Das Spiel: Mit einem wahren Playoff-Thriller beginnt die Serie zwischen dem Vierten und Fünften der Quali. Dem HC Davos gelingt gleich mit einem 3:5-Auswärtssieg das Break. Lausanne ist mit der ersten Spielsekunde im Spiel und überrascht die Bündner mit einem explosiven Blitzstart.
Der Mann der Startphase ist eindeutig Yannick Herren. Der ehemalige Visper-Junior Herren bezwingt seinen ehemaligen Klubkollegen Gilles Senn innert 147 Sekunden gleich zweimal! Die Davoser wissen nicht, wie ihnen geschieht! Noch keine neun Minuten sind gespielt.
Davos Coach Arno Del Curto greift zum Timeout, um seine Spieler zu wecken. Doch eine doppelte Überzahl nutzen die Waadtländer kaltblütig zur brutalen, aber auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Führung nach einem spektakulären Startdrittel.
Nach der ersten Pause ist auch der HCD in den Playoffs angekommen. Die Bündner können noch einen Gang zulegen, das Spiel wird ausgeglichener. Beide Goalies, Huet und Senn, haben genügend Gelegenheiten, sich mit tollen Paraden auszuzeichnen.
Es sind die Brüder Marc und Dino Wieser, die den HCD nach 40 Minuten mit je einem Treffer auf 2:3 heranführen können. Die Davoser zünden auch im Schlussabschnitt ein Feuerwerk und lassen nicht nach. Ausgehend von Beat Forster, der am Boden zwischen den Schweden Danielsson und Junland eingeklemmt ist und die Scheibe noch zum mitlaufenden Ambühl weiterstochern kann, fällt der verdiente 3:3-Ausgleichstreffer in der 44. Minute – durch einen Konter in Unterzahl!
Je länger das Spiel dauert, umso eklatanter wird die Dominanz der Gäste, die unermüdlich Angriff um Angriff gegen das Tor Huets starten. Lausanne kommt nur noch selten mittels Konter vor das Goal von Gilles Senn.
Davos gewinnt nun praktisch jedes Duell und es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann Davos das erste Mal in Führung gehen wird. Gut zwei Minuten vor der Schlusssirene ist es soweit: Die Lausanner Abwehr hält dem Druck der Gäste nicht mehr stand und Enzo Corvi schiesst das glückliche, aber verdiente Führungstor für den HC Davos.
Der Beste: Dino Wieser (Davos). Das Raubein bringt den HCD mit dem Anschlusstreffer wieder in die Spur. Zwei Treffer.
Die Pflaume: Cristobal Huet (Lausanne). Lässt sich von der plötzlichen Nervosität seiner Vorderleute anstecken. Kassiert einen Haltbaren von Dino Wieser.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 22 | 24 | 43 | |
2 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
3 | ZSC Lions | 20 | 18 | 40 | |
4 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
5 | EHC Kloten | 22 | 3 | 36 | |
6 | SC Bern | 23 | 12 | 36 | |
7 | EHC Biel | 22 | -1 | 33 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 20 | -11 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 22 | -10 | 28 | |
11 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
12 | Genève-Servette HC | 18 | -2 | 24 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 20 | -14 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 21 | -34 | 18 |