SCL Tigers - Bern 2:4 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Die SCL Tigers haben die Playoffs definitiv verpasst. Das Team von Heinz Ehlers, das die letzten fünf Heimspiele gegen den SCB allesamt gewonnen hat, ist für einmal chancenlos. Als Martin Plüss nach 32 Minuten zum 4:1 trifft, ist das Spiel gelaufen.
Der Beste: Marco Müller (Bern): Sein künftiger Verein Ambri-Piotta wäre wohl froh, er wäre schon jetzt in der Leventina. Legt mit zwei Toren zum 2:0 und 3:1 den Grundstein zum Sieg.
Die Pflaume: Eero Elo (SCL Tigers): Bekam diese Woche in Langnau einen neuen Vertrag, bleibt aber unsichtbar.
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Zug - Fribourg 4:1 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Nach vier Niederlagen in Folge beweist der EVZ Entschlossenheit, obwohl Fribourg schon nach wenigen Minuten in Führung geht. Die Zuger reissen das Spiel an sich und bleiben hartnäckig, obwohl sie zunächst nicht haufenweise gefährliche Chancen herausspielen. Doch der Fribourger Druck nimmt mit zunehmender Spieldauer ab, weil die Verantwortung nur auf zwei Linien lastet. So können sich die Zuger für ihre zuletzt schlechten Auftritte gut rehabilitieren.
Der Beste: Schnyder (Zug): Macht aus wenig Eiszeit viel Zählbares.
Die Pflaume: Kienzle (Fribourg): Kontrolliert die Scheibe vor dem eigenen Tor – leistet sich trotzdem den kapitalen Fehlpass vor dem 1:3.
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Kloten - Biel 3:2 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Drei wichtige Punkte im Abstiegskampf für die Flieger! Am Tag nach der Playoff-Quali ist beim EHC Biel kein Kater festzustellen. Die Seeländer gehen durch Captain Tschantré schon nach 98 Sekunden in Führung. Das bringt bei Kloten-Trainer Tirkkonen den Geduldsfaden bereits zum Reissen, er nimmt das Timeout. Keine drei Minuten später gleichen die Flieger durch Grassi in Überzahl aus. Nach Pouliots 2:1 für die Gäste nach neun Minuten, plätschert die Partie vor sich hin, lange ohne wirklich nennenswerte Aktionen. Abgesehen von Fricks Ausgleich aus der Distanz. Erst im Schlussdrittel nimmt das Spiel dann Tempo auf. Obrist bezwingt Biel-Goalie Rytz, der den geschonten Hiller vertritt und zu seinem erst zweiten NLA-Saison-Einsatz von Beginn weg kommt, mit einem scharfen Schuss zum 3:2. Es ist die Entscheidung, von Biel kommt danach kaum noch was. Kloten-Verteidiger von Gunten, der am Freitag in Bern verletzt ausfiel, hat sich offenbar nicht schwerer verletzt und dürfte bald wieder einsatzfähig sein.
Der Beste: Patrick Obrist (Kloten): Hämmert den Puck mit Präzision zum Klotener Siegestor unter die Latte und sichert seinem Team damit wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Die Pflaume: Toni Rajala (Biel): Der Finne schoss zu Beginn der Saison Tore am Laufmeter, zuletzt nur noch eines in 14 Partien.
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Davos - Lions 3:4 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Traumstart der ZSC Lions. HCD-Verteidiger Félicien Du Bois stolpert nach 15 Sekunden als letzter Mann, Robert Nilsson schiesst nach 23 Sekunden das 0:1. Davos kann sich glücklich schätzen, nicht schnell höher hinten zu liegen. Die Lions überfordern den HCD im Startdrittel noch und noch. Im Mitteldrittel die Wende. Weil Davos endlich giftiger agiert und nicht nur noch zuschaut. Und vor allem, weil Davos effizient ist. Fast jede Torchance wird ausgenutzt, darum führt der HCD kurz nach Spielmitte plötzlich 3:2. Die Lions sind nur im Powerplay erfolgreich, nach 40 Minuten steht es leistungsgerecht 3:3. Im Schlussdrittel ist Davos leicht überlegen, doch als alles auf eine Overtime deutet, fällt die Entscheidung. Nach einem Turnover Claude Paschouds, verwertet Severin Blindenbacher einen Querpass Roman Wicks zur Entscheidung - 37 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit.
Der Beste: Geering (ZSC): Kein einfaches Spiel für Verteidiger. Geering behält stets die Übersicht, punktet auch in der Offensive.
Die Pflaume: Du Bois (Davos): Startet mit Stolperer ins Spiel, leitet das frühe 0:1 ein.
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Servette - Lausanne 6:4 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Wahnsinn!!! Was für ein Crazy-Game, dieses 6. Léman-Derby. Die Genfer dominieren die Partie in allen Belangen, scheitern aber 23 Mal an Huet-Ersatz Caminada, als sie 0:1 in Rückstand geraten. Erst kurz vor Spielhälfte gelingt Francis Paré der verdiente Ausgleich. Ab da spielt nur noch Mc Sorleyteam. Innert 464 Sekunden spielen sich die Genfer in einen Rausch und führen 3:1. Als zu Beginn des letzten Drittels Lausanne zum Endspurt rüstet, schiessen die Einheimischen innert 48 Sekunden durch Jacquemet und Douay zwei Tore zum zwischenzeitlichen 5:1. Doch der Mist ist noch nicht endgültig geführt: Lausanne kontert das Doppelpack und schiesst innert 57 Sekunden drei Tore. Robert Mayer und seine Vorderleute haben den Faden verloren und irren orientierungslos herum! Doch Genf gibt sich noch nicht geschlagen und Nick Spaling erhöht wieder auf 6:4 (48.). Genf gewinnt das zweite Léman-Derby innert vier Tagen und ist voll motiviert, den Lausannern im Playoff-Viertelsfinal die Suppe zu versalzen!
Der Beste: Paré (Genf): Sein 1:1 im Powerplay ist sein 5. Treffer im sechsten Spiel für Genf. Er hat die Rolle von Jim Slater als Teamleader innert kürzester Zeit übernehmen können.
Die Pflaume: Genazzi (Lausanne). Sitzt beim 1:1 auf der Strafbank und lässt Almond beim 2:1 zuviele Freiheiten. Sein Treffer zum 5:2 kann seine Abwehrschwächen nicht verbergen.
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Ambri – Lugano 0:5 (Den Ticker zum Nachlesen gibts hier.)
Das Spiel: Ein Debakel für Ambri. Und der vielleicht einfachste Derby-Sieg aller Zeiten für Lugano. Nach insgesamt 128 Minuten ohne erzielten Treffer liegt Ambri nach zwei Dritteln 0:5 hinten, am Vorabend waren die Leventiner in Fribourg 7:0 abgefertigt worden. Bei Ambri versagen die designierten Leistungsträger auf der ganzen Linie. Torhüter Zurkirchen kann man nur bedingt Vorwürfe machen, die groben Fehler machen seine Vorderleute. Die Ausländer Mäenpää, Emmerton, Pesonen und Hall verschwinden in der Masse, erfahrene Spieler wie Monnet, Guggisberg oder Kamber entziehen sich durch Leistungsverweigerung der Verantwortung.
Die Südkurve reagiert bereits nach dem ersten Abschnitt mit einem deftigen Spruchband: «Die Trainer wechseln, die Landstreicher bleiben.» Aua. Das Verdikt für Ambri: Spiel und Stolz verloren, 148 Minuten ohne Treffer, Lugano in den Playoffs. In dieser Verfassung ist Ambri für die Playouts gesetzt.
Der Beste: Ulmer (Lugano). Sorgt mit zwei herrlichen Weitschüssen für zwei Tore.
Die Pflaume: Monnet (Ambri). Seine Leistung steht stellvertretend für sämtliche designierten Leistungsträger Ambris. Ohne Stolz, ohne Verantwortungsbewusstsein, ohne Esprit.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 23 | 25 | 46 | |
2 | ZSC Lions | 21 | 22 | 43 | |
3 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
4 | SC Bern | 24 | 13 | 39 | |
5 | EHC Kloten | 23 | 4 | 38 | |
6 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
7 | EHC Biel | 23 | -2 | 34 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 21 | -15 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 23 | -12 | 28 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 21 | -12 | 27 | |
12 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
13 | Genève-Servette HC | 19 | -3 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 22 | -35 | 18 |