Am 17. Oktober 2015 bestreitet Janick Steinmann seinen letzten Ernstkampf. Der Lugano-Stürmer wird beim 2:0-Sieg gegen Lausanne unglücklich am Kopf getroffen – und zieht sich zum wiederholten Mal eine Hirnerschütterung zu.
Während Monaten schuftet er an seinem Comeback. Doch der Zuger leidet an Konzentrations-Schwierigkeiten und hat Ermüdungserscheinungen. Steinmann kehrt nicht mehr zurück. Und noch immer lösen sportliche Aktivitäten bei ihm Schwindel aus. Die Folge? Mit erst 29 Jahren muss der Stürmer seine Karriere beenden.
«Lange wusste ich nicht, wie es weitergehen soll. Ich hätte gerne weitergespielt. Eishockey war während 22 Jahren mein Leben. Es gibt keinen schöneren Beruf als Hockeyspieler. Doch die Gesundheit geht vor. Ich hatte so viele Hirnerschütterungen, weshalb mir die Ärzte kein Go mehr erteilten», so Steinmann.
Der 29-Jährige macht an der Universität St. Gallen ein Studium in Sportmanagement und bekommt nun vom EV Zug die Möglichkeit, auf der Geschäftsstelle ein einjähriges Praktikum im Bereich Sport zu absolvieren. «Ich bin dem EVZ sehr dankbar und freue mich riesig.»
Steinmann stammt aus dem Nachwuchs der Zentralschweizer, debütierte 2004 in der NLA. 2010 wechselte er für drei Jahre zum HC Davos, wurde mit den Bündnern Schweizer Meister und gewann den Spengler Cup. Der Zuger, der 2014 mit Kloten den Playoff-Final erreichte, hat in 496 NLA-Spielen 151 Punkte (46 Tore) erzielt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |