Lugano-Lapierre ist der ZSC-Schreck
Welcher Zürcher stoppt dieses Lachen?

Maxim Lapierre provoziert, grinst, checkt, skort. Die Zürcher wissen, dass sie den Kanadier heute im Griff haben müssen. Und dessen Sturmpartner Hofmann und Lajunen.
Publiziert: 25.04.2018 um 11:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:15 Uhr
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Maxim Lapierre wird den ZSC auch in Spiel 6 wieder herausfordern.
Foto: KEY
Nicole Vandenbrouck

Vor dem sechsten Duell gibt sich Maxim Lapierre auf RSI ganz friedlich. Man müsse einfach mit Herz, Leidenschaft und Intelligenz spielen, dann klappe das mit dem Sieg. Der 33-Jährige hat sich darauf eingestellt, «dass Zürich das beste Spiel der Saison abliefern will».

Und dazu gehört, dass die Zürcher Luganos Toplinie mit eben jenem Lapierre, Goalgetter Gregory Hofmann (25) und Spielmacher Jani Lajunen (27, Fi) im Griff haben. Die Krux dabei: Lapierre ist nicht nur physisch sehr präsent, er kann auch Tore schiessen und einleiten.

Ein 22-Jähriger stellt sich Lapierre

Am meisten nervt er seine Gegner wohl aber mit seinem Grinsen zwischendurch. Nach einem Scharmützel, bei Trashtalk, auf der Spielerbank – oftmals direkt übertragen auf den Videowürfel.

Keine freundschaftliche Umarmung: Schäppi (links) und Lapierre.
Foto: Freshfocus

Der ZSC verfügt aber durchaus über Spieler, die sich furchtlos (und freudig) dem Kanadier in den Weg stellen. Phil Baltisberger ist so einer. Am Zürcher Verteidiger muss Lapierre auf dem Weg zum Tor regelmässig vorbei. «Das Spiel Mann gegen Mann ist meine Spezialität», sagt der 22-Jährige, «ich versuche, hart zu spielen, und vor allem gegen jene, die es nicht mögen. Das ist mein Spiel, so bin ich am besten.»

Lapierre mit üblem Check gegen Geering
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Kanadier kommt mit einem Grinsen davon:Lapierre mit üblem Check gegen Geering

Der jüngere Baltisberger-Bruder betont, dass die Physis in den Playoffs ein wichtiger Faktor ist. Kollege Reto Schäppi stimmt zu, dass es entscheidend ist, die Zweikämpfe zu gewinnen.

«Wir fixieren uns nicht nur auf ihn»

Der Stürmer mit seinen Gardemassen von 1.93 Meter und 94 Kilo weiss um seine Rolle. «Es braucht diese Rollenverteilung», sagt der 27-Jährige, «wir haben eine gute Mischung davon. Aber wir fixieren uns nicht nur auf ihn.»

Den Schlüssel, um heute den Meister-Kübel heben zu können, sehen beide Zürcher darin, die Luganesi – vor allem ihren Paradesturm – unter Druck zu setzen. Frühes Stören, gutes Forchecking, ihnen keinen Platz lassen. «Dann sind wir im Vorteil», so Phil Baltisberger. «Wir müssen das Spiel in die Hand nehmen», stellt Schäppi den Fahrplan klar.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
33
18
64
2
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
3
HC Davos
HC Davos
33
24
58
4
SC Bern
SC Bern
33
18
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-5
57
6
EV Zug
EV Zug
32
17
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
32
4
48
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
34
-12
45
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
30
1
42
10
EHC Biel
EHC Biel
32
-3
42
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
12
HC Lugano
HC Lugano
32
-17
42
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
33
-22
41
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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