Doppelter Pestoni beschert Kossmann siegreiches Heimdebüt
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SCB beendet Negativ-Serie:Doppelter Pestoni beschert Kossmann siegreiches Heimdebüt

Matchwinner gegen Langnau
Das sagt SCB-Trainer Kossmann über Pestoni

Zum dritten Mal spielt Inti Pestoni unter Hans Kossmann. Vor zwei Jahren musste er beim Meistertitel der Lions zuschauen. Jetzt beschert er dem Coach in Bern den ersten Sieg.
Publiziert: 02.02.2020 um 13:34 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2020 um 17:26 Uhr
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Inti Pestoni ist ein Lichtblick im Team des SCB.
Foto: keystone-sda.ch
Angelo Rocchinotti

Inti Pestoni steht im Medienraum des SCB, will sich erklären. Er versucht es auf Deutsch, wechselt dann ins Englische. Schön klingt es nicht. Die Stimme? Rau und belegt. «Ich war erkältet, bin jetzt aber wieder gesund. Ich weiss nicht, wo ich die Stimme verloren habe», sagt der 28-Jährige.

Pestoni ist der gefragte Mann. Wer sonst? Der Stürmer erzielt im kapitalen Strichduell gegen Langnau das 1:0, sorgt mit einem genialen Pass für den zweiten Treffer und macht mit dem 3:1 alles klar. «Oooh, Inti Pestoooni», hallt es durch die PostFinance-Arena. Ausgerechnet Pestoni!

Zum dritten Mal spielt der Tessiner in einem Team, das mitten in der Saison von Hans Kossmann übernommen wird. Im Herbst 2015 löste der Schweiz-Kanadier in Ambri Serge Pelletier ab. Im Dezember 2017 bei den ZSC Lions Hans Wallson. Wirklich glücklich wurde Pestoni unter Kossmann nie. Stets gab es Reibungen.

«Habe schon besser gespielt»

In Zürich war er nach der Startniederlage in den Playoffs gegen Zug zehn Spiele lang überzählig, kam im Final gegen Lugano zwar zunächst wieder zum Einsatz, musste dann aber im TV-Übertragungswagen mitansehen, wie seine Mannschaft Meister wurde. «Ich dachte, Pestoni könnte uns im Powerplay helfen. Aber die Tore fielen nicht», sagte Kossmann damals.

«Inti ist ein guter Spieler», lobt der 57-Jährige. «In Zürich hatte er einfach seinen Platz nicht gefunden.» Pestoni, der neben Andrew Ebbett und Vincent Praplan zum Einsatz kommt, gibt sich kleinlaut. «Die drei Punkte sind mir wichtiger als die Tore. Ich habe schon besser gespielt.» Er spricht vom Spiel gegen die Lions im Dezember. Seinem ersten Auftritt nach zweimonatiger Verletzungspause, als er ebenfalls an drei Toren beteiligt war.

SCB-Lichtblick Pestoni

Und trotzdem: In den letzten drei Jahren wirkte der viel gescholtene Tessiner in Davos und Zürich oft wie ein Fremdkörper. Auch beim SCB gab der Flügel seinen Kritikern Nahrung, traf in den ersten zehn Spielen nicht einmal, musste auch mal überzählig zuschauen.

Seit Oktober aber gehört Pestoni zu den Lichtblicken im Team des SCB. Er steht nun bei acht Toren, strahlt wieder Freude und Selbstvertrauen aus. Und beschert seinem neuen, alten Coach den ersten Sieg.

Grande Pestoni!

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
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52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
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52
-12
73
11
EHC Biel
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52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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52
-12
71
13
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52
-23
66
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-74
46
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