«Ich hasse diesen Klub»
Warum Rivera trotzdem zu Fribourg wechselte

Der Transfer von Christopher Rivera von Servette zu Fribourg-Gottéron sorgte für Wirbel.
Publiziert: 17.09.2015 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:47 Uhr
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Heisser Wechsel: Aus dem Adler Christopher Rivera wurde ein Drache.
Foto: Eric Lafargue
Von Bruno Hayoz

Den schwersten Gang hat Christopher Rivera hinter sich. Mit den Fans von Gottéron hat sich der Genfer beim Sieg gegen seinen Ex-Klub schon fast versöhnt.

Noch vor fünf Jahren sagte Christopher Rivera (29): «Ich mag Fribourg und seine dummen Spieler nicht. Ich hasse diesen Klub!» Am Dienstag, an seinem ersten Arbeitstag für Gottéron, entschuldigte sich Rivera für seinen verbalen Ausraster. «Ich war jung, und in der Playoff-Euphorie sagt man viel. Die Emotionen gingen damals hoch. Heute als Routinier bereue ich diese Aussagen.»

Was war der Grund für seinen Abgang nach zwölf Saisons in Genf? «Ich darf nicht darüber reden und möchte die ganze Sache jetzt hinter mir lassen.»

Eine andere Möglichkeit, als zu Fribourg zu wechseln, hatte der 1,90 Meter grosse Stürmer nicht. Da Servette den Lohn im ersten von zwei Vertragsjahren voll übernimmt, hat der Genfer Boss Chris McSorley dies entschieden. «So ist es, und mehr darf ich nicht sagen.»

Aufgenommen wurde er in Fribourg in den neuen Katakomben für ihn überraschend gut. «Auf der Anreise war ich schon ein bisschen nervös, aber die Spieler haben es mir einfach gemacht, und ich wurde super aufgenommen.» Jeder von ihnen ist wahrscheinlich froh, Rivera in den eigenen Reihen zu haben. Denn mit Servette hat er doch einigen auf dem Eis Schmerzen bereitet.

Rivera will bald mit seiner Frau Mawa, den Kindern Lena, Jena und Damian an die Saane ziehen. Und: «In einem zweisprachigen Kanton will jetzt auch noch Deutsch lernen.»

Freude am Transfer von Rivera hat Trainer Gerd Zenhäusern: «Chris ist einer, der immer alles gibt. Er hat eine Kriegermentalität. Ich habe in meinen Reihen viele Spieler, die gut sind, aber keine Krieger sind.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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