HC Davos – SC Bern 4:1
Das Spiel: Der HC Davos gewinnt erstmals seit 2013 wieder einmal eine Neujahrsrunde. Dabei geraten die Bündner früh in Rückstand. SCB-Stürmer Tristan Scherwey, der bereits am Spengler Cup für Furore sorgte, trifft bereits nach 68 Sekunden. Doch die Bündner drehen die Partie noch vor der ersten Pause. Allerdings mit einer gehörigen Portion Glück. Erst skort Marc Wieser via Penalty, nachdem die Unparteiischen Adrian Oggier und Tobias Wehrli ein Foul von Eric Blum gesehen haben wollen, das wohl keines war. Dann übersehen die Refs, wie HCD-Topskorer Broc Little SCB-Keeper Leonardo Genoni über den Haufen fährt, was wiederum Marc Wieser das 2:0 beschert. In der Folge wirken die Bündner etwas spritziger, gehen nach 38 Minuten dank Andres Ambühl gar mit zwei Toren in Führung. Erst verliert Ramon Untersander in der eigenen Zone die Scheibe. Dann schlägt Luca Hischier über das Spielgerät. Mikael Johansson macht mit einem Schuss ins leere Tor eine Minute vor dem Ende alles klar. Neues gibts beim SCB derweil aus der Personalabteilung: Der am Mittwoch auslaufende Vertrag mit US-Stürmer Jeremy Morin (26) wird nicht verlängert.
Der Beste: Marc Wieser (Davos): Der Stürmer hat in den letzten 16 Meisterschaftsspielen kein einziges Mal getroffen. Nun gleich doppelt.
Die Pflaume: Ramon Untersander (Bern): Bitterer Abend. Verliert vor dem 1:3 die Scheibe, geht mit einer Minus-4-Bilanz vom Eis.
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ZSC Lions – HC Lugano 6:1
Das Spiel: Zum Start der bis Ende Saison befristeten Ära von Hans Kossmann lässt der ZSC dem letztjährigen Playoff-Gegner Lugano kaum eine Chance. In Führung gehen die Zürcher allerdings erst im Mitteldrittel, als Bachofner einen scharfen Pettersson-Pass zu seinem ersten Saisontreffer ins Tor lenkt. Kurz darauf doppelt der schwedische Topskorer selbst nach. Und durch Treffern von Wick und Schäppi steht es noch vor Abschnittsende 4:0. Lugano trifft zwar durch US-Olympiafahrer Sanguinetti. Eng wird’s dadurch nicht, zumal Geering und Chris Baltisberger mit Powerplay-Treffern auf 6:1 stellen. Die Zürcher sollten den Sieg jedoch nicht überbewerten: Lugano ist in einem Loch und hat nun sechs der letzten sieben Spiele verloren.
Der Beste: Mathias Seger (ZSC). Der 40-Jährige ist zwar längst nicht mehr der schnellste. Doch in seinem 1000. NL-Spiel für die ZSC Lions glänzt er mit einigen ganz feinen Pässen.
Die Pflaume: Linus Klasen (Lugano). Steht im Schatten seines einstigen Sturmpartners Pettersson.
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EV Zug – Lausanne 6:3
Das Spiel: Weil es die Zuger mit ihrer Passivität zulassen, finden die Lausanner ins Spiel. Zuvor glänzten sie nur mit Puckverlusten und die Zuger hatten bei ihren Offensivaktionen leichtes Spiel. Und plötzlich tauschen die beiden Teams die Rollen. Der EVZ agiert hektisch in der Defensive und die Waadtländer wirbeln. Dank einem kleinlich gepfiffenen Penalty – Schelling berührt Martschini kaum, der Zuger versenkt zum 3:2 – finden die Zuger in die Spur zurück und der Doppelschlag innert 42 Sekunden raubt den Lausannern die Hoffnung. Weil ihr Goalie Zurkirchen keinen stabilen Match spielt, baut der EVZ die Führung aus.
Der Beste: Martschini (Zug). Scheint die Spengler-Cup-Einsätze gut verkraftet zu haben und wirbelt.
Die Pflaume: Zurkirchen (Lausanne). Lässt den Puck genau auf den Stock des vor ihm stehenden McIntyre abprallen – der perfekte Assist.
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EHC Kloten – HC Ambri-Piotta 1:2 n.P.
Spiel: Für Kloten geht der Kriechgang nach den Abgängen von CEO Berner und Nachwuchschef Lüthi auch auf dem Eis in die nächste Runde. Gegen den nächsten Konkurrenten aus der Leventina zeigen die Zürcher eine durchwachsene Leistung – nach Müllers früher Führung (9. Spielminute) zieht Kloten zwar die Strippen, lässt aber viele Möglichkeiten ungenutzt. Dazu passt im Powerplay nicht viel zusammen. Der Ausgleich gelingt erst spät – dafür aber durch den Neuen: Spencer Abbott (29, Ka) trifft nach der schönsten Kombination des Abends. In der Verlängerung macht Kloten Druck, bekommt den Siegtreffer aber trotz deutlicher Überlegenheit nicht gebacken.Für die Entscheidung sorgt dann Matt D'Agostini im Penaltyschiessen. Der Ambri-Kanadier trifft als einziger.
Der Beste: Benjamin Conz (Ambri). Ein ganz starker Rückhalt. Fehlerlos.
Die Pflaume: Bäckman (Kloten). Stellungsfehler vor Müllers 1:0.
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Biel – Fribourg 2:0
Das Spiel: Die Krise von Gottéron findet einen neuen Tiefpunkt. Gottéron kassiert im Seeland die siebte Pleite in den letzten acht Spielen. Forster und Earl bringen Biel im Startdrittel 2:0 in Führung, das Resultat ist aber ein Witz, die Seeländer müssten zur ersten Pause etwa 6:0 – oder noch höher – führen, derart viele hochkarätige Chancen versieben sie. Fribourg kommt ab dem zweiten Drittel zwar etwas besser in die Gänge, aber kaum zu gefährlichen Chancen. Am Ende ist der Bieler Sieg hochverdient.
Der Beste: Jason Fuchs (Biel). Bereitet das 1:0 und das 2:0 vor und beweist vor allem beim ersten Treffer viel Übersicht.
Die Pflaume: Matthias Rossi (Fribourg). Schon nach 17 Sekunden wandert der Ex-Bieler für einen Check gegen den Kopf von Goalie Hiller für 2 + 10 Minuten auf die Strafbank.
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Genf-Servette – SCL Tigers 4:2
Das Spiel: Nach der katastrophalen Weihnachtswoche (3 Niederlagen) wollen sich die Tigers in Genf rehabilitieren. Sie agieren mit viel Willen, sind über weite Strecken überlegen. Doch die Tore schiessen die Genfer. Das 1:0 mit der ersten Überzahl und mit dem ersten Schuss aufs Tor durch Riat. Darauf schiesst Fransson von der blauen Linie zu hoch, Romy schützt sich vor dem Langnauer Tor und lenkt die Scheibe mit dem Rücken glücklich ins Tor. Dann die 29. Minute: Ein Treffer von Dostoinov wird wegen hohen Stocks aberkannt – nur 13 Sekunden später schliesst Rod eine herrliche Passfolge zum 3:0 ab. Huguenin kann aber verkürzen und die Emmentaler schiessen aus allen Lagen aufs Tor von Giovannini. Und auch nach dem 4:1 durch Tömmernes im Powerplay ist die Partie noch nicht entschieden. Elo gelingt das 2:4 und kurz darauf können die Gäste 109 Sekunden in doppelter Überzahl spielen. Allerdings erfolglos.
Der Beste: Henrik Tömmernes (Servette): Zusammen mit Riat und Da Costa eine fixe Bank im Genfer Überzahlspiel. 1 Tor und 1 Assist.
Die Pflaume: Antti Erkinjuntti (SCL Tigers): Zweimal auf der Strafbank. Ermöglicht so den Genfern das siegbringende 4:1.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 18 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -8 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |