Keine neuen Verträge beim SC Bern
Jobin und Reichert müssen gehen

Eine Ära geht zu Ende. Verteidiger David Jobin muss den SCB nach 19 Jahren verlassen. Auch Stürmer Marc Reichert erhält keinen neuen Vertrag mehr.
Publiziert: 10.01.2017 um 19:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:48 Uhr
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Das wars. David Jobin (l.) und Marc Reichert müssen den SCB im Frühjahr verlassen.
Foto: KEY
Angelo Rocchinotti

Er ist der dienstälteste SCB-Spieler, stand schon auf dem Eis, als 1998 die Lewinsky-Affäre die Schlagzeilen dominierte und «Titanic» die Massen in die Kinos zog. Doch nun ist im Frühjahr endgültig Schluss.

David Jobin muss den SC Bern nach 19 Jahren, vier Meistertiteln und einem Cup-Sieg verlassen. «Wir werden den Vertrag nicht mehr verlängern», bestätigt Sportchef Alex Chatelain. Der 35-jährige Jobin hat bis heute 907 Spiele für den SCB bestritten, dabei 49 Tore und 202 Assists erzielt.

Über einen Klubwechsel dachte die treue Seele bloss einmal nach. Vor drei Jahren verhandelte der Jurassier mit dem EHC Biel, entschied sich dann aber trotzdem für einen Verbleib in der Hauptstadt.

«Der SCB ist der Klub meines Herzens. Ich werde nicht mehr wechseln», sagte Jobin im Oktober im BLICK. Und jetzt? Tritt der 35-Jährige nun zurück? «Diese Frage kann ich noch nicht beantworten», so Jobin. «Ich weiss es noch nicht, brauche noch Bedenkzeit.»

Klar ist: Die SCL Tigers haben Interesse. «Er steht bei uns auf der Liste», sagt Sportchef Jörg Reber.

Ein zweites Standbein hat sich Jobin jedenfalls längst errichtet. Er hat die Ausbildung zum Immobilienbewerter abgeschlossen.

Doch nicht nur Jobin erhält keinen neuen Vertrag mehr, auch Marc Reichert muss den Meister Ende Saison verlassen. Der 36-Jährige, der vor einem Monat gegen seinen Ex-Klub Kloten sein 1000. NLA-Spiel bestritten und diese Saison schon sechs Tore erzielt hat, wurde mit Bern 2010 und 2016 Meister und gewann 2015 den Cup.

Auch der Stürmer, der Betriebswirtschaft studiert, lässt seine Zukunft offen. «Ich ordne jetzt erst mal meine Gedanken, prüfe die Möglichkeiten und höre auf meinen Körper. Ich gebe mir Zeit», so der Burgdorfer.

Schon 2012 bekam Reichert keinen neuen Vertrag mehr, kehrte nach Berns Playout-Schmach 2014 aber im Tausch mit Alexei Dostoinow aus Ambri zurück. «Es lief immer alles fair ab. Auch jetzt. Ich bin dankbar, konnte ich nochmals nach Bern zurück», sagt Reichert und scherzt: «Eines kann ich ausschliessen: In die NHL wechsle ich nicht mehr.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
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52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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-12
71
13
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-23
66
14
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