Jetzt spricht Gaydoul zum Krach mit EHC Kloten
«Das Geld ist längst auf einem Sperrkonto deponiert!»

Es ist ein Krach unter Multi-Millionären. Kloten-Boss Hans-Ulrich Lehmann fordert eine Million von Philippe Gaydoul und leitete die Betreibung gegen seinen Vor-Vorgänger ein. Jetzt nimmt Gaydoul Stellung dazu.
Publiziert: 12.09.2017 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:00 Uhr
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Philippe Gaydoul trat die Kloten Flyers im Frühling 2015 an nordamerikanische Investoren ab, die ein Jahr darauf den Bettel hinwarfen.
Foto: KEY
Stephan Roth

Der Streit der beiden Multi-Millionäre dauert schon über ein Jahr lang an. Der EHC Kloten und der jetzige Besitzer Hans-Ulrich Lehmann (58) verlangen eine Million von Ex-Besitzer Philippe Gaydoul (45). Sie berufen sich dabei auf eine Vereinbarung aus dem Frühling 2015, als Gaydoul die damaligen Kloten Flyers an die nordamerikanischen Investor ASE unter der Führung von Bill Gallacher und dem heutigen Lausanne-Boss Ken Stickney abgetreten hatte und zusicherte, im ersten Jahr zwei und im zweiten Jahr eine Million Franken des Verlust zu decken. Mit dem Besitzerwechsel erlosch aus Gaydouls Sicht auch seine Verpflichtung im zweiten Jahr nach seinem Abgang.

Jetzt nimmt Gaydoul zum Fall Stellung.

Herr Gaydoul, stimmt es, dass Sie sich weigern, eine Million Franken an den EHC Kloten zu bezahlen, die der Klub von Ihnen verlangt?
Philippe Gaydoul:
Es trifft zu, dass es unterschiedliche Auffassungen diesbezüglich gibt.

Der «Tages-Anzeiger» schreibt, dass Sie «angeblich über keinerlei flüssiges Vermögen verfügen», nachdem der EHC Kloten erst die Betreibung und dann die Pfändung von Ihnen eingeleitet habe.
Es ist ein Witz, wenn geschrieben wird, ich würde nicht über das Geld verfügen. Die Summe ist längst auf einem Sperrkonto deponiert. Das ist keine Geld-Geschichte.

Um was geht es wirklich?
Es bestehen unterschiedliche Auffassungen über einen Vertragspassus. Es ist ein laufendes Verfahren. Deshalb darf ich mich nicht dazu äussern.

Warum bezahlen Sie die Million nicht einfach?
Ich bin kein Jurist. Doch Sie können davon ausgehen, dass ich bezahlen würde, wenn der Fall so klar wäre. Ich will einfach Klarheit. Dass es unterschiedliche Interpretationen eines Vertrags gibt, kommt immer wieder vor.

Wie ist Ihr Verhältnis zu Ihrem Nach-Nachfolger als Kloten-Präsident Hans-Ulrich Lehmann?
Wir haben kein Verhältnis. Wir haben uns vielleicht ein-, zweimal gesehen.

Wäre es nicht möglich, dass Sie sich gemeinsam an einen Tisch setzen und die Sache aus der Welt schaffen?
Es wäre sicher wünschenswert, wenn man sich einigen könnte. Doch das ist im Moment nicht möglich.

Haben Sie die spitzen Bemerkungen über Sie getroffen, die Lehmann nach seinem Amtsantritt machte?
Das kommentiere ich nicht. Das ist auch schon lange her.

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