Nach Seuchenjahren in Lugano
Brunner fängt in Biel bei null an

Mit Damien Brunner (32) ist dem EHC Biel der nächste grosse Transfer gelungen. Der Stürmer hat das Pech der letzten Saisons abgeschüttelt. Sein Motto jetzt: «Vollgas!»
Publiziert: 14.09.2018 um 09:02 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2018 um 08:42 Uhr
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Der 32-jährige Damien Brunner startet in ein neues Kapitel.
Foto: Sven Thomann
Nicole Vandenbrouck (Text) und Sven Thomann (Foto)

Die einfache Frage nach dem Befinden – im Fall von Damien Brunner hat sie ihre Berechtigung. Und die Antwort ist bestimmt keine Floskel. Der neue Biel-Stürmer hat Seuchen-Jahre hinter sich, kann keine der letzten drei Saisons durchspielen.

 

Das Verletzungspech klebt ihm an den Kufen. Zuletzt ist es eine Knöchel- und Knieverletzung, die sich der Ex-Luganese Anfang März im zweitletzten Quali-Spiel in Davos zugezogen hat. Brunners Pech: HCD-Sciaroni fällt nach einem Zweikampf unglücklich auf sein Bein.

Während den zweieinhalb Jahren zuvor machen dem 32-Jährigen zwei Schulter-, eine Knie-, eine Oberschenkel-, eine Muskelverletzung, zwei Gehirnerschütterungen sowie Magen-Darm-Probleme zu schaffen.

Schwierige Zeiten für Brunner. «Man hat immer das Gefühl, so früh wie möglich aufs Eis zurückkehren zu müssen, statt dem Körper Zeit für Heilung und Aufbau zu geben.» Eine Gratwanderung, schliesslich habe er als Sportler hohe Erwartungen an sich.

Brunners Antwort auf die Frage, wie es nun geht, ist: «Ich fühle mich gut. Ich war den Sommer über gut betreut, physisch und mental.» Die ständigen wiederkehrenden Rückschläge hat der Nationalspieler verarbeitet. Mit der letzten Verletzung endet auch das Kapitel HC Lugano – trotz weiterlaufendem Vertrag – und öffnet ihm die Garderobentüre im Seeland.

EHC Biel rüstet auf

Nach Goalie Jonas Hiller (36) und Verteidiger Beat Forster (35) ist Brunner der dritte grosse Transfer des EHC Biel. Er liebt die Herausforderung, diesen Erwartungen nun gerecht zu werden. Doch für den Ex-NHL-Stürmer (New Jersey, Detroit) ist es mehr als nur das.

Es soll ein Neustart werden für Brunner. «Ich will Vollgas geben und mit dem Team Erfolg haben.» Er weiss, was er kann und möchte konstant gut spielen. «Dieser Wille, dieser Antrieb war schon immer meine Stärke.»

Biels Transfercoup schaut nicht zurück, sondern vorwärts. Sorgen übers Verletzungsrisiko macht er sich trotz den harten Erfahrungen nicht, die Unbekümmertheit ist geblieben. Spielwitz und Selbstvertrauen wie er selber sagt auch. «Aber für mich fängt es jetzt einfach wieder bei Null an.»

Die 20 wichtigsten NL-Transfers 2018

1. Denis Hollenstein von Kloten zum ZSC

2. Reto Berra von San Diego zu Fribourg

3. Damien Brunner von Lugano zu Biel

4. Simon Bodenmann von Bern zum ZSC

5. Christoph Bertschy von Binghamton zu Lausanne

6. Philippe Furrer von Lugano zu Fribourg

7. Romain Loeffel von Servette zu Lugano

8. Robin Grossmann von Zug zu Lausanne

9. Damien Riat von Servette zu Biel

10. Inti Pestoni vom ZSC zu Davos

11. Samuel Walser von Davos zu Fribourg

12. Samuel Guerra vom ZSC zu Ambri

13. Mike Künzle vom ZSC zu Biel

14. Noah Schneeberger von Davos zu Fribourg

15. Luca Boltshauser von Kloten zu Lausanne

16. Dario Simion von Davos zu Zug

17. Gregory Sciaroni von Davos zu Bern

18. Luca Hischier von Bern zu Davos

19. Matthias Bieber von Kloten zu Bern

20. Andrea Glauser von Fribourg zu den SCL Tigers

1. Denis Hollenstein von Kloten zum ZSC

2. Reto Berra von San Diego zu Fribourg

3. Damien Brunner von Lugano zu Biel

4. Simon Bodenmann von Bern zum ZSC

5. Christoph Bertschy von Binghamton zu Lausanne

6. Philippe Furrer von Lugano zu Fribourg

7. Romain Loeffel von Servette zu Lugano

8. Robin Grossmann von Zug zu Lausanne

9. Damien Riat von Servette zu Biel

10. Inti Pestoni vom ZSC zu Davos

11. Samuel Walser von Davos zu Fribourg

12. Samuel Guerra vom ZSC zu Ambri

13. Mike Künzle vom ZSC zu Biel

14. Noah Schneeberger von Davos zu Fribourg

15. Luca Boltshauser von Kloten zu Lausanne

16. Dario Simion von Davos zu Zug

17. Gregory Sciaroni von Davos zu Bern

18. Luca Hischier von Bern zu Davos

19. Matthias Bieber von Kloten zu Bern

20. Andrea Glauser von Fribourg zu den SCL Tigers

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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