«Man kennt den Bern-Bonus»
Servette-Topskorer Richard nach 0:7 genervt

Der SCB werde bevorzugt. Der Vorwurf wiederholt sich Jahr für Jahr. Nun bereits nach einer 0:7-Klatsche im ersten Spiel.
Publiziert: 11.03.2018 um 14:27 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:38 Uhr
Servette-Topskorer Richard nach 0:7-Klatsche genervt
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«Man kennt den Bern-Bonus»:Servette-Topskorer Richard nach 0:7-Klatsche genervt
Angelo Rocchinotti

0:7 geht Servette zum Playoff-Auftakt in Bern unter. Das wirft Fragen auf. SRF-Mann Lukas Studer bittet nach dem Spiel den Genfer Topskorer Tanner Richard zum Interview. «Servette fehlte es an ziemlich viel. Vor allem auch an der Aggressivität», sagt Studer und fragt Richard: «Wieso war das so?»

Der Nati-Stürmer reagiert überrascht, wiederholt die Frage und antwortet dann: «Wenn ich euch wäre, würde ich mir das Spiel noch einmal anschauen. Ich bin damit überhaupt nicht einverstanden. Das Problem ist einfach, dass wir jedes Mal nach einem Check eine Strafe kassieren. Die anderen nicht. Man kennt den Bern-Bonus.»

Tanner Richard ist überhaupt nicht zufrieden mit den Schiedsrichtern.
Foto: KEY

Da ist er also wieder. Der alljährliche Vorwurf, Bern werde bevorzugt. Im letzten Jahr sagte der damalige Biel-Präsident Andreas Blank im BLICK: «Im Zweifel wird für Bern gepfiffen.» Und als der SCB 2013 im Viertelfinal letztmals auf Servette traf, meinte Chris McSorley: «Der Verband bevorzugt Bern.»

Richard war schon während des Spiels geladen

Am Samstag kassierten die Servettiens vier ihrer sieben kleinen Bankstrafen erst im letzten Drittel, als das Spiel beim Stand von 0:6 längst entschieden war, die Genfer aber noch ein Zeichen setzen wollten. Adam Hasani und Will Petschenig bekamen wegen Checks gegen den Kopf noch zehnminütige Disziplinarstrafen obendrauf. Noah Rod, der Berns Eric Blum im zweiten Drittel am Kopf traf, war mit zwei Minuten mehr als gut bedient.

Der «Bern-Bonus» sei schliesslich aber doch nicht der Grund für die Niederlage gewesen, stellt Richard klar. «Es wird schwierig, wenn man nach 10 Minuten 0:3 zurückliegt. Wollen wir gewinnen, müssen wir defensiv viel besser spielen und auch mal ein Tor schiessen.»

Richard war schon während des Spiels ziemlich geladen, zog mit einem Kussmund noch den Ärger der SCB-Fans auf sich. SCB-Coach Kari Jalonen hatte dafür bloss ein müdes Lächeln und ein Kopfschütteln übrig.

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2
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3
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17
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4
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33
77
5
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20
75
6
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2
72
7
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-16
68
8
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46
6
66
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