Kloten-Deal mit Lehmann geplatzt?
«Die meinen, wir seien auf dem Bazar»

Die Verhandlungen zwischen der ASE-Group und dem potenziellen Kloten-Retter Hans-Ulrich Lehmann sind ins Stocken geraten. Der Investor beharrt auf seiner Linie.
Publiziert: 30.04.2016 um 09:33 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:35 Uhr
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Kloten-Deal mit Kanadiern gescheitert? Hans-Ueli Lehmann weicht nicht von seiner Linie ab.
Foto: Keystone
Angelo Rocchinotti und Dino Kessler

Nichtsahnend und im Glauben, mitten in den Verhandlungen mit den Kanadiern zu stecken, setzt sich der mögliche Kloten-Retter Hans-Ueli Lehmann kurz nach 17 Uhr aufs Velo. Dann erfährt BLICK: Der Deal zwischen der ASE-Group und dem SVP-Mann ist geplatzt. Lehmann fällt aus allen Wolken.

«Ich habe kein No erhalten», so der 57-Jährige. «Die haben mich noch angerufen, ihr Angebot nachgebessert und dabei 100'000 oder 200'000 Franken draufgelegt.»

Der knallharte Geschäftsmann kündigte an, Kloten nur zu seinen Konditionen zu übernehmen. «Ich will eine sanierte Bilanz. Wenn die Kanadier nicht bereit sind, für den Schlamassel, den sie angerichtet haben, aufzukommen, kann ich nichts dafür.»

Der Streitpunkt? Die Verträge mit dem Trainerduo Simpson/Muller. «Die Kanadier sind nicht bereit, sie komplett zu zahlen. Natürlich ist auch Guggisberg ein Problem. Niemand will ihn. Doch darüber haben wir nicht gesprochen.»

Lehmann weicht nicht ab, sagt: «Die meinen, wir seien auf dem arabischen Basar. Dort bin ich gerne, aber um Gewürze zu kaufen.» Er erinnert an den Vertrag, den Vorgänger Philippe Gaydoul mit der ASE abgeschlossen hat. Demnach müssten die Kanadier bis 2019 für das Defizit aufkommen.

Für Lehmann ist die Sache nicht vom Tisch. In Kloten glaubt man weiter an eine Einigung. Zudem stünde auch Bencic-Förderer Niederer bereit. Doch in der Luft schwebt auch das Gespenst eines Verkaufs ins Wallis. «Es wäre schade, wenn 54 Jahre NLA kaputt gehen, weil ein paar Vaganten am Werk waren», so Lehmann.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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