Chris DiDomenico hat genug. Einmal mehr. Der polarisierende Spieler der SCL Tigers verlässt das Emmental Ende der Saison und schliesst sich Fribourg-Gottéron an, berichtet die «Berner Zeitung».
Obwohl der 30-Jährige zu den Publikumslieblingen gehört und auch innerhalb der Mannschaft einen hohen Status geniesst, braucht der Kanadier eine neue Umgebung. Es ist nicht das erste Mal.
Bereits im Februar 2017 verabschiedete sich der Leitwolf der SCL Tigers in Richtung Ottawa. Den Traum der NHL erzwang DiDomenico damals mit einem emotionalen Gespräch bei den Klubverantwortlichen. Langnau löste den Vertrag vorzeitig auf, liess den Star wider Willen ziehen.
Das Abenteuer Nordamerika dauerte nicht lange. 27 Spiele bestritt er in der NHL, danach wurde er aus dem Kader gestrichen. Ende September 2018 kehrte er zurück zu den SCL Tigers.
Ein neues Kapitel – doch ist es wirklich das Letzte?
DiDomenico übernahm zwar wieder seine alte Rolle, sorgt aber immer wieder für Ärger. Auch vor Trainer Heinz Ehlers machte er nicht Halt. In den Playoffs gegen Lausanne wurde er nach 13 Minuten aus dem Spiel genommen – ein Denkzettel.
Der Kanadier beteuert zwar, er habe sein Temperament mittlerweile im Griff. Dass dem nicht so ist, zeigt sich vor wenigen Tagen. Mitten im Interview legt sich «DiDo» mit einen Biel-Fan an, schreit: «Komm her, du verdammter Idiot!»
Nun folgt mit Fribourg ein neues Kapitel in der Ära DiDomenico. Ob es wie bei Ottawa nur ein kurzer Abstecher wird oder die Beziehung zu den Drachen tatsächlich langfristig hält, wird sich zeigen.
Schliesslich liess DiDomenico erst vor einigen Wochen verlauten, er wolle seine Karriere in der Schweiz beenden. Genauer gesagt: bei den SCL Tigers. Nun scheint plötzlich alles anders zu sein – oder unterschreibt er irgendwann doch wieder im Emmental? Bei Chris DiDomenico weiss man das nie so genau. (zis)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Lausanne HC | 36 | 22 | 72 | |
2 |  SC Bern | 37 | 23 | 67 | |
3 |  HC Davos | 38 | 22 | 66 | |
4 |  ZSC Lions | 34 | 30 | 65 | |
5 |  EV Zug | 37 | 26 | 62 | |
6 |  EHC Kloten | 38 | -7 | 62 | |
7 |  HC Fribourg-Gottéron | 37 | -6 | 53 | |
8 |  SCL Tigers | 37 | 3 | 51 | |
9 |  SC Rapperswil-Jona Lakers | 37 | -10 | 50 | |
10 |  EHC Biel | 36 | -5 | 49 | |
11 |  Genève-Servette HC | 36 | -5 | 47 | |
12 |  HC Ambri-Piotta | 37 | -22 | 46 | |
13 |  HC Lugano | 36 | -26 | 42 | |
14 |  HC Ajoie | 36 | -45 | 36 |