SCL Tigers – Bern 1:3
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Während beim SCB DiDomenico (3. Schwalbe der Saison) zwar gesperrt fehlt, ist Sceviour wenigstens wieder dabei. Die Tigers hingegen müssen gleich auf vier ihrer Top-Ausländer (Michaelis, Saarela, Saarijärvi und Eakin) verzichten. Und die Stadtberner gehen früh in Führung. Beruhigt das die Nerven? Nein. Die Langnauer Rumpftruppe zwingt den starken Goalie Wüthrich mehrfach zu Paraden, ehe ein verdeckter Distanzschuss von Grossniklaus zum Ausgleich im Tor landet.
Erst im Mitteldrittel kann der SCB wieder das Spieldiktat übernehmen. Doch wie schon Vermin im Startdrittel scheitert auch Kahun alleine vor Goalie Boltshauser. Man merkt, dass die Nerven beim SCB, der im Kampf um einen Platz in den Pre-Playoffs unter Hochdruck steht, flattern, während Langnau unbeschwert spielen kann.
Im dritten Abschnitt gelingt dem SCB dann aber der Befreiungsschlag. Baumgartner leitet unter Bedrängnis einen Gegenstoss ein, den Lindberg und Vollstrecker Sceviour zu Ende spielen. Damit beginnt für die Gäste das Bangen aber erst so richtig. Doch Wüthrich & Co. bringen den wichtigen Sieg über die Zeit.
Damit steigt der SCB mit der Gewissheit in die letzte Runde, dass ein Sieg nach 60 Minuten am Samstag daheim gegen die ZSC Lions für die Pre-Playoffs reicht. (sr)
Fans: 5946.
Tore: 4. Lindberg (Sceviour, Loeffel/PP) 0:1. 16. Grossniklaus (Douay) 1:1. 42. Sceviour (Lindberg, Baumgartner) 1:2. 59. Lindberg 1:3 (ins leere Tor).
Ambri-Piotta – Lugano 2:4
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Der Ofen ist aus. Die siebte Heimniederlage in Folge besiegelt Ambris Schicksal – die Saison geht für die Leventiner am Samstag zu Ende.
Ambri geht im letzten Saison-Derby von Beginn an in die Offensive, vergisst im wilden Angriffstaumel aber zu oft die Präzision. Chancen nach Kombinationen erarbeitet sich lange Zeit nur der HC Lugano. Die Südtessiner lassen sich von den Emotionen kaum mitreissen. Die kühleren Köpfe setzen sich in diesem Derby durch.
Ambri schöpft erst Hoffnung, als Bürgler 30 Sekunden vor der zweiten Sirene der Anschlusstreffer gelingt. Es ist so etwas wie eine Initialzündung – leider kommt Ambri dann aber schnurstracks die Pause in die Quere.
Im Schlussdrittel versenkt Giovanni Morini den Kantonsrivalen mit einem Treffer aus spitzem Winkel, das 3:1 ist die Vorentscheidung. Ambri kann nicht wie zuletzt in Davos mit einem fulminanten Schlussspurt doch noch irgendwie alles auf den Kopf stellen, dafür fehlt an diesem Abend neben der Präzision auch die Durchschlagskraft.
Den letzten Nagel schlägt Daniel Carr mit einem Treffer in den leeren Kasten ein. Ambri hat am Samstag in Rapperswil Kehraus. Der HC Lugano hingegen muss zu Hause gegen den EHC Biel wohl noch Zählbares erwirtschaften – oder aber darauf setzen, dass Aufsteiger Kloten dem zuletzt schwächelnden HC Davos keine Punkte abknöpft. (dk)
Fans: 6775.
Tore: 21. Bennett (Granlund) 0:1. 29. Zanetti 0:2. 40. Bürgler (Heim, Virtanen) 1:2. 48. Morini (Josephs, Fazzini) 1:3. 57. Carr 1:4 (ins leere Tor). 60. Kneubühler (Kostner) 2:4.
Kloten – SCRJ Lakers 3:2 n.P.
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Das Duell wird so richtig lanciert mit dem ersten Treffer von Kloten-Topskorer Ang im Powerplay. Oder besser gesagt: mit dem anschliessenden Entscheid der Schiedsrichter nach Rappis Coaches Challenge. Als Aaltonen herrlich auf Ang rüberlegt und dieser abdrückt, steht Marchon vor dem Gehäuse so, dass die Refs den Treffer wegen Goaliebehinderung aberkennen.
Doch Ang doppelt nach. Diesmal im Boxplay. Der Goalgetter wird von Verteidiger Steiner auf die Reise geschickt. Ang lässt Noreau praktisch stehen und trifft zur Führung. Doch kurz vor Ablauf von Kellenbergers Strafe gleichen die Lakers aus.
Das Spiel bleibt so lange ausgeglichen, weil sich der SCRJ mit Strafen immer selbst ausbremst. Und der Aufsteiger im Powerplay nicht mehr ganz so sattelfest ist. Aaltonen vergibt eine Grosschance (23.), und Marchon hat den Führungstreffer auf dem Stock in Überzahl (28.), doch Lakers-Verteidiger Aebischer rettet in der Luft.
Weil sich die Klotener nach dem 2:1 einen kurzen Spannungsabfall leisten, gleicht der SCRJ keine Minute später aus. Dass Rappi-Trainer Hedlund in der Verlängerung 63 Sekunden ohne Goalie spielt, hat keine Folgen. Weil Lammer im Penaltyschiessen als letzter Lakers-Schütze nur den Pfosten trifft, holt Kloten den wichtigen Zusatzpunkt. Der Entscheid um einen Pre-Playoff-Platz als Saisonkrönung fällt aber erst am Samstag. (N.V.)
Fans: 6784.
Tore: 7. Ang (Steiner/SH!) 1:0. 19. Moy (Noreau, Cervenka/PP) 1:1. 54. Aaltonen (Ekestahl-Jonsson/PP) 2:1. 55. Lammer (Moy) 2:2.
Penaltyschiessen: Cervenka –, Ekestahl-Jonsson 1:0; Wetter –, Ruotsalainen 2:0; Aberg 1:2, Ang –; Rowe –, Aaltonen –; Lammer –.
Biel – Lausanne 8:1
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Nach nur zwei Minuten eröffnen die Bieler das Skore. Dann kommen auch die Gäste aus der Westschweiz allmählich in die Gänge und setzen in der Offensive Akzente. Etwas entgegen des Spielverlaufs sind es dann aber die Seeländer, die durch einen Lööv-Schuss vor der ersten Pause erneut reüssieren können.
Der Mittelabschnitt nimmt erst zum Schluss Fahrt auf. Brunner kürt sich beim 3:0 zum Doppeltorschützen und beendet den Arbeitstag von Laurikainen – Punnenovs übernimmt. Knapp 30 Sekunden später doppelt Haas nach und macht dem eingewechselten Lausanne-Goalie das Leben nach dem Kaltstart noch fröstliger.
Im Schlussabschnitt zerlegen die Hausherren den LHC sowas von. Zwar verkürzt Lausanne erst auf 1:4, dann gehts aber so richtig rund: Die Westschweizer kassieren vier Strafen innert der letzten vier Minuten. Biel bedankt sich und schiesst die Gäste mit drei weiteren Toren in Überzahl aus der Tissot Arena.
Da Genf verliert, übernimmt Biel die Tabellenführung. Lausanne belegt nach wie vor Rang 8 – punktgleich mit Bern (9.) und Lugano (10.). (kut)
Fans: 5681.
Tore: 2. Brunner (Künzle) 1:0. 10. Lööv (Olofsson) 2:0. 36. Brunner (Lööv) 3:0. 37. Haas (Forster) 4:0. 41. Gernat (Frick, Kovacs) 4:1. 52. Sallinen 5:1. 57. Sheahan (Brunner, Haas/PP) 6:1. 59. Rajala (PP) 7:1. 60. Froidevaux (Brunner/PP) 8:1.
ZSC Lions – Davos 4:1
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Die Vorzeichen sind klar. Gewinnt der ZSC, haben die Lions das Heimrecht in den Playoffs auf sicher. Will der HCD noch ein Wörtchen mitreden, dann muss heute ein Sieg her.
Topskorer Lammikko eröffnet das Skore mit seinem 24. Saisontreffer und einem Buebetrickli. Rückkehrer Andrighetto trifft kurz nach Spielhälfte aus dem Bullykreis zum 2:0. Eine halbe Minute später jubeln die Hausherren bereits wieder. Das war ein Geschenk: Aeschlimann lässt den Schuss von Geburtstagskind Bodenmann (35) zwischen den Schonern passieren.
Bei seinem ersten und einzigen Spiel zuvor gegen die Lions in dieser Saison musste Aeschlimann vier Gegentore hinnehmen, ehe er nach 40 Minuten ausgewechselt wurde. Heute bleibt er nach drei Gegentoren im Tor und sieht, wie sich Azevedo mit einem Slew Footing gegen Nordström selber aus dem Spiel nimmt. Aber: Weil der HCD während der fünfminütigen Strafe gegen den Zürcher selbst auch zwei Strafen nimmt, bleibt nicht viel von der Überzahl übrig.
Corvi verkürzt im Schlussdrittel und der HCD kommt dank zwei ZSC-Strafen dem Anschlusstreffer nochmals nahe, doch mehr als einen Gegentreffer lässt Hrubec nicht zu. Texier reiht sich mit dem Empty Netter auch noch in die Skorerliste ein. Die Lions sichern sich das Playoff-Heimrecht mit dem vierten Sieg gegen die Bündner im vierten Duell dieser Saison. (jku)
Fans: 12'000.
Tore: 18. Lammikko (C. Baltisberger, Ustinkov) 1:0. 34. Andrighetto (Meier/PP) 2:0. 34. Bodemann 3:0. 44. Corvi (Stransky) 3:1. 59. Texier 4:1 (ins leere Tor).
Zug – Genf-Servette 6:1
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Was motiviert mehr? Die Verteidigung der direkten Playoff-Qualifikation oder die Festigung des Leaderthrons? Diese Partie soll die Antwort liefern. Im ersten Abschnitt sind es die Zuger, welche gross aufspielen. Immer wieder scheitert man an Schlussman Descloux. Auch beim Führungstor der Zentralschweizer ist erst der dritte Versuch drin. Die arg durch Verletzungsabsenzen gebeutelten Genfer kommen dennoch glücklich zum Ausgleich.
Im Mittelabschnitt wird dann Zuger Vereinsgeschichte geschrieben. Dies liegt nicht an den drei Toren, welche das Spiel entscheiden, sondern am 487. Skorerpunkt, welcher Lino Martschini im Dress des EVZ erzielt: Klubrekord! Mit seinem zweiten Assist beim 3:1 stösst er Paul DiPietro vom Thron.
Trotz Führung schalten die Hausherren keinen Gang runter und lassen den Grenats auch im Schlussdrittel keine Chance. Zwei weitere Tore sind das Resultat – eine eindrückliche Darbietung, welche auch ein Fingerzeig in Richtung Konkurrenz darstellt. Genf hingegen kassiert die vierte Niederlage am Stück und muss den Leaderthron an Biel abgeben. (mst)
Fans: 6742.
Tore: 12. O’Neill (Herzog, Hansson) 1:0. Smirnovs (Miranda, Pouliot) 1:1. 34. Camper (O’Neill, Herzog) 2:1. 36. Simion (Kovar, Martschini) 3:1. 40. Suri (Zehnder, Geisser) 4:1. 45. O’Neill (Camper, Hansson) 5:1. 55. Herzog (Hansson, O’Neill/PP) 6:1.
Ajoie – Fribourg-Gottéron 0:4
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Die Fribourger haben richtig viel Wut im Bauch. Zuletzt verlor man gleich vier Spiele in Serie. In der Tabelle rutschte man hinter den EV Zug und damit auch vom letzten direkten Playoff-Platz ab. Was andere Teams hemmen würde, beflügelt die Drachen. Sie denken nicht nach und spielen geradlinig nach vorne. Das widerspiegelt sich auch in der Schussbilanz. Über die ganzen 60 Minuten hat man ganze 43 Torschüsse bei lediglich 15 Schüssen aufs eigene Tor.
Diese spielerische Dominanz zeigt sich dann auch auf dem Torblatt. Vier Tore kann man erzielen. Besonders knapp war der Treffer von Killian Mottet. Der Stürmer lasert den Puck lediglich 4,7 Sekunden vor Drittelsende in die Maschen. Im Fribourger Defensivkonstrukt darf sich Berra über seinen ersten Shutout nach seiner langen Verletzungspause freuen. Das wird dem Keeper sicherlich Aufwind für die anstehenden Aufgaben geben.
Fans: 4272.
Tore: 2. Diaz (Bertschy) 0:1. 9. Schmid (Sörensen, De la Rose) 0:2. 17. Sörensen (Schmid, De la Rose) 0:3. 40. Mottet (Sprunger) 0:4.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |