Kommentar von BLICK-Eishockeychef Stephan Roth
Neue Verträge für Kreis und Fischer – ein Unsinn!

Noch vor dem ersten Spiel haben Lausanne, Zug und nun auch Lugano die Verträge mit ihren Trainern vorzeitig verlängert. «Warum nur?», fragt Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 10.09.2015 um 19:20 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:20 Uhr
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Harold Kreis (Zug).
Foto: Keystone
Von Stephan Roth

Sowohl Heinz Ehlers als auch Harold Kreis und Patrick Fischer sei der neue Vertrag gegönnt. Ihnen bringt dies eine finanzielle Sicherheit für den Fall, dass alles schief geht und es entgegen dem Plan zu einer vorzeitigen Trennung kommt.

Doch macht das ihren Job sicherer? Kaum. Das hat uns das Beispiel von Hans Kossmann gelehrt, bei dem Fribourg mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung vor einem Jahr ein entsprechendes Zeichen setzen wollte.

Gefeuert wurde er dann doch, als der Unmut der Spieler zu gross und die Punkteausbeute zu gering war.

Dass Lausanne sein Coaching-Team anbinden wollte, ist verständlich. Schliesslich hat Ehlers die Waadtländer zuletzt zweimal sensationell in die Playoffs geführt und sich so interessant für grössere Klubs gemacht.

Zug und Lugano hingegen sind die Vertragsverlängerungen, so gut sie im Sinne der Kontinuität gemeint sind, alles andere als ein starkes Zeichen.

Wenn Kreis und Fischer einen guten Job und mit ihrem Team einen Schritt nach vorne machen, wäre es kein Problem, nach den Playoffs den Vertrag zu verlängern.

Doch falls Kreis und Fischer mit ihren hochkarätigen Teams im Frühling wieder scheitern, ist eine Trainer-Diskussion – mit oder ohne laufenden Vertrag – Pflicht.

Der Klub wolle «der Mannschaft, den Fans, den Sponsoren und der öffentlichen Meinung ein wichtiges Signal der Kontinuität» geben, schreibt der HC Lugano. Ein klares Zeichen, dass Lugano in die richtige Richtung geht, ist aber nur der erste Sieg in einer Playoff-Runde seit 2006. Das ist mehr als überfällig.

Und kritische Stimmen lassen sich im Fall von schlechten Resultaten auch durch eine lange Vertragsdauer nicht zum Schweigen bringen.

*****

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
ZSC-Stürmer wechselt leihweise zu Zug

Die ZSC Lions leihen ihren Stürmer Sven Senteler (23) bis auf Weiteres an den EV Zug aus. Senteler, der zuletzt im Farmteam GCK Lions eingesetzt wurde, soll bei den Zugern Spielpraxis in der NLA erhalten. Der EVZ reagiert mit der Verpflichtung des ZSC-Stürmers auf die Verletzungsmisere im Sturm. Die Lions halten sich allerdings das Recht vor, Senteler jederzeit zurück zu holen.

Die ZSC Lions leihen ihren Stürmer Sven Senteler (23) bis auf Weiteres an den EV Zug aus. Senteler, der zuletzt im Farmteam GCK Lions eingesetzt wurde, soll bei den Zugern Spielpraxis in der NLA erhalten. Der EVZ reagiert mit der Verpflichtung des ZSC-Stürmers auf die Verletzungsmisere im Sturm. Die Lions halten sich allerdings das Recht vor, Senteler jederzeit zurück zu holen.

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