Es war zwar schon im Vorfeld absehbar, dass bei der Ligaversammlung bei den heissen Themen noch keine Entscheide fallen würden. Doch viele Klubs hatten die Hoffnung, dass man im Haus des Sports in Ittigen BE die Hockey-Revolution vorantreiben könnte. Entscheidend weitergekommen ist man in der Sitzung von 9 bis 15 Uhr aber nicht, auch wenn Denis Vaucher sagt: «Wir hatten gute Diskussionen.»
Der Liga-Direktor sagt, dass es nun darum gehe, «ein gutes Gesamt-Paket zu finden. Dabei geht es ums Financial Fairplay, die Anzahl der Ausländer, den Modus oder die Anzahl der Teams.»
Weil diese Themen aber höchst komplex sind und alle direkt miteinander zusammenhängen, nimmt die Hockey-Revolution ein Timeout. «Ich glaube, wir müssen uns neu positionieren, um zu überleben. Das heisst nicht, dass wir alles auf den Kopf stellen müssen», so Vaucher. «Wir wollen alles vorantreiben. Aber wir dürfen uns auch nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Ich bin überzeugt, wir werden einen gutschweizerischen Kompromiss finden», sagt Vaucher.
Mehr Zeitdruck bei Ausländerzahl, Liga-Grösse und Modus
In Ittigen fehlte ausgerechnet HCD-Boss Gaudenz Domenig, der Initiant und Erfinder des «Financial Fairplays», einer Lohn-Ober- und Untergrenze mit Luxussteuer. Der Vorschlag wurde so vom Davoser CEO Marc Gianola präsentiert. Vertieft diskutiert wurde darüber dann aber nicht. «Es gibt noch viele Detailfragen zu klären», sagt Vaucher. Der Liga-Boss bricht aber eine Lanze für die Lohnbegrenzung: «Wir wollen nicht, dass im wirtschaftlichen Bereich die Schere noch weiter auseinander geht.» Und: «Wenn wir es nicht versuchen, werden wir auch nie wissen, ob es funktioniert.» Er ist überzeugt, dass allfällige rechtliche Hürden auch auf politischer Ebene – allenfalls durch Gesetzesänderungen – aus dem Weg geräumt werden könnten.
Es ist aber gut möglich, dass das «Financial Fairplay» noch nicht so bald beschlossen wird. Es soll ja auch erst bis 2023/24 oder 2024/25 stufenweise in Kraft gesetzt werden. Schneller müssen die Fragen über Ausländerzahl, Liga-Grösse und Auf- und Abstieg (für 2021/22) beantwortet werden. Bis spätestens im November, wenn man mit einfacher statt Dreiviertel-Mehrheit entscheiden will.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |