Kloten gegen Ambri saftlos
Neuer Flyers-Tiefpunkt

Bei den Flyers geht nichts mehr. Der Vizemeister ist gegen Ambri chancenlos.
Publiziert: 25.11.2014 um 23:23 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:58 Uhr
1/8
Patrik Bärtschi erzielt für den ZSC das 1:0 in Zug.
Foto: EQ Images
Von Angelo Rocchinotti

Wer meint, die Kloten Flyers hätten nach dem 2:1-Sieg gegen Davos und dem 4:1-Erfolg gegen die Lakers einen Schritt aus der Krise gemacht, wird gegen Ambri bitter enttäuscht.

Das Team von Felix Hollenstein zeigt eine miserable Vorstellung, gewinnt kaum ein Bully, verliert fast jeden Zweikampf, kommt stets einen Schritt zu spät – und glänzt mit Fehlpässen.

Dabei haben sich die Spieler letzte Woche hinter verschlossener Türe ausgesprochen. «Wir mussten uns quasi rebooten», sagt Captain Victor Stancescu. «Wir müssen als Team auftreten und am selben Strick ziehen. Jeder gibt sich Mühe, doch oft versuchte einer alleine etwas zu bewirken.»

Die Kabinenpredigt reichte nur zu zwei Siegen. Gegen das elftplatzierte Ambri fällt der Vizemeister in alte Muster zurück. Das Schlimme: Statt Fortschritte wird alles und jeder nur noch schlechter.

Auf der Tribüne halten es die Fans kaum noch aus. Viele verlassen das Stadion vorzeitig, quittieren die Leistungen ihres Teams mit Pfiffen. Und selbst Ex-Trainer Wladimir Jursinow (74), der heute an die Beerdigung seines Freundes Viktor Tichonow nach Moskau fliegt, versteht die Welt nicht mehr. «Sie laufen nicht. Es fehlen junge Spieler.»

Das Gebotene erinnert an den SCB vor einem Jahr. Damals zeigten die Mutzen eine ähnlich schwache Leistung, verloren gegen Biel vor eigenem Anhang mit 1:4. Und nach Spielschluss feuerte Boss Marc Lüthi seinen Trainer.

So weit ist Kloten nicht. Hollenstein steht nach dem Debakel souverän vor die Medien. Und sagt: «Ich verstehe den ­Ärger der Fans. Auch wir sind sauer. Aber man darf jetzt nicht wieder alles in Frage stellen. Es braucht am Freitag in Genf eine Reaktion.»

Das einzig Positive: Kloten bleibt über dem Strich. Doch Michael Liniger bringts auf den Punkt: «Es gibt keine Ausreden. Wir waren einfach nur schlecht.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
Lausanne HC - HC Davos 0:3

Das Spiel: Im Würgegriff der Bündner. Einmal in Unterzahl (Paulsson), einmal in Überzahl (Dino Wieser) – und schon ist die Ziege im Stall. Lausanne arbeitet hart, aber zu ungenau. Paulsson trifft dann nochmal, und zwar ins leere Tor. Der 100. Treffer für den HCD.

Der Beste: Dino Wieser (Davos). Hart, schnell, unnachgiebig – ein Klassestürmer.

Die Pflaume: Colby Genoway (Lausanne). Legt in Überzahl für HCD-Topskorer Paulsson auf, ein Totalausfall.

Das Spiel: Im Würgegriff der Bündner. Einmal in Unterzahl (Paulsson), einmal in Überzahl (Dino Wieser) – und schon ist die Ziege im Stall. Lausanne arbeitet hart, aber zu ungenau. Paulsson trifft dann nochmal, und zwar ins leere Tor. Der 100. Treffer für den HCD.

Der Beste: Dino Wieser (Davos). Hart, schnell, unnachgiebig – ein Klassestürmer.

Die Pflaume: Colby Genoway (Lausanne). Legt in Überzahl für HCD-Topskorer Paulsson auf, ein Totalausfall.

SC Bern – Rapperswil-Jona Lakers 3:0

Das Spiel: Dem SCB genügt ein Minimalisten-Hockey für den Sieg gegen die Lakers. Die Oberseer lassen die besten Chancen aus, die Berner müssen nur wenige nützen.

Der Beste: Bud Holloway (Bern). Der Kanadier bleibt trotz Minimalisten-Auftritt seines Teams bei seinem Tempo und setzt Akzente.

Die Pflaume: Nils Berger (Lakers). Der Stürmer allein hätte genügend Torchancen, um dem SCB das Leben etwas schwerer zu machen.

Das Spiel: Dem SCB genügt ein Minimalisten-Hockey für den Sieg gegen die Lakers. Die Oberseer lassen die besten Chancen aus, die Berner müssen nur wenige nützen.

Der Beste: Bud Holloway (Bern). Der Kanadier bleibt trotz Minimalisten-Auftritt seines Teams bei seinem Tempo und setzt Akzente.

Die Pflaume: Nils Berger (Lakers). Der Stürmer allein hätte genügend Torchancen, um dem SCB das Leben etwas schwerer zu machen.

HC Fribourg-Gottéron – Genève-Servette HC 4:5 n.P.

Das Spiel: Die Genfer müssen nach der Verletzung von Michael Flückiger (29.) mit Kevin Huber schon ihren fünften Torhüter diese Saison einsetzen. Huber kassiert zwar 8 Sekunden vor Schluss den Ausgleich aber in der Verlängerung und im Penaltyschiessen rettet er mit Hilfe des Pfosten (Sprunger, Mauldin) Servette-Genf den Zusatzpunkt. Die Fribourger müssen sich selber an der Nase nehmen. Mit ein dem Chancen plus muss einfach mehr herausschauen.

Der Beste: Kevin Huber (Servette). Trotz des Patzers beim 3:4 hält der ehemalige Fribourger seine Mannschaft im Spiel und feiert seinen ersten Saisonsieg.

Die Pflaume: Sebastian Schilt (Fribourg). Der ehemalige Abräumer räumt nicht mehr ab und steht einfach viel zu viel im Schilf.

Das Spiel: Die Genfer müssen nach der Verletzung von Michael Flückiger (29.) mit Kevin Huber schon ihren fünften Torhüter diese Saison einsetzen. Huber kassiert zwar 8 Sekunden vor Schluss den Ausgleich aber in der Verlängerung und im Penaltyschiessen rettet er mit Hilfe des Pfosten (Sprunger, Mauldin) Servette-Genf den Zusatzpunkt. Die Fribourger müssen sich selber an der Nase nehmen. Mit ein dem Chancen plus muss einfach mehr herausschauen.

Der Beste: Kevin Huber (Servette). Trotz des Patzers beim 3:4 hält der ehemalige Fribourger seine Mannschaft im Spiel und feiert seinen ersten Saisonsieg.

Die Pflaume: Sebastian Schilt (Fribourg). Der ehemalige Abräumer räumt nicht mehr ab und steht einfach viel zu viel im Schilf.

EV Zug – ZSC Lions 3:1

Das Spiel: Die Goalies Tobias Stephan und Lukas Flüeler sind mit Abstand die besten Spieler. Die Entscheidung fällt erst, als Reto Suri den Zürcher Torhüter in der viertletzten Minute mit einem Mordshammer zum 2:1 bezwingen kann.

Der Beste: Tobias Stephan (Zug). Ganz grosse Klasse, was der Keeper an diesem Abend zeigt.

Die Pflaume: Robert Nilsson (ZSC Lions). Letzte Woche wurde er (wie Bärtschi und Trachsler) von Coach Crawford kritisiert. Auf eine Reaktion wartet man bei ihm bisher vergebens.

Das Spiel: Die Goalies Tobias Stephan und Lukas Flüeler sind mit Abstand die besten Spieler. Die Entscheidung fällt erst, als Reto Suri den Zürcher Torhüter in der viertletzten Minute mit einem Mordshammer zum 2:1 bezwingen kann.

Der Beste: Tobias Stephan (Zug). Ganz grosse Klasse, was der Keeper an diesem Abend zeigt.

Die Pflaume: Robert Nilsson (ZSC Lions). Letzte Woche wurde er (wie Bärtschi und Trachsler) von Coach Crawford kritisiert. Auf eine Reaktion wartet man bei ihm bisher vergebens.

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