Die Tessiner hatten sich bei den letzten drei Niederlagen gegen den SCB von den Schiedsrichtern benachteiligt gefühlt.Jetzt richtet sich Lugano-Präsidentin Vicky Mantegazza in einer Mitteilung an die Fans, schreibt: «Während der Zeit der grossen Aufregung möchte ich zur Ruhe aufrufen. Wir dürfen auf die Provokationen nicht mit Gewalt antworten.»
Und weiter: «Ich bitte die Bianconeri-Fans, das Team zu unterstützen und sich ausschliesslich auf Lugano zu konzentrieren. Ich will nicht, dass sich das Publikum gegen den Gegner oder die Schiedsrichter richtet. Wir brauchen eine elektrisierte Resega, aber so dass es dem Team positive Energie gibt und nicht für Stress und Chaos sorgt.»
Am letzten Donnerstag hatten verärgerte Fans in der Resega immer wieder Gegenstände aufs Eis geworfen und das Plexiglas hinter der Berner Strafbank zertrümmert.
Mantegazza: «Es stimmt nicht, dass wir nichts unternehmen.» Der HC Lugano arbeite hart hinter den Kulissen. «Ich kann versprechen, dass wir nach beendetem Final unsere Energien dafür einsetzen, dass wir gewissen Dingen auf den Grund gehen und die Themen auf den Tisch bringen werden.»
«Lugano muss gegen alles und jeden gewinnen»
Weiter führt sie aus: «Jedes Mal, wenn die Fans Gegenstände auf das Eis werfen, unterbrechen sie das Spiel und lösen Beschwerden gegen unseren Klub aus. Ich bin sicher, dass wir am Dienstag einen schönen Abend erleben. Einen Final zu spielen soll ein Fest sein, kein Krieg. Lugano spielt eine unglaubliche Saison mit Herz und Charakter. Es wäre wirklich schade – sei es das Spiel 5, 6 oder 7 – eine Party zu verderben.»
Dann kann sich die 50-Jährige Lugano-Chefin einen indirekten Seitenhieb gegen Schiedsrichter und Liga nicht verkneifen: «Wir wollen den Titel nach Lugano holen. Wir geben nicht auf und werden alles dafür geben. Es ist ein Leben, in dem Lugano gegen alles und jeden gewinnen muss. Aber wir müssen auch intelligenter sein und mehr Reife beweisen als die anderen.»
Am Samstag hatte Coach Doug Shedden nach einer nicht geahndeten Charge von Simon Bodenmann an Lugano-Star Damien Brunner ein weiteres Mal polarisiert: «Die sollen doch Bern den Pokal direkt geben, dann müssen wir nicht noch eine fünfte Partie spielen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |