«Musste vergessen können»
Lausanne-Boltshauser nach Kloten-Horror im Aufwind

Nach dem Abstieg mit Kloten nimmt Goalie Luca Boltshauser (25) mit Lausanne neuen Anlauf, wird immer selbstsicherer und hat Anteil am Aufwind der Waadtländer.
Publiziert: 04.11.2018 um 13:24 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2018 um 23:13 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Der erste Sieg habe ihm sehr gut getan, sagt Luca Boltshauser. Es ist das 2:1 gegen Leader Biel am 26. Oktober – und der Auftakt zur Lausanner Siegesserie von fünf Erfolgen in Folge. Der Goalie hat massgeblichen Anteil daran, steht bei vier Siegen im Tor. Zuletzt beim 4:1 in Zug wirkt der 25-Jährige immer selbstsicherer.

Diese Siege müssen Balsam auf die Seele von Boltshauser sein. Denn der Torhüter kam aus einer Horror-Saison mit dem EHC Kloten, musste den Abstieg verkraften. «Zu Beginn des Sommertrainings in Lausanne lag mir Kloten noch sehr am Herzen, ich musste oft ans Geschehene denken», erzählt Boltshauser, «aber ich musste mich trotzdem auf die neue Herausforderung einlassen und irgendwie vergessen können.»

Wenn man aber den Abstieg einer Mannschaft miterlebt, nicht unbedingt einfach. Der Zürcher erinnert sich noch bestens: «Ich glaube, in einem siebten Playoff-Finalspiel wäre ich weniger nervös als im siebten Ligaquali-Match.» Boltshauser betont aber auch, dass er trotz des Dramas am Ende viel habe lernen können in jener Saison.

Goalietrainer Huet sorgt für das gewisse Etwas

Neues Selbstvertrauen tankt der Keeper zwar schon in der Vorbereitung mit Lausanne, der Saisonstart allerdings verläuft für ihn «verknorzt», wie er sagt. Oft ist er Ersatz hinter Sandro Zurkirchen (28), und wenn er spielt, verliert das Team zunächst. Bis vor zehn Tagen.

In dieser Form macht er Zurkirchen die Position zwischen den Pfosten mehr als streitig. «Für mich war von Anfang an klar, dass es ein Konkurrenzkampf zwischen mir und Zurri werden würde.» Den er angenommen hat und der beide Goalies nur besser mache. Vor allem Goalietrainer Cristobal Huet (43) sorge in seiner Entwicklung für das gewisse Etwas.

Aber: Der Konkurrenzkampf zieht sich eigentlich schon in die nächste Saison weiter. Denn mit Tobias Stephan (34, von Zug) hat der HC Lausanne einen weiteren Keeper verpflichtet. «Das wurde uns vor dem Saisonstart mitgeteilt. Und das haben wir sogleich wieder auf die Seite geschoben», so Boltshauser. Die Gegenwart zählt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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