Kommentar zu SCB-Streit
Es braucht nicht mehr Streit!

Beim SCB sind die Rollen klar verteilt und die Sportabteilung ist wieder intakt. Mark Streit braucht es im Nachwuchs, meint Blick-Reporter Angelo Rocchinotti.
Publiziert: 26.11.2021 um 09:08 Uhr
Blick-Reporter Angelo Rocchinotti.
Foto: Thomas Meier
Angelo Rocchinotti

Seit der SCB im Januar die Funktion eines Sportdirektors geschaffen hat und aus Davos Raeto Raffainer holte, wird der Klub boshaft «Bundesamt für Hockey» genannt. Dabei sind die Rollen nun klar verteilt und die Sportabteilung ist nach einem Jahr Chaos wieder intakt.

Raffainer verantwortet den Gesamtsport. Ums Tagesgeschäft kümmert sich Sportchef Andrew Ebbett. Er beobachtet den Mark, transferiert, spricht mit Spielern, Trainern und Agenten. Mehr (Mark) Streit? Braucht es da nicht. Im Nachwuchs hingegen schon.

Lange fristete die Juniorenabteilung in Bern ein Schattendasein. Es herrschte die Meinung: «Wir sind der SCB. Die Jungen wollen sowieso alle zu uns.» Während anderswo kräftig Geld investiert wurde, verzichtete man in Bern sogar auf die Anschaffung neuer Gewichtsstangen. Mit der Begründung, diese würden ja ohnehin keine Tore schiessen. Hauptsache, das Budget wurde brav eingehalten und die Arbeitszeiten der Trainer wurden korrekt erfasst.

Nicht zuletzt die steigenden Löhne zwangen den SCB zum Umdenken. Man gründete mit der «SCB Hockey Lab & Career Planning» eine Tochtergesellschaft, will Talente aus der ganzen Schweiz ansprechen und sie in ihrer Karriereplanung unterstützen. Streit arbeitet dieses Projekt aus. Ein weiteres sieht den Bau eines Leistungszentrums vor.

Streits NHL-Karriere brachte ihm 44,55 Millionen Dollar brutto ein. Dass er auf den Knochenjob Sportchef verzichtet, ist verständlich. Sollte ihn die Aufgabe in fünf Jahren doch noch reizen, kann er sie immer noch übernehmen.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
37
19
72
2
SC Bern
SC Bern
38
21
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
38
27
65
6
EHC Kloten
EHC Kloten
39
-8
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
38
-3
56
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
38
-8
53
9
EHC Biel
EHC Biel
37
-1
52
10
SCL Tigers
SCL Tigers
38
-1
51
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
38
-20
49
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
37
-47
36
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