In den Playoffs geht es auch darum, nochmals einige Pfeile aus dem Köcher ziehen zu können, das ist dem Zuger Stürmer David McIntyre bisher gelungen. Mit sechs Toren – Bestwert der Viertelfinals – schiesst der Kanadier die Servettiens in die Ferien.
Also mit einem Drittel der Zuger Treffer in dieser Serie. In Spiel drei gelang ihm der fünfte Hattrick seiner Laufbahn – aber der erste im Playoff.
Das Toreschiessen, so sagt McIntyre ehrlich, sei in den Playoffs in seiner Karriere bisher nicht seine Stärke gewesen, «eher die entscheidenden Pässe. Darum mussten meine Frau und ich schon lachen, als wir nach unserem Halbfinal-Einzug darüber gesprochen haben».
Überzeugt hat der 30-Jährige, der als einziger EVZ-Ausländer noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, schon in der Qualifikation. Auf Platz 8 der Skorerliste landete er, war aber hinter Lino Martschini (24) «nur» zweitbester Skorer seines Teams.
Seine Sturmlinie mit Sandro Zangger (22) und Dominic Lammer (24) hat sich bestens eingespielt und sorgt mit einer unberechenbaren Regelmässigkeit für Gefahr vor dem Tor.
«Mein Ziel ist es, jeden Spielzug und jeden Check bestmöglich fertig zu machen», erklärt der Kanadier. Mit genau dieser aufsässigen und bissigen Art hat er sich beim EVZ zum besten Söldner gemausert.
Heiss auf ersten Titel
Deshalb fällt McIntyre lieber als kompletter Spieler auf, der zum Team-Erfolg mehr als Tore beiträgt. «Punkte reflektieren nicht immer die Leistung. Es gibt auch gute, wichtige Spieler, die nicht immer treffen.»
Nichtsdestotrotz hat seine Leistung sein Selbstvertrauen enorm gestärkt. Der Stürmer ist auf dem Weg, seine besten Playoffs abzuliefern. Einzig 2005 bei den Newmarket Hurricanes in der Ontario Junior Hockey League rockte McIntyre die Playoffs mit acht Treffern.
Aber er sagt es richtig: «Was zählt das noch, wenn wir im Halbfinal gegen Davos nicht an den bisherigen Leistungen anknüpfen können?» Zumal der EVZ im neuen Jahrtausend (2015 und 2008 Viertelfinal, 2011 Halbfinal) alle Playoff-Duelle gegen den HCD verloren hat.
Der Kanadier brennt auf einen Titel, der in seinem Palmarès noch fehlt. Und je näher man dem Triumph komme, desto besser könne man den Duft des Pokals riechen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |
1. David McIntyre (Zug, Ka) 6
2. Andrew Ebbett (Bern, Ka) 5
3. Dino Wieser (Davos) 4
Andres Ambühl (Davos)
Julian Vauclair (Lugano)
1. David McIntyre (Zug, Ka) 6
2. Andrew Ebbett (Bern, Ka) 5
3. Dino Wieser (Davos) 4
Andres Ambühl (Davos)
Julian Vauclair (Lugano)