Keiner hat in Playoffs bislang mehr getroffen
EVZ-Scharfschütze McIntyre riecht bereits den Duft des Pokals

Er trifft ins Schwarze! David McIntyre kann den EVZ in den Final schiessen. Sein Selbstvertrauen ist gestärkt, seine Gier nach einem Titel gross.
Publiziert: 21.03.2017 um 16:01 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:01 Uhr
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Keiner hat in den Viertelfinals so oft ins Schwarze getroffen wie Zugs McIntyre.
Foto: TOTO MARTI
Nicole Vandenbrouck

In den Playoffs geht es auch darum, nochmals einige Pfeile aus dem Köcher ziehen zu können, das ist dem Zuger Stürmer David McIntyre bisher gelungen. Mit sechs Toren – Bestwert der Viertelfinals – schiesst der Kanadier die Servettiens in die Ferien.

Also mit einem Drittel der Zuger Treffer in dieser Serie. In Spiel drei gelang ihm der fünfte Hattrick seiner Laufbahn – aber der erste im Playoff.

Das Toreschiessen, so sagt McIntyre ehrlich, sei in den Playoffs in seiner Karriere bisher nicht seine Stärke gewesen, «eher die entscheidenden Pässe. Darum mussten meine Frau und ich schon lachen, als wir nach unserem Halbfinal-Einzug darüber gesprochen haben».

Überzeugt hat der 30-Jährige, der als einziger EVZ-Ausländer noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, schon in der Qualifikation. Auf Platz 8 der Skorerliste landete er, war aber hinter Lino Martschini (24) «nur» zweitbester Skorer seines Teams.

Seine Sturmlinie mit Sandro Zangger (22) und Dominic Lammer (24) hat sich bestens eingespielt und sorgt mit einer unberechenbaren Regelmässigkeit für Gefahr vor dem Tor.

«Mein Ziel ist es, jeden Spielzug und jeden Check bestmöglich fertig zu machen», erklärt der Kanadier. Mit genau dieser aufsässigen und bissigen Art hat er sich beim EVZ zum besten Söldner gemausert.

Heiss auf ersten Titel

Deshalb fällt McIntyre lieber als kompletter Spieler auf, der zum Team-Erfolg mehr als Tore beiträgt. «Punkte reflektieren nicht immer die Leistung. Es gibt auch gute, wichtige Spieler, die nicht immer treffen.»

Nichtsdestotrotz hat seine Leistung sein Selbstvertrauen enorm gestärkt. Der Stürmer ist auf dem Weg, seine besten Playoffs abzuliefern. Einzig 2005 bei den Newmarket Hurricanes in der Ontario Junior Hockey League rockte McIntyre die Playoffs mit acht Treffern.

Aber er sagt es richtig: «Was zählt das noch, wenn wir im Halbfinal gegen Davos nicht an den bisherigen Leistungen anknüpfen können?» Zumal der EVZ im neuen Jahrtausend (2015 und 2008 Viertelfinal, 2011 Halbfinal) alle Playoff-Duelle gegen den HCD verloren hat.

Der Kanadier brennt auf einen Titel, der in seinem Palmarès noch fehlt. Und je näher man dem Triumph komme, desto besser könne man den Duft des Pokals riechen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
Die erfolgreichsten Playoff-Torschützen 2017

1. David McIntyre (Zug, Ka) 6

2. Andrew Ebbett (Bern, Ka) 5

3. Dino Wieser (Davos) 4

  Andres Ambühl (Davos)

  Julian Vauclair (Lugano)

1. David McIntyre (Zug, Ka) 6

2. Andrew Ebbett (Bern, Ka) 5

3. Dino Wieser (Davos) 4

  Andres Ambühl (Davos)

  Julian Vauclair (Lugano)

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