Sechs Jahre lang stand er als Head-Coach an der Bande, rettete Biel dreimal in der Liga-Qualifikation vor dem Abstieg und führte den Klub dreimal in die Playoffs. Doch jetzt ist Kevin Schläpfer seinen Job los. Der 46-Jährige wurde gefeuert.
Schon seit geraumer Zeit standen die Klubbosse nicht mehr geschlossen hinter dem Baselbieter. Am Vormittag sagte CEO Daniel Villard noch zu BLICK: «Wir werden sicher nicht mehr eine Saison lang mit Kevin durchziehen, wenn es nicht läuft. Das können wir uns nicht leisten. Rein wirtschaftlich schon.»
Nach vielversprechendem Saisonstart mit sieben Siegen aus den ersten elf Spielen stürzte Biel zuletzt richtiggehend ab, kassierte neun Pleiten aus den letzten zehn Duellen. Dass die Seeländer beim 1:5 am Samstag bei den ZSC Lions gar chancenlos waren und ohne Leidenschaft agierten, brachte das Fass zum Überlaufen.
Bitter: Vor einem Jahr noch hätte Schläpfer Nati-Trainer werden können, doch der EHC Biel liess ihn nicht gehen. Seit jener denkwürdigen Medienkonferenz, in der Schläpfer in Tränen ausbrach, funktionierte es im Seeland nicht mehr. 44 der 71 Partien gingen seither verloren. Und nun ist auch Schläpfer, dessen Vertrag bis 2018 läuft, seinen Job los.
Pikant: Der 46-Jährige leitete am Morgen noch das Training.
Am Dienstag im Auswärtsspiel in Genf wird das Team interimistisch von Mike McNamara und Dino Stecher betreut.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 17 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -7 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |