Das sagt Heldner zum Check gegen Earl
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Tigers-Star wurde bewusstlos:Das sagt Heldner zum Check gegen Earl

Nach heftigem Zusammenprall
«Ich hoffe, dass sich Earl nicht verletzt hat»

Langnau-Stürmer Robbie Earl (34) bleibt nach dem Check von Lausannes Fabian Heldner bewusstlos auf dem Eis liegen. Mit der Bahre wird er vom Eis gebracht – und zu weiteren Untersuchungen ins Spital gefahren.
Publiziert: 25.01.2020 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2020 um 08:56 Uhr
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Robbie Earl und Fabian Heldner prallen heftig zusammen.
Daniel Gerber

Die Szene ist nichts für schwache Nerven. Lausanne-Verteidiger Fabian Heldner will den Weg schliessen und lässt Tigers-Stürmer Robbie Earl auflaufen. Doch der Check verläuft äusserst unglücklich: Die Köpfe der beiden Spieler knallen gegeneinander. Benommen kracht Earl auf das Eis.

Dabei schlägt sein Kopf mit voller Wucht auf, schnellt zurück, nur um dann gleich noch einmal aufzuschlagen. Die Fans sind erzürnt. Wutentbrannt wollen seine Mitspieler den niedergestreckten Amerikaner rächen. Dieser wird mit der Bahre vom Eis gebracht.

Robbie Earl nach Kopf-Check bewusstlos
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Sorge um Tigers-Star:Robbie Earl nach Kopf-Check bewusstlos

Auf die Frage von BLICK, wie er die Szene erlebt hat, antwortet Fabian Heldner: «Ich muss mir die Szene selbst noch einmal anschauen. Es war ein harter Zusammenstoss, ich hoffe, dass er sich nicht verletzt hat. Ich habe auch einen Schlag an den Kopf gekriegt.»

Diagnose noch offen

Heldner kassiert einen Restausschluss. «Für die Schiedsrichter ist es sehr schwer, wenn es eine so heftige Kollision gibt. Dann ist es schwierig, ein angemessenes Strafmass zu finden. Ich will niemanden verletzen und gehe nun schauen, wie es ihm geht.» Doch Earl ist bereits nicht mehr im Ilfisstadion.

Nach dem Zusammenstoss in der 44. Minute wird er umgehend zu weiteren Abklärungen ins Spital gebracht. Zur Stunde ist noch unklar, welche Folgen das Unglück hat. Tigers-Captain Pascal Berger: «Ich sah, wie er fällt. Mehr kann ich dazu nicht sagen. So etwas ist nie schön, egal, ob es jemanden von uns oder dem Gegner trifft. Niemand will, dass sich jemand verletzt.»

In Ambri wohl ohne Earl

Rund 22 Stunden nach der Schlusssirene in Langnau stehen die Tigers heute Abend in Ambri auf dem Eis. Ohne Earl. Somit kommt einer der diesmal überzähligen ausländischen Stürmer Aaron Gagnon oder Eero Elo zum Einsatz. Punkte sind nötig, um die historisch anmutende Anzahl Spieltage, in denen man vor dem Kantonsrivalen SC Bern klassiert ist, zu erhöhen.

BLICK hat nachgerechnet: Am 2. November 2019 tauschten der SCB und die Tigers die Plätze. Seit 22 Runden ist Langnau über dem Strich. Und vor dem SC Bern klassiert.

Ein Nuller-Wochenende könnte diese SCL-Pracht zusammenkrachen lassen. Damit das nicht geschieht, ist eine deutliche Steigerung nötig.

Heldner vorsorglich gesperrt

«Wir waren nicht gut», gesteht Tigers-Captain Berger.«Wenn wir gegen Ambri so spielen wie gegen Lausanne, gehen wir erneut ohne Punkten nach Hause.» Doch es sei genug Qualität im Team vorhanden. «Spielen wir nach unseren Möglichkeiten, haben wir es in unseren Händen.»

Am Samstagmorgen wurde Heldner von der Liga für das heutige Spiel gegen Fribourg vorsorglich gesperrt. Zudem wurde ein ordentliches Verfahren gegen den Walliser eröffnet.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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