Luxusproblem für EHC Biel
Drei Goalies sind mindestens einer zu viel

Der EHC Biel verfügt neuerdings über ein starkes Goalie-Trio. Was nicht unproblematisch ist. Aber auch zum grossen Vorteil in den Playoffs werden kann.
Publiziert: 31.01.2023 um 09:12 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2023 um 12:42 Uhr
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Harri Säteri spielt eine überragende Saison.
Foto: freshfocus
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Der finnische Olympiasieger und Weltmeister Harri Säteri (33), Nati-Hoffnung Joren van Pottelberghe (25) und Routinier Simon Rytz (39). Seit sich van Pottelberghe von seinem Kreuzbandriss zurückgemeldet hat, verfügt der EHC Biel über ein illustres Goalie-Trio. «Für mich als Sportchef ist das ein Geschenk. Aber ich weiss nicht, ob es dies für den Trainer ebenfalls ist», sagt Martin Steinegger mit einem Lächeln.

Dieser Luxus könnte durchaus zum Problem werden. Denn drei Goalies mit Ambitionen sind mindestens einer zu viel. «Während einer ganzen Saison wäre es schwer, diese Situation zu handeln. Aber für diese kurze Periode mit den letzten Quali-Spielen und den Playoffs erachte ich die Gefahr, dass Unruhe aufkommt, als sehr klein», glaubt Steinegger.

Einen Goalie auszuleihen, ist für den Bieler Sportchef keine Option. Er will mit allen drei ins Saisonfinale gehen. «Stellen Sie sich vor, ich gebe einen ab, und es geschieht etwas. Dann jagen mich die Leute mit der Heugabel durch die Stadt!» Zudem sei van Pottelberghe eben erst von einer schweren Verletzung zurück: «Er ist noch nicht bei 100 Prozent. Das Ziel ist es, ihn bis zu den Playoffs auf dieses Niveau zu bringen.»

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Der aktuelle Tabellen-Zweite ist auf der wichtigsten Position für die wichtigste Phase der Saison auf jeden Fall gerüstet. Doch wie sieht das nächste Saison aus? Hat Säteri, der eine grandiose Saison spielt, dann seine Schuldigkeit getan? Der Finne hat nur für ein Jahr unterschrieben.

«Wir schliessen nicht aus, dass er bleibt», sagt Steinegger, «denn Harri hat uns nicht nur als Goalie, sondern auch als Mensch überzeugt. So einen will man nicht einfach gehen lassen.» Säteri bekunde seinerseits ebenfalls Interesse zu bleiben. Doch ist es finanziell machbar, mit Säteri und van Pottelberghe in die nächste Saison zu gehen?

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
36
22
72
2
SC Bern
SC Bern
37
23
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
37
26
62
6
EHC Kloten
EHC Kloten
38
-7
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
37
-6
53
8
SCL Tigers
SCL Tigers
37
3
51
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
37
-10
50
10
EHC Biel
EHC Biel
36
-5
49
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
37
-22
46
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
36
-45
36
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