Die ZSC Lions trauern. Um einen ihrer Titel-Baumeister: Peter Iten (62†) ist am letzten Donnerstag seinem Krebs-Leiden erlegen. Der Dübendorfer war zwischen Frühling 2006 und Januar 2009 Sportchef und Geschäftsführer der Zürcher.
Und hatte keine leichte Aufgabe, als er die Ämter übernahm. Denn in der Saison zuvor landete der ZSC im Abstiegskampf statt in den Playoffs. Iten übernahm von Simon Schenk, der ihn einarbeitete, ein fertiges Kader inklusive des neuen Trainers Harold Kreis.
Iten formte mit weiteren Transfers eine Mannschaft mit Meister-Qualitäten. Vom 6. Platz aus stürmten die Löwen 2008 zum Titel. Und feierten 2009 den unvergessenen Triumph in der Champions Hockey League. Danach zog sich der Ex-Stürmer, der mit dem ZSC 1985 in die NLA aufgestiegen war, in die Privatwirtschaft zurück. Als ZSC-Vertreter trat Iten 2002 dem Verwaltungsrat der Lions bei und kehrte so zum Eishockey zurück.
«Er schaute auf den Menschen unter dem Helm»
Die Erinnerungen an den einstigen Sportchef sind aber heute noch präsent. So sagt Itens damaliger Team-Captain Mathias Seger (42): «Peter hatte ein ZSC-Herz durch und durch. Er handelte immer im Interesse und nach der Philosophie des Klubs.»
Vor allem eine Eigenschaft streicht Seger heraus: «Peter legte viel Wert auf ein harmonisches Teamgefüge. Er kaufte nicht nur Talent ein, sondern schaute immer auch auf den Charakter des Spielers, auf den Menschen unter dem Helm. Peter war ein herzlicher, familiärer, freundlicher und aufgestellter Zeitgenosse.»
Schweigeminute vor Heimspiel
Die Löwen-Herzen trauern. Auch mit der Familie des Verstorbenen, deren Worte in der Todesanzeige bewegen: «Wir sind unheimlich traurig, aber dankbar, dass du nicht noch länger leiden musstest. Kämpferisch und unbeugsam hast du dem Krebs die Stirn geboten, ohne zu klagen die Schmerzen ertragen und dir nichts anmerken lassen.»
Mit einer Schweigeminute im Heimspiel gegen Fribourg halten die ZSC Lions am Donnerstag eine Schweigeminute für Peter Iten (62†) ab.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |