Kubalik-Show gegen die Lions
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ZSC vergibt die Führung:Kubalik-Show gegen die Lions

Mit Bernern und Davosern
Das ist das Top- und Flop-Team der Quali!

Welche Spieler waren in der Qualifikation eine Klasse für sich? Und welche lieferten eine ungenügende Leistung ab? Wir liefern die Antworten.
Publiziert: 05.03.2019 um 15:04 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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On fire: SCB-Goalie Leonardo Genoni.
Foto: Keystone
Eishockey-Redaktion

Für einmal schwang der SC Bern in der Qualifikation nicht alleine obenauf. Die Zuger blieben den Mutzen auf den Fersen und übernahmen zeitweise auch mal den Leaderthron. Und dennoch taucht kein EVZ-Spieler im Top-Team auf.

Der Grund: Bei den Zugern ist es vor allem das starke Kollektiv, das herausragt. So findet man in der illustren Skorerliste in den Top 15 mit Lino Martschini (22 Tore, 22 Assists) nur einen EVZ-Spieler. Währenddem zum Beispiel mit Mark Arcobello, Gaëtan Hass und Simon Moser drei Berner vertreten sind.

Das Flop-Team wird hauptsächlich von Zürchern und Davosern besetzt. Akteure des längst als Playout-Final-Teilnehmer feststehenden SCRJ fehlen. Der Grund: Die Erwartungen an die limitierten Lakers waren nicht hoch – und diese haben sie erfüllt. Einen Einzelspieler dafür verantwortlich machen kann man beim Aufsteiger aber nicht.

Das Top-Team der Qualifikation

GOALIE

Leonardo Genoni (31, Bern)

Mit 10 Shutouts stellte er einen neuen Rekord auf. Einmal mehr der beste Goalie der Liga.

VERTEIDIGER

Henrik Tömmernes (28, Servette)

Der Schwede hat Klasse, ist nicht nur offensiv top, sondern auch defensiv nützlich. Und dann ist er der Mann der Penaltys – 5 von 8 verwandelte er in der Zusatzschlaufe nach 65 Minuten. Und keiner steht pro Spiel so lang auf dem Eis wie er (24 Minuten, 35 Sekunden).

Andrea Glauser (22, SCL Tigers)

Die Trouvaille. In Fribourg glaubte keiner an ihn. In Langnau blühte der 22-jährige Verteidiger moderner Prägung unter Heinz Ehlers auf und kam zu ersten Nati-Einsätzen.

STÜRMER

Dominik Kubalik (23, Ambri)

Ein 23-Jähriger, der die Liga als Ausländer prägt, Topskorer ist und sein Team in die Playoffs führt. Der Tscheche ist DER Spieler der Qualifikation. Die Playoffs dürften zur Abschiedsshow und Ehrenrunde für den dynamischen Flügel werden. Er ist eigentlich zu gut für diese Liga und reif für die NHL. Die Chicago Blackhawks sicherten sich schon seine Rechte.

Mark Arcobello (30, Bern)

Der Amerikaner weist zum dritten Mal in Serie hervorragende Skorerwerte auf. Nach 55 und 47 Punkte buchte der feine Techniker und Ex-Student der Elite-Uni Yale nun 53 Punkte. Der beste Center der Quali.

Grégory Hofmann (26, Lugano)

30 Tore! Diese Marke hatte seit 2007 (Michel Riesen, 37 Treffer) kein Schweizer mehr geknackt. Ohne seinen Speed und seine Schusskraft des künftigen Zug-Flügels wäre Lugano nicht in den Playoffs. Er verpasste auch kein einziges Spiel.

Flop-Team der Qualifikation

GOALIE

Anders Lindbäck (30, Davos)

Er wurde zum Saisonstart geholt, weil das Vertrauen in die jungen Schweizer Gilles Senn und Joren van Pottelberghe entschwunden war. Er bot die ganze Leistungsbandbreite. Er hatte zwar vereinzelt sensationell starke Auftritte, dann aber auch immer wieder Spiele, in denen er faule Tore kassierte.

VERTEIDIGER

Philippe Furrer (33, Fribourg)

Gottéron holte ihn, um die Abwehr zu verstärken. Nur: Er war zu selten eine Verstärkung, auch weil er die Hälfte der Partien verletzt verpasste. Auf den Treffer des Unterhosen-Unternehmers warten sie in Fribourg immer noch.

Fabian Heldner (22, Davos)

Eine Fehler-Fabrik. Und doch bekam er Nati-Aufgebote. Vielleicht findet er nächste Saison in Lausanne den Tritt.

STÜRMER

Fredrik Pettersson (31, ZSC Lions)

Die Produktion des dreifachen NL-Torschützenkönigs rasselte in den Keller. Letzte Saison traf der Schwede noch 26-mal, diesmal durfte er nur noch 12-mal jubeln. In den letzten Wochen war er nur noch eine Karikatur der Tormaschine Pettersson.

Pius Suter (22, ZSC Lions)

Der Nati-Spieler liebäugelte nach zwei starken Saison mit einem Wechsel in die NHL, verlängerte dann aber zu verbesserten Konditionen bei den Lions. An seine guten Leistungen konnte er aber nicht mehr anknüpfen.

Marc Wieser (31, Davos)

Tore schoss er erst wieder, nachdem Trainer Arno Del Curto seinen Rücktritt gegeben hatte. Am Schluss waren es dann zehn. Zudem fiel er immer wieder durch unnötige und teilweise rücksichtslose Fouls auf.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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