Knall in Kloten!
Gaydoul verkauft die Flyers an Kanadier

Vor bald drei Jahren rettete Philippe Gaydoul die Kloten Flyers vor dem Untergang. Jetzt hat er den Klub an einen kanadischen Milliardär verkauft.
Publiziert: 29.04.2015 um 14:30 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:31 Uhr
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Gaydoul verkauft die Kloten Flyers wieder.
Foto: Kathi Bettels
Von Stephan Roth und Felix Bingesser

In seiner ersten Saison stopfte Philippe Gaydoul (43) ein Loch von 6 Millionen Franken. In der zweiten, in der Kloten den Playoff-Final erreichte, zahlte er 7 Mio. aus seinem Sack. Und in der abgelaufenen, desaströsen Spielzeit dürften es noch mehr sein.

Diese Last wird er nun nicht mehr tragen müssen. Denn er bleibt zwar weiter im Verwaltungsrat der Flyers, hat aber seinen Anteil an die Avenir Sports Entertainment LLC verkauft.

Boss dieser Firma ist der milliardenschwere kanadische Öl-Baron und Hockey-Fan Bill Gallacher (54), dem seit 2008 auch das amerikanische Eishockey-Team Portland Winterhawks in der Juniorenliga WHL gehört.

Bei den Winterhawks starteten auch die späteren Schweizer Erstrunden-Drafts Luca Sbisa, Nino Niederreiter und Sven Bärtschi durch.

Die Jahre als Flyers-Boss habe er «als spannende, emotionale und herausfordernde Zeit erlebt», die er nicht missen möchte, erklärt Gaydoul.

«Nun ist aber der Zeitpunkt gekommen, die Zukunft der Kloten Flyers nach dem Best-Owner-Prinzip in neue Hände zu legen. Die Avenir Sports Entertainment Gruppe bietet Gewähr, dass sich die Kloten Flyers auf hohem Niveau weiterentwickeln können.»

Sein Engagement bei den Fliegern habe er stets nur als Übergangslösung betrachtet. «Wir sind beeindruckt vom spielerischen Niveau der NLA. Sie ist weltweit zweifellos eine der professionellsten Hockeyligen», erklärt Gallacher.

«Die Kloten Flyers haben eine stolze Geschichte. Unser Ziel ist es, den Verein wieder dahin zu bringen, wo er hingehört: In die obere Ranglistenhälfte der NLA.»

Die erfahrenen Hockey-Manager Doug Piper, Ken Stickney und Bob Strumm sollen den Flyers mit ihrem Know-how auf die Sprünge helfen. «Unser Management-Team hat grosse Erfahrung mit Turnaround-Situationen.»

Die Portland Winterhawks führten wir vom letzten Ligaplatz an die Spitze. Die dabei angewandten Prinzipien wollen wir auch bei den Kloten Flyers einführen», so Gallacher, der weiterhin auf Trainer Sean Simpson setzt. «Er ist einer der aktuell besten Hockey-Coaches.»

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TD
PT
1
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52
25
97
2
ZSC Lions
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52
35
93
3
SC Bern
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52
26
91
4
EV Zug
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52
37
88
5
HC Davos
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52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
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52
4
83
7
EHC Kloten
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52
-15
79
8
SCL Tigers
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52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
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52
-13
73
10
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52
-12
73
11
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52
-3
71
12
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