Mutzen unterliegen Servette nach 96 Minuten
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Playoff-Spektakel in Bern:Mutzen unterliegen Servette nach 96 Minuten!

«Jetzt reichts!»
SCB kämpft gegen Heimnachteil

Ex-Nati-Coach Ralph Krueger sprach einst von einem Heimnachteil. Der Viertelfinal zwischen Bern und Servette zeigt: Krueger hatte recht.
Publiziert: 18.03.2019 um 21:12 Uhr
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Aktualisiert: 18.03.2019 um 21:13 Uhr
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Zuletzt gingen die Fans in der PostFinance-Arena oft mit hängenden Köpfen heim.
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Als die Schweizer Nationalmannschaft an der Heim-WM 2009 in Bern am Erwartungsdruck scheiterte und die Viertelfinals verpasste, sprach der damalige Nati-Coach und jetzige Southampton-Manager Ralph Krueger von einem «Heimnachteil» – und bezog danach verbale Prügel. Jetzt, zehn Jahr später, scheint die heimische Kulisse auch den SCB zu lähmen.

In der Qualifikation waren die Mutzen auf eigenem Eis noch das Mass aller Dinge, gewannen 18 von 25 Spielen. In den Playoffs aber verlor das Team von Kari Jalonen beide Duelle gegen Servette und hat – saisonübergreifend – vier der letzten fünf Playoff-Heimspiele verloren. Geht das so weiter, scheidet der Quali-Sieger im Viertelfinal gegen die Romands, die ihrerseits zweimal auswärts siegten, aus. 

«Playoffs sind anders», sagt Ralph Kruegers Sohn Justin. «Wir spielten zuletzt einfach nicht 60 Minuten lang stark und müssen konstanter werden. Doch das ist oft so beim Playoff-Start.»

«Manchmal erzählt er Dinge, die wahr sind»

Angesprochen auf die Aussage seines Vaters meint Justin: «Manchmal erzählt er schon Dinge, die wahr sind. Es ist möglich, dass man zuhause zu Beginn der Playoffs etwas nervöser ist und sich zu viel Druck auferlegt, während man bei Auswärtsspielen einfach hinfährt und spielt. Doch diese Nervosität muss man in positive Energie umwandeln.»

Von einem Heimnachteil will Justin dennoch nicht reden. Im Gegenteil: «Ich finde es immer cool, vor der grössten Fankulisse zu spielen. Das ist auch ein Grund, weshalb ich in Bern bin. Aber ich versuche es auch auswärts zu geniessen.» Ob zuhause oder auswärts: «Am Ende steht da immer ein Eisfeld mit zwei Toren. Und die Stimmung ist überall gut.»

«Haben Lektion gelernt»

Trotzdem: Nach fünf Heimpleiten aus den letzten acht Partien findet Krueger deutliche Worte. «Jetzt reichts. Wir haben unsere Lektion gelernt und können es nun am Dienstag zeigen. Dafür ist es nun Zeit.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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