Ihre Auftritte sind ernüchternd
Das sind die grössten Enttäuschungen der Hockey-Saison

Vor der Saison waren die Hoffnungen überall gross. BLICK nennt jene fünf Spieler, welche im ersten Saisondrittel bisher am meisten enttäuscht haben.
Publiziert: 02.11.2018 um 09:15 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:02 Uhr
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Servette-Goalie Robert Mayer ist derzeit die Schiessbude der Liga.
Foto: Keystone
Stephan Roth

1. Robert Mayer (29, Servette)

Es würde nicht erstaunen, wenn Servette-Boss Chris McSorley versuchen würde, den Ex-Nati-Goalie früher oder später abzuschieben. Und vielleicht wäre ein Neubeginn auch das Beste für Mayer. Denn er hat derzeit nicht nur die Position als Nummer 1 an den aufstrebenden Gauthier Descloux (22) verloren, sondern schafft es einfach nicht, genug Pucks zu stoppen. Er wehrte nur 86,87 Prozent aller Schüsse auf sein Tor ab und kassierte in seinen 7 Einsätzen im Schnitt 3,92 Treffer pro Partie. Noch desolatere Werte hat nur der Davoser WM-Tourist Gilles Senn (86,46 %, 4,37 Gegentore pro Spiel). Doch dieser stand nur dreimal im Tor.

2. Marc Wieser (27, Davos)

Eines vorweg. In Sachen Einsatz kann man dem Davoser nichts vorwerfen. Doch der Wille, etwas zur Besserung beim kriselnden Rekordmeister beitragen zu können, lässt ihn vor dem Tor völlig verkrampfen. Getroffen hat der ältere der Wieser-Brothers – auch Bruder Dino ist noch torlos – bisher nur im Cup. In der Meisterschaft hat er einen einzigen Assist zustande gebracht und mit –14 dazu noch die schlechteste Plus-/Minus-Bilanz der ganzen Liga eingefahren. Dabei war Marc Wieser stets ein wichtiger Skorer bei Davos, seit er 2014 aus Biel zurückkehrte. Stets buchte er in der Quali mindestens 14 Tore und 30 Punkte. Gut möglich, dass der Einbruch der Produktion beim Flügelstürmer mit der havarierten Hüfte von Playmaker Perttu Lindgren (9 Spiele, 0 Punkte), mit dem er in seinen Top-Jahren blendend harmonierte, zusammenhängt.

3. Roman Cervenka (33, ZSC Lions)

Der Tscheche war bei Fribourg in den letzten zwei Jahren der erfolgreichste Skorer der Liga (1,16 Punkte pro Spiel). In Zürich ist der begnadete Stürmer bisher aber äusserst blass. Vor dem Tor wirkt er derzeit unglaublich harmlos. So hat er in der Meisterschaft noch keinen Treffer erzielt. Von Genialität, Esprit und Kreativität ist zudem trotz 7 Assists in 11 Spielen noch viel zu wenig zu sehen. Doch damit steht er unter den Stars des enttäuschenden Meisters nicht alleine da.

4. Fredrik Pettersson (31, ZSC Lions)

Die schwedische Tormaschine stottert. Das begann schon letzte Saison. Nachdem er in der Quali noch mit 26 Treffern die Nummer 1 der National League gewesen war und in den ersten zwei Runden 7 Tore erzielte, blieb er im Playoff-Final ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Lugano torlos. Entnervt leistete er sich dann im sechsten Spiel ein übles Foul an Maxim Lapierre und handelte sich eine Sperre (6 Spiele) ein. So verfolgte er den Meistertitel nur im TV-Übertragungswagen. Und nach abgesessener Sperre kam er bisher noch nicht auf Touren. Ein einziges Tor gelang dem verzweifelt kämpfenden Scharfschützen bisher – beim Sieg in Zug ins leere Gehäuse. Und in zwei der letzten drei Partien war Pettersson überzähliger Ausländer.

5. Jared Aulin (36, SCRJ Lakers)

Der alternde Kanadier war in den drei Saisons in der Unterklassigkeit wertvoll für die Lakers, buchte in 170 Spielen 50 Tore und 176 Skorerpunkte. Deshalb hat man Aulin nach dem Aufstieg aus Loyalität und Dankbarkeit behalten, obwohl er und sein geschundener Körper möglicherweise den Anforderungen der National League nicht mehr genügen. Bisher wurde das noch nicht belohnt. In 15 Spielen hat der Stürmer noch keinen Treffer und auch nur 4 Assists fabrizieren können.

Die nächsten Spiele der National League

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

Die Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel1658:3233
2. SCL Tigers1443:2727
3. Bern1440:2526
4. Zug1439:3226
5. Fribourg1638:3826
6. ZSC Lions1431:3124
7. Lausanne1641:4222
8. Lugano1443:3421
9. Ambri1434:4121
10. Servette1534:4320
11. Davos1425:5311
12. Lakers1517:457
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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