Nach Doppelpack gegen ZSC
Lugano-Ireland fordert von Fazzini den nächsten Schritt

Luca Fazzini (21) hat eine Gabe, die wenige Schweizer Hockeyspieler haben. Der Lugano-Flügel ist ein geborener Knipser und der bisher beste Skorer der Playoffs.
Publiziert: 08.03.2017 um 16:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:55 Uhr
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Luganos Fazzini jubelt über sein erstes Tor.
Foto: KEY
Stephan Roth

Nach dem 4:3 gegen die ZSC Lions und dem 1:1-Ausgleich in der Viertelfinal-Serie sangen die Lugano-Tifosi immer wieder das Lied vom «giovane Fazzini», dem jungen Fazzini. Sie wissen ganz genau, was sie am 21-jährigen Eigengewächs haben.

Bis zu den Zürchern hatte sich aber offenbar noch nicht herumgesprochen, dass Fazzini äusserst schussstark ist. Denn gestern liesen sie ihn völlig frei in aussichtsreicher Position stehen.

Der junge Tessiner liess sich nicht zweimal bitten, drückte sofort ab und erzielte das 3:2. Wenig später konnte er gar nachdoppeln. Mit drei Toren und einem Assist ist er bisher der beste Skorer der Playoffs.

Dabei hatte die Saison für ihn auf dem Abstellgleis des Teams begonnen. Er spielte keine wichtige Rolle in den Überlegungen des damaligen Trainers Doug Shedden.

Erst nach einem Gastspiel bei den Ticino Rockets in der NLB und dank der Verletzung von Damien Brunner bekam er eine Rolle in Luganos Offensivabteilung.

Und er nutzte seine Chance. Und wie. In der Quali kam er noch auf 16 Tore! Dazu kam auch das Nati-Debüt beim Slovakia-Cup, wo er ebenfalls traf.

Und nun legt der Sohn eines Lokführers auch in den Playoffs los. «Er ist ein guter Spieler, ein gutes Talent», sagt Coach Greg Ireland. «Und das waren tolle Tore.»

Doch er fordert von seinem Scharfschützen auch besseres Puckmanagement und dass er sich zu einem kompletten Spieler entwickelt, der auch einen Beitrag an der Defensivarbeit leistet.

«Er muss nun den nächsten Schritt machen», sagt der Kanadier. «Er muss noch reifen. Doch das kommt mit der Zeit.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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