Am Sonntag hat sich Servette auf den Weg nach Zug gemacht für den zweiten Akt der Playoff-Halbfinal-Serie. Marco Maurer kennt die Strecke zwischen dem Genfersee und der Zentralschweiz auswendig. Der Verteidiger spielt in seiner vierten Saison in Genf – wohnt aber immer noch in der Region. «Nicht in der Stadt Zug», präzisiert er, «sondern etwas oberhalb.»
Derzeit ist der 35-Jährige an seinem zweiten Wohnort so etwas wie «der Feind. Ich war zwischen den Viertel- und Halbfinal-Serien ein oder zwei Tage dort», sagt er. «Alle meine Nachbarn haben Fahnen des EV Zug im Fenster. Aber niemand belästigt mich. Das Verhältnis mit ihnen ist ziemlich freundlich, da kann ich alle beruhigen.»
Wird der Ton weniger entspannt sein, wenn Servette den Titelverteidiger im Halbfinal noch mehr ärgert? «Bei der Intensität der Spiele in diesem Halbfinal habe ich nicht geplant, dazwischen nach Zug zurückzukehren, also werde ich es nicht wissen», so Maurer mit einem Schmunzeln.
«Es wird immer etwas Besonderes sein»
Genfs erster Sieg war vor allem einer gut funktionierenden Defensivstruktur zu verdanken. «Wir brauchten etwas Zeit, um wieder in den Spielrhythmus zu kommen», erklärt er. «Wenn man ein paar Tage frei hat, ist das nicht ungewöhnlich. Aber wir waren in der Lage, ein solides und diszipliniertes Spiel abzuliefern. Gegen diese Zuger Mannschaft ist das sehr wichtig.»
Maurer hat sein Hockey-ABC beim EVZ gelernt. Die Verbundenheit mit diesem Klub ist zwangsläufig noch immer vorhanden. «Dort habe ich meine erste Chance in der höchsten Liga bekommen», erinnert er sich. «Es wird immer etwas Besonderes sein, gegen diesen Verein anzutreten, auch wenn es schon mehr als zehn Jahre her ist, dass ich ihn verlassen habe.»
Zweiter Anlauf in Genf
2009 wechselte der Abwehrspieler erstmals von Zug nach Genf. Nach Zwischenstationen in Rappi, Zürich, Lugano und Biel ist Servette nun seit 2019 wieder sein Klub.
In seiner ersten Saison bei den Genfern wurde er Vize-Meister, verlor er den Playoff-Final in der Belle gegen den SCB. Heuer soll der nächste Final-Einzug her. Doch dafür muss er zuerst dieses emotional aufgeladene Halbfinale überstehen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |