EV Zug – HC Davos 1:4 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Der HCD fasst 11 (!) kleine Strafen und lässt die Zuger so das Powerplay üben. Mit Effizienz hätten sie das Spiel im Powerplay entscheiden können, ihnen gelingt aber nur ein Tor, und auch dies wird erst nachträglich gegeben, als sich die Schiedsrichter die Wiederholung ansehen. Der EVZ ist zwar im gegnerischen Slot immer wieder präsent und wirbelt, aber die Bündner behalten physisch die Oberhand, haben ihre Abwehr im Griff und Leonardo Genoni im Tor.
Der Beste: Perttu Lindgren (Davos). Der finnische Center ist Dreh- und Angelpunkt der Davoser, gibt entscheidende Pässe, skort selber und versteckt sich auch vor keinem Zweikampf.
Die Pflaume: Robin Grossmann (EVZ). Der Verteidiger schlägt neben seinem Goalie Stephan über den freiliegenden Puck, HCD-Schwede Axelsson kann übernehmen und mittels Buebetrickli zum 2:0 einschieben.
Fribourg-Gottéron – Kloten Flyers 6:3 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Wie schon am Freitag gegen den EHC Biel gehen die Flyers auch bei Fribourg-Gottéron in Führung aber nach dem ersten Gegentreffer fallen die Zürcher Unterländer auseinander wie ein Kartenhaus. Mit zwei Doppelschlägen drehen die Saanestädter das Spiel und stürzen so Kloten in die erste Krise der Saison. Die zwei Tore nach dem 5:1 durch Julien Sprunger sind nur noch Resultatkosmetik und auf das Nachlassen des Heimteams zurückzuführen.
Der Beste: Andrej Bykow, der Sohn des legendären Slawa Bykow, ist wieder zum Führungsspieler. Trainer Gerd Zenhäusern hat wohl die richtigen Worte für den sensiblen Jungen gefunden.
Die Pflaume: Martin Gerber (Kloten-Flyers); ist das die Saison zu viel für den 41-Jährigen. Kein Rückhalt mehr für sein Team.
Ambri-Piotta – ZSC Lions 3:2 n.P. (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Ambri gelingt die Reaktion auf die 2:8-Startschlappe am Vorabend in Genf. Dank Treffern von Giroux und Hall gehen die leidenschaftlichen Leventiner zweimal in Führung. Doch den Zürchern gelingt jeweils durch Aushilfskanadier Foucault, der am Freitag noch für die GCK Lions im Einsatz war, und Künzle der Ausgleich. Dass die Entscheidung erst im Penaltyschiessen fällt, liegt vor allem an den beiden starken Goalies Zurkirchen und Flüeler. Dort trifft einzig Giroux mit seinem zweiten Versuch.
Der Beste: Sandro Zurkirchen (Ambri). Der Keeper hält Ambri im Spiel und lässt im Penaltyschiessen keinen der sechs Zürcher Versuche passieren.
Die Pflaume: Ryan Keller (ZSC). Der Kanadier sammelt keine Argumente, um in Zukunft – wie geplant – in der Linie mit den Stars Roman Wick (verletzt) und Auston Matthews (noch ohne Arbeitsbewilligung) auflaufen zu können.
EHC Biel – SC Bern 4:5 n.P. (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Missglückte Feuertaufe in der Tissot-Arena. Der EHC Biel verliert sein erstes Spiel im neuen Stadion – und verliert gegen Bern 4:5 nach Verlängerung. Und das nach einer 4:2-Führung! Dave Sutter, Marco Maurer, Matthias Rossi und Gaëtan Haas schiessen die Seeländer bis zur zweiten Pause scheinbar sicher inFührung. Der SCB beschäftigt sich mit Nebenschauplätzen, agiert undiszipliniert und bekommt 30 Strafminuten aufgebrummt. Kein Wunder, kassiert Bern drei Tore in Unterzahl. Erst ein Flop von Goalie Simon Rytz 22 Sekunden nach der zweiten Pause und eine Strafe Wellingers bringen den SCB zurück.
Der Beste: Justin Krueger (Bern): Der Doppeltorschütze ist an drei Toren beteiligt und macht in der Overtime alles klar.
Die Pflaume: Thomas Wellinger (Biel): Macht den SCB-Sieg mit seiner Strafe erst möglich.
SCL Tigers – Genève-Servette HC 2:3
Das Spiel: Erstes Heimspiel für die SCL Tigers im Oberhaus nach zwei Jahren NLB. Zwar treten die Tigers nicht mehr so desolat auf wie noch bei der 1:7-Klatsche am Vorabend in Bern, trotzdem liegen sie schon nach neun Minuten und zwei Ciaccio-Abprallern mit zwei Längen hinten. Beim zweiten Treffer profitieren die Gäste ausserdem von einer Fünf-Minuten-Strafe gegen Langnaus Koistinen, der nach einem hohen Stock früh unter die Dusche geschickt wird. Danach spielt nur noch Langnau, Genf spielt überheblich und kassiert drei Minuten vor Schluss prompt das 2:2 durch Langnaus Clark. Doch Pyatts Energieanfall 25 Sekunden vor Schluss sichert Servette doch noch den zweiten Saisonsieg.
Der Beste: Robert Mayer (Servette). Die Pucks fliegen dem Servette-Keeper ab dem zweiten Drittel nur so um die Ohren. Mit einer starken Leistung wird er zum Genfer Matchwinner.
Die Pflaume: Damiano Ciaccio (SCL Tigers). Wenig Arbeit, zwei entscheidende Abpraller. Hätten die Teams vor dem Spiel die Goalies getauscht, Langnau hätte einen Kantersieg eingefahren.
Lausanne HC – HC Lugano 3:4 n.V.
Das Spiel: Lugano beginnt schlafmützig wie am Freitag gegen Zug, dreht nach einem Effort Damien Brunners aber auf – nur liegen die Tessiner da bereits 0:2 hinten. Nach Brunner findet auch Pettersson den Tritt, erzielt zwei Tore und bringt Lugano erstmals in Führung. Dann der Heuler: Ausgerechnet der Puckartist Klasen verliert die Scheibe an Froidevaux, der Lausanne wieder auf Augenhöhe bringt. In der Verlängerung trifft Philippe Furrer für Lugano. Das erste Tor des ehemaligen SCB-Verteidigers für seinen neuen Klub.
Der Beste: Pettersson (Lugano). Seine Tore kommen zum richtigen Zeitpunkt. Klasse.
Die Pflaume: Klasen (Lugano). Verhindert mit seinem Puckverlust einen Drei-Punkte-Sieg.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |