Nach Schlappe gegen Fribourg
Der HCD steckt tief in der Patsche

Als Reaktion auf die 0:7-Klatsche vom letzten Samstag geht der HCD auch vor Fribourg in die Knie.
Publiziert: 03.10.2018 um 09:44 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2018 um 11:49 Uhr
Dino Kessler

Nun sitzt der HCD tief in der Patsche. Beim erstaunlichen 0:7 am letzten Samstag gegen die SCL Tigers konnte mit viel gutem Willen von einem Aussetzer gesprochen werden. Den Emmentalern lief es rund, der HCD kämpfte ohne Esprit und Mut gegen Windmühlen. Gestern wiederholt sich das Szenario.

Die vielbemühte Floskel «Aussetzer» darf nicht zwei Mal in Folge bemüht werden. Die Bündner beginnen – wie bereits am letzten Freitag – mit etwas Schwung, leisten sich aber in der Rückwärtsbewegung horrende Aussetzer. Bereits das 0:1 durch Samuel Walser erschüttert die jüngste Mannschaft der Liga in ihren Grundfesten. Bis zum ersten Genickschlag dauert es 62 Sekunden.

Apropos jüngste Mannschaft der Liga: Als Ausrede taugt dieses Faktum nicht. Angekurbelt wird die Negativspirale in erster Instanz durch Routinier Marc Wieser (30), der mit einem blinden Rückpass ins Niemandsland den ersten Gegentreffer einleitet.

Arno del Curto ist jetzt gefragt

Danach leisten sich Nygren, Goalie Lindbäck, Abwehrpatron Félicien DuBois oder Rückkehrer Lukas Stoop teilweise haarsträubende defensive Aussetzer, die von den verdutzten Gästen dankbar in Zählbares gemünzt werden. Der Amerikaner Andrew Miller kommt so zu den ersten beiden Saisontreffern. Erst mal in Schwung geraten, drehen die Westschweizer gnadenlos auf.

Den Spielwitz haben sie gepachtet, lässt man sie gewähren, gibt es bald kein Halten mehr. Während Miller seinen zweiten Treffer markiert, stehen fünf Davoser Feldspieler als Begleitschutz in der Nähe.

Arno del Curto ist jetzt gefragt – taktisch und psychologisch.
Foto: KEY

Der Kriechgang kann allerdings nicht allein an defensiven Mängeln aufgemacht werden. Auch in der Vorwärtsbewegung zeigen die Bündner zahlreiche Mängel. In der Angriffsauslösung fehlt die Präzision, die Couloirs werden von den Flügelstürmern zu wenig hartnäckig bewirtschaftet. In Kombination mit dem unsorgfältigen Puckmanagement ergibt das eine Fehlerkette, welche die Mannschaft momentan nicht beheben kann.

Gefragt ist nun Arno Del Curto. Als taktischer Strippenzieher, aber auch als Psychologe für die angekratzte Moral seiner Spieler.

Die Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel624:1015
2. Bern516:711
3. Lugano518:169
4. Lausanne618:159
5. Zug617:189
6. Ambri615:179
7. SCL Tigers619:139
8. Fribourg616:209
9. ZSC Lions58:97
10. Servette59:136
11. Davos69:216
12. Lakers68:183
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Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
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  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

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  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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