Die NL- und SL-Klubs hatten gestern einen definitiven Entscheid bezüglich der Weiterführung der Saison eigentlich auf Freitag vertagt, weil da der nächste Bundesrats-Beschluss betreffend dem Coronavirus erfolgen soll. Doch nun wird die Liga durch eine brutale Massnahme der Tessiner Kantonsregierung unter Druck gesetzt!
Im Tessin sind bis am 29. März sämtliche Sport-Veranstaltungen verboten. Die Sportstätten werden geschlossen. Zudem sind alle sportlichen Aktivitäten mit Ausnahme von individuellen Einzeltrainings untersagt. Im Klartext: Sowohl Lugano und Ambri dürfen nicht mehr trainieren! Das heisst, die Bianconeri können sich nicht weiter auf die allenfalls stattfindenden Playoffs vorbereiten, die Leventiner nicht auf die wichtige Platzierungsrunde. Und das Swiss-League-Team Ticino Rockets nicht auf die existenzielle Liga-Qualifikation.
Telefonkonferenz am Donnerstag
Dadurch wird die Liga zum Handeln gezwungen. «Wir müssen eine neue Lagebeurteilung vornehmen», sagt SIHF-Mediensprecherin Manuela Hess auf Anfrage. «Am Donnerstag wird es eine Telefonkonferenz mit den Vertretern der National und Swiss League geben.»
Der betroffene Ambri-Sportchef Paolo Duca sagt, dass man da die Situation mit der Liga besprechen müsse. Angesichts der dramatischen Lage im Tessin betont er aber: «Es gibt Wichtigeres als den Sport.»
«Wir sind ausser Gefecht»
Dieser Aussage schliesst sich Lugano-CEO Marco Werder an und sagt: «Wir sagten immer, dass wir vollstes Vertrauen in unsere Regierung und deren Gesundheitssystem haben. Jetzt hat sie die Alarmglocken geläutet und ein starkes Signal gesetzt.» Für Werder ist deshalb schon klar: «So wie die Situation jetzt ist, können wir nicht mehr weiterspielen. Wir sind ausser Gefecht.»
Tendenziell hatte es danach ausgesehen, als würde sowohl die National-League- als auch die Swiss-League-Meisterschaft am kommenden Dienstag weitergehen – jedoch mit Geisterspielen.
Saison-Abbruch? «Es gibt keine andere Option»
Doch nun droht sogar der Saisonabbruch, wie er in den Nachbarländern Deutschland und Österreich sowie Polen, Norwegen und der Slowakei bereits erfolgt ist.
Davon geht auch Peter Zahner, CEO von Luganos Playoff-Gegner ZSC Lions aus. «Die Bedingungen sind jetzt nicht mehr für alle die gleichen. Aufgrund dieser neuen Konstellation gibt es gar keine andere Option mehr, als die Saison abzubrechen.»
Das Coronavirus legt den Sport immer mehr lahm: Wichtige Events und Matches werden abgesagt, verschoben oder finden als Geisterspiele statt. Im Absagen-Ticker bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen in der Sportwelt auf dem Laufenden: Welche Ligen sind betroffen? Welche Spiele und Rennen finden (nicht) statt?
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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |