortlich.
Für Aufsehen sorgt beim HCD Filip Zadina in der 23. Minute. Der Tscheche greift alleine vor Pasche tief in die Trickkiste. Zadina hält sich den Stock zwischen die Beine und versucht so, den 21-jährigen Keeper zu überlisten. Doch Pasche lässt den Puck gekonnt in seinem Fanghandschuh verschwinden. (yap)
Fans: 9600.
Tore: 24. Riat (Genazzi, Frick) 1:0. 45. Bayreuther (Suomela, Riat) 2:0. 60. Prassl (Bozon) 3:0 (ins leere Tor).
Zug – Lugano 7:4
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Was für ein verrücktes, hitziges Spiel! Lugano zeigt zunächst keine Nebenwirkungen der Derby-Niederlage gegen Ambri. Erleichtert wird dies dadurch, dass Olofsson bereits beim ersten Bully eine Strafe kassiert, die Carr zur Führung nutzt und Joly nachdoppelt.
Mit einem Doppelschlag durch Balestra (1. NL-Tor) und Rückkehrer Riva können die Zuger, bei denen der zuletzt überzählige Vozenilek ins Team zurückkehrt, ausgleichen. Das Krupp-Team verkraftet den Doppelschlag aber gut und geht im 2. Drittel wieder durch Aebischer in Führung. Und dann unterläuft EVZ-Goalgetter Hofmann ein spektakuläres Eigentor, als er eine Hereingabe von Arcobello volley ins Tor von Genoni lenkt.
Das Spiel bleibt heiss. Nach einer Strafe gegen Mirco Müller verkürzt Olofsson. Doch dann muss EVZ-Captain Kovar nach einem Crosscheck gegen den Hals von Mirco Müller vorzeitig unter die Dusche. Diesmal behalten die Refs, anders als zuletzt bei Kovars Vergehen gegen SCB-Scherwey, beim Video-Review die Übersicht. Doch Lugano kann die 5-minütige Strafe gegen den Tschechen nicht nutzen. Im Gegenteil. In Unterzahl gleicht Muggli aus. Und danach machen ausgerechnet Olofsson und Hofmann die Wende für den EVZ perfekt. Künzles 7:4 ist Zugabe. (sr)
Fans: 7647.
Tore: 1. (0:29) Carr (Alatalo, Fazzini/PP) 0:1. 2. Joly (Marco Müller) 0:2. 11. Balestra (Leuenberger) 1:2. 11. Riva (Hofmann) 2:2. 23. Aebischer 2:3. 31. Arcobello (Eigentor Hofmann) 2:4. 47. Olofsson (Johnson/PP) 3:4. 52. Muggli (Olofsson/SH) 4:4. 54. Olofsson (Künzle, Hofmann) 5:4. 57. Hofmann (Martschini/PP) 6:4. 60. Künzle (Olofsson, Leuenberger/PP) 7:4.
SCRJ Lakers – Ambri 3:4 n.V.
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Ambri nimmt den Schwung aus drei Siegen aus den letzten vier Spielen mit und geht von Anfang an zielstrebig zu Werke. Das Traum-Duo Kubalik (als Passgeber) und DiDomenico (als Torschütze) sorgt für das frühe 1:0. Anschliessend trifft Zwerger nach zehn torlosen Spielen erstmals wieder, indem er einem Schuss von Isacco Dotti die entscheidende Richtungsänderung gibt.
Als dann die Lakers nach der ersten Drittelspause neuen Mut fassen und durch einen Ablenker von Dünner zum Anschlusstreffer kommen, ist die Freude nur von kurzer Dauer. Denn postwendend stellt Heim den alten Torabstand wieder her. Aber die Tessiner machen den Fehler, dass sie in der Schlussphase zu passiv werden. Und so rettet sich Rappi mit zwei späten Toren durch Moy und Strömwall doch noch in die Verlängerung.
Dort hat dann aber Landry die Faxen dicke und beschert Ambri den nächsten Sieg. Die Leventiner rücken dadurch auf Rang 10 vor und auch den noch vor ihnen klassierten Lakers auf die Pelle. (mal)
Fans: 5528.
Tore: 4. DiDomenico (Kubalik) 0:1. 18. Zwerger (I. Dotti, Müller) 0:2. 24. Dünner (Holm) 1:2. 26. Heim (Heed/PP) 1:3. 53. Moy (Djuse) 2:3. 57. Strömwall (Wetter/PP) 3:3. 64. Landry (Zgraggen) 3:4.
Kloten – Fribourg-Gottéron 0:3
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Erstmals seit Oktober verliert der EHC Kloten drei Spiele am Stück. Und dies hat Folgen – nach der 0:3-Niederlage gegen Fribourg müssen die Zürcher Unterländer den sechsten Rang dem Gegner überlassen und fallen unter den Strich.
Kloten ist Gottéron zwar ebenbürtig, aber vor dem Tor zu harmlos, zudem spielt Fribourgs Ersatzgoalie Galley überragend. Er ist Gottérons Glücksbringer, in fünf Spielen hat der 22-Jährige fünf Siege eingefahren.
Fribourg verschafft sich mit zwei Powerplay-Toren den entscheidenden Vorteil. Davon erholt sich Kloten nicht mehr und zum Schluss macht Vey mit dem 3:0 ins leere Tor alles klar. Den Treffer hat ihm Sörensen geschenkt, der seinem Teamkollegen selbstlos den Puck überlässt. Eine schöne Geste. (mal)
Fans: 5903.
Tore: 20. Sörensen (Wallmark, Sprunger/PP) 0:1. 40. Sprunger (Wallmark, Schmid/PP) 0:2. 60. Vey (Sörensen, Schmid) 0:3 (ins leere Tor).
Biel – Ajoie 3:4 n.V.
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Ajoie gefällt sich in der Rolle des Spielverderbers für Klubs, die im Strichkampf dringend auf Punkte angewiesen sind. Am Dienstag liessen die Jurassier mit ihrem Auswärtssieg die Stimmung bei Servette in den Keller gehen. Am Freitagabend stürzen sie auch Biel, das erneut auf seinen kranken Topskorer Rajala verzichten muss, ins Elend und kommen zum nächsten Sieg. 4:3 nach Verlängerung.
Den 0:1-Rückstand nach dem ersten Drittel kann Biel mit einer überzeugenden Wende im zweiten Drittel korrigieren. Innert fünf Minuten gelingen den Seeländern drei Tore. Doch fast schon fahrlässig geben sie den erspielten Vorsprung wieder aus der Hand. Brennan trifft in der 59. Minute nach einer Grossmann-Strafe zum späten 3:3. Und der gleiche Brennan trifft auch in der Verlängerung. Der amerikanische Verteidiger hatte am Dienstag schon gegen Servette den Unterschied ausgemacht.
Biel muss sich an der eigenen Nase nehmen. Aus den letzten fünf Spielen haben die Seeländer nun nur drei Punkte geholt. Das ist zu wenig und die Quittung erfolgt mit dem Rückfall auf Platz 11. (mal)
Fans: 6436.
Tore: 9. Hazen (Robin, Frossard/PP) 0:1. 21. Hofer (Andersson) 1:1. 22. Sablatnig (Neuenschwander, Cunti) 2:1. 26. Greco (Andersson, Luca Christen) 3:1. 26. Robin (Nussbaumer, Romanenghi) 3:2. 59. Brennan (Nättinen/PP) 3:3 (ohne Goalie). 62. Brennan (Nättinen) 3:4.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 44 | 29 | 87 | |
2 | ZSC Lions | 41 | 38 | 81 | |
3 | EV Zug | 44 | 34 | 77 | |
4 | SC Bern | 45 | 14 | 75 | |
5 | HC Davos | 43 | 19 | 72 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 44 | 1 | 69 | |
7 | EHC Kloten | 45 | -14 | 68 | |
8 | SCL Tigers | 45 | 4 | 63 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 44 | -10 | 61 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 44 | -16 | 59 | |
11 | EHC Biel | 43 | -5 | 58 | |
12 | HC Lugano | 43 | -20 | 55 | |
13 | Genève-Servette HC | 43 | -17 | 51 | |
14 | HC Ajoie | 44 | -57 | 42 |