Ambri demütigt Erzrivale Lugano im Derby
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Bianconeri kassieren Packung:Ambri demütigt Erzrivale Lugano im Derby

Nach Kapanen-Entlassung
Wird jetzt Kossmann bei Lugano zum Thema?

Bei Lugano predigten sie Geduld. Doch die Derby-Demontage war unverzeihlich: Trainer Sami Kapanen wurde gefeuert.
Publiziert: 18.12.2019 um 20:19 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2019 um 20:21 Uhr
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Arrivederci! Sami Kapanen musste bei Lugano nach 29 Spielen gehen.
Foto: Michela Locatelli
Stephan Roth und Maurizio Urech

Es war eine Demütigung sondergleichen, welche Ambri am Dienstag dem Erzrivalen aus Lugano verpasste. Das Tüpfelchen aufs i: Als Lugano-Verteidiger Elia Riva das Tor zum Schlussresultat von 2:7 erzielte, applaudierten die Ambri-Fans.

Die Lugano-Tifosi toben derweil. Und auf Social Media wurde Trainer Sami Kapanen verspottet. So zeigte ihn eine Foto-Montage mit einem Flug-Ticket nach Helsinki an der Bande.

Am Mittwochvormittag erfüllt sich diese boshafte Prophezeiung: Lugano feuert Kapanen. Dabei hatten die Tessiner während Wochen um Geduld gebeten. Doch nach dem Ambri-Debakel gab es kein Halten mehr. Zumal Lugano hinter die Leventiner auf den zweitletzten Platz abrutschte und Kapanen über eine Woche Zeit gehabt hatte, das Team für das wichtige Strich-Duell vorzubereiten.

Domenichelli übernimmt nur für drei Spiele

Für die drei Spiele vor Weihnachten steigt nun Sportchef Hnat Domenichelli an die Bande. Er dürfte auf einen Effekt hoffen wie jenen bei Fribourg, wo Christian Dubé nach einem 0:4 in Ambri für Mark French übernahm. Falls die drei Spiele gewonnen werden, ist es möglich, dass er wie Dubé bleibt? «Nein, absolut nicht ich werde das Team nur in diesen drei Spielen zusammen mit Krister Cantoni und Flavien Conne coachen. Ich erwarte am Freitag im Heimspiel gegen den EHC Biel von der Mannschaft eine Reaktion. Die Playoffs sind noch möglich, wir haben noch genügend Spiele vor uns.»

Die Derby-Pleite habe gezeigt, dass das Team nicht mehr auf die Impulse des Trainers reagiert habe, schreibt der Klub in einer Pressemitteilung.

Kossmann kennt eine solche Situation

«Wenn so etwas passiert, tragen nicht nur die Trainer die Schuld», sagt Domenichelli. «Aber wir können nicht 22 Spieler entlassen. In solch einem Fall ist ein Versagen des ganzen Klubs. Die Spieler brauchten eine neue Stimme.»

Er suche einen Coach mit Erfahrung. «Einer, der genau weiss, wie man mit einer schwierigen Situation umgeht», sagt Domenichelli. Vertraut mit einer solchen Situation ist Hans Kossmann. Der 57-jährige Schweiz-Kanadier übernahm vor zwei Jahren die strauchelnden ZSC Lions – und wurde noch Meister… im Final gegen Lugano.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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