Keine Fortschritte an der Ligaversammlung
Timeout für Hockey-Revolution

Bei der Ligaversammlung der NL- und SL-Klubs in Ittigen sind die heissen Eisen kaum angefasst und schon gar nicht geschmiedet worden.
Publiziert: 17.06.2020 um 20:02 Uhr
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Liga-Direktor Denis Vaucher spricht von «guten Diskussionen» bei der Ligaversammlung.
Foto: keystone-sda.ch

Es war zwar schon im Vorfeld absehbar, dass bei der Ligaversammlung bei den heissen Themen noch keine Entscheide fallen würden. Doch viele Klubs hatten die Hoffnung, dass man im Haus des Sports in Ittigen BE die Hockey-Revolution vorantreiben könnte. Entscheidend weitergekommen ist man in der Sitzung von 9 bis 15 Uhr aber nicht, auch wenn Denis Vaucher sagt: «Wir hatten gute Diskussionen.»

Der Liga-Direktor sagt, dass es nun darum gehe, «ein gutes Gesamt-Paket zu finden. Dabei geht es ums Financial Fairplay, die Anzahl der Ausländer, den Modus oder die Anzahl der Teams.»

Weil diese Themen aber höchst komplex sind und alle direkt miteinander zusammenhängen, nimmt die Hockey-Revolution ein Timeout. «Ich glaube, wir müssen uns neu positionieren, um zu überleben. Das heisst nicht, dass wir alles auf den Kopf stellen müssen», so Vaucher. «Wir wollen alles vorantreiben. Aber wir dürfen uns auch nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Ich bin überzeugt, wir werden einen gutschweizerischen Kompromiss finden», sagt Vaucher.

Mehr Zeitdruck bei Ausländerzahl, Liga-Grösse und Modus

In Ittigen fehlte ausgerechnet HCD-Boss Gaudenz Domenig, der Initiant und Erfinder des «Financial Fairplays», einer Lohn-Ober- und Untergrenze mit Luxussteuer. Der Vorschlag wurde so vom Davoser CEO Marc Gianola präsentiert. Vertieft diskutiert wurde darüber dann aber nicht. «Es gibt noch viele Detailfragen zu klären», sagt Vaucher. Der Liga-Boss bricht aber eine Lanze für die Lohnbegrenzung: «Wir wollen nicht, dass im wirtschaftlichen Bereich die Schere noch weiter auseinander geht.» Und: «Wenn wir es nicht versuchen, werden wir auch nie wissen, ob es funktioniert.» Er ist überzeugt, dass allfällige rechtliche Hürden auch auf politischer Ebene – allenfalls durch Gesetzesänderungen – aus dem Weg geräumt werden könnten.

Es ist aber gut möglich, dass das «Financial Fairplay» noch nicht so bald beschlossen wird. Es soll ja auch erst bis 2023/24 oder 2024/25 stufenweise in Kraft gesetzt werden. Schneller müssen die Fragen über Ausländerzahl, Liga-Grösse und Auf- und Abstieg (für 2021/22) beantwortet werden. Bis spätestens im November, wenn man mit einfacher statt Dreiviertel-Mehrheit entscheiden will.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
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52
-74
46
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