Drei Pfostenschüsse. Wahnsinns-Paraden von EVZ-Goalie Tobias Stephan. Und ein Flop von SCB-Keeper Leonardo Genoni. Statt 3:0 führt Bern nur noch 2:1. Doch trotz der bitteren Pleite (1:2 n.V.) gibt sich der Meister unbeeindruckt. «Wir waren das bessere Team», findet Calle Andersson. Und Trainer Kari Jalonen: «Vielleicht wars Pech. Ich bin unbesorgt.»
Kein Wunder. Denn nun darf Bern wieder auswärts ran. Und auf fremdem Eis haben die Mutzen in diesen Playoffs noch nie verloren, alle fünf Duelle gegen Biel, Lugano und Zug gewonnen. «Das Warm-up dauert nach einer Busfahrt länger. Wirklich eine Erklärung für die Auswärtsstärke finde ich aber keine», sagt Verteidiger Justin Krueger.
«Die Balance stimmt», meint Simon Moser. «Wir spielen schlau, warten auf unsere Chance, agieren dabei aber nicht zu passiv. Wir verzweifeln auch nicht gleich, wollen nicht in den ersten fünf Minuten das Spiel entscheiden.»
Der Emmentaler, der am Dienstag das leere Tor vor sich hatte, aber noch an Stephans Stock scheiterte, wirkt gelassen. «Ich ärgere mich nicht mehr darüber. Wir haben in Zug auch Glück beansprucht für den Sieg. Nun hat es sich vielleicht ausgeglichen.»
Moser vertraut auf die Auswärtsstärke. «Das ist sicher ein positiver Punkt. Wir wissen, dass wir gewinnen können und gehen mit dieser Überzeugung und dem Selbstvertrauen nach Zug.»
Doch aufgepasst: Die letzte Pleite kassierte Bern ausgerechnet in der Bosshard-Arena. Am 21. Januar ging der Meister gleich mit 0:6 unter!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 17 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -7 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |