Nach Erfolgen mit U20 und Nati
Wohlwend ist der neue Davos-Trainer

Nach 22 Jahren unter Arno Del Curto setzt der HC Davos wieder auf einen Engadiner: U20-Nati-Coach Christian Wohlwend steht ab nächster Saison beim Rekordmeister an der Bande.
Publiziert: 18.04.2019 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2019 um 11:41 Uhr
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In den letzten drei Jahren führte Christian Wohlwend die U20-Nati dreimal in die Viertelfinals und im letzten Jahr gar in den Halbfinal.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Nach dem Rücktritt von Arno Del Curto im letzten Dezember hatte der Lette Harijs Vitolins beim HCD übernommen. Der Lette war dann auch neben dem schwedischen Weltmeister-Trainer Rikard Grönborg, der auf eine NHL-Ausstiegsklausel pochte, und U20-Nati-Coach Christian Wohlwend einer der drei letzten Kandidaten für den Trainer-Job in Davos ab kommender Saison gewesen – allerdings nur mit Aussenseiter-Chancen.

Nun hat sich der HCD erwartungsgemäss für Wohlwend entschieden. Der 42-Jährige wird Headcoach im Landwassertal. Auch die Stelle des Assistenztrainers ist besetzt. Waltteri Immonen kriegt den Job. Immonen war zuletzt beim Swiss-League-Klub EHC Kloten beschäftigt.

Die beiden werden mit einem 2-Jahres-Vertrag ausgestattet. Dies geben die Bündner am Donnerstagmorgen bekannt.

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U20 spielte unter Wohlwend ohne Komplexe

Der 42-Jährige war drei Jahre lange U20-Nati-Coach und erreichte mit den Schweizer Junioren dreimal den Viertelfinal, was sein Vorgänger John Fust davor in zwei Anläufen mit talentierteren Jahrgängen nicht gelungen war.

Im letzten Januar schafften Wohlwends Jungs, die erfrischend furchtlos und ohne Komplexe spielten, gar den grossen Wurf und zogen mit einem Sieg gegen die favorisierten Schweden in den Halbfinal ein. Für eine Medaille reichte es dann aber nicht mehr.

Eine WM-Medaille gewann Wohlwend allerdings vor einem Jahr als Assistent von Patrick Fischer in Kopenhagen. Derzeit bereitet sich die Nati in Sotschi mit zwei Spielen gegen Russland auf die WM im Mai in Bratislava vor.

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Mit Diplom als Mentalcoach

Seit 13 Jahren ist Wohlwend Trainer und kann einen gut bestückten Lebenslauf vorweisen, er unter anderem diplomierter Sport-Mentalcoach. Als Stürmer hatte er es auf nur 47 NLA-Partien mit Rapperswil-Jona und Kloten gebracht.

Wohlwend ist keiner, der ein Blatt vor den Mund nimmt und so machte er nie eine Hehl daraus, dass ihn der Job als NL-Coach reizen würde. 2015 war er bei Lugano nach der Entlassung interimistisch für zwei Spiele Chef gewesen, ehe Doug Shedden übernommen hatte. Zuletzt gab es auch Gespräche mit Servette, wo nun Patrick Emond Chris McSorley an der Bande ersetzt.

«Unsere Schweizer können viel mehr, als man ihnen zutraut», betonte der Vater von zwei Kindern, der in Montreal geboren und in Celerina GR aufgewachsen ist, stets. «Man kann und muss sie allerdings viel mehr fordern. Doch das machen viele nicht, weil sie Angst um ihren Job haben.» Jetzt bekommt Wohlwend die Chance, zu zeigen, was möglich ist.

HCD-Boss Domenig hofft auf attraktives Hockey

«Unsere beiden neuen Trainer weisen ein sehr breites Kompetenz-Spektrum auf», sagt HCD-Präsident Gaudenz Domenig in einer Medienmitteilung. Modernste Trainingsmethoden, breites Hockeywissen, starke Coachingskills, viel Erfahrung und mentale Stärken. Alle Komponenten sind vorhanden, um mit dem HCD in Zukunft wieder attraktives und erfolgreiches Eishockey zu spielen.»

Verbands-Präsident Michael Rindlisbacher bedauert derweil Wohlwends Abgang: «Christian Wohlwend hat in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Er war ein wichtiger Teil unseres starken und erfolgreichen Coaching-Teams», sagt er. «Wir freuen uns für Christian, dass er die Chance bekommt als Headcoach in der National League tätig zu sein und wünschen ihm viel Erfolg».

Wohlwend werde an der A-WM in der Slowakei seinen letzten Einsatz für Swiss Ice Hockey haben. «Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger wird umgehend gestartet», schreibt der Verband.

Mit diesen Interviews wurde er zum Publikumsliebling
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National League 24/25
Mannschaft
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ZSC Lions
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19
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HC Davos
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21
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Lausanne HC
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SC Bern
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EHC Kloten
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6
EV Zug
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21
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EHC Biel
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8
SC Rapperswil-Jona Lakers
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21
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HC Fribourg-Gottéron
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21
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SCL Tigers
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HC Lugano
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HC Ajoie
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