Hoffnung am Strich
Auch die Anderen sind Schnecken!

Keiner kommt vom Fleck. Darum bleibt das Schnecken-Rennen um die Playoff-Plätze spannend und sogar die SCL Tigers dürfen noch träumen.
Publiziert: 25.01.2016 um 18:29 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:23 Uhr
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Strichkampf im Eishockey: Die Schnecken versuchen in die Playoffs zu «sprinten».
Foto: ZVG
Stephan Roth

Wer seit Wochen im Strichkampf ist und wie der SC Bern zuletzt sechsmal in Folge verloren hat, kann sich normalerweise die Playoffs abschminken. Oder wer wie die Kloten Flyers seit dem 23. Oktober nicht mehr zweimal in Folge gewinnen konnte, braucht sich eigentlich nur noch Sorgen über den Ligaerhalt zu machen.

Doch sowohl der SCB als die Flyers sind immer noch Mitten im Kampf um den Playoff-Einzug. Das liegt nicht primär an den eigenen Qualitäten, sondern daran, dass sich auch die Konkurrenz im Kriechgang bewegt.

So muss Fribourg wohl nicht mehr in den Rückspiegel zu schauen. Und so dürfen sogar die SCL Tigers noch hoffen, in den letzten Spielen noch an der Konkurrenz vorbeischleichen zu können.

Und so präsentiert sich die Lage vor den brisanten Spielen vom Dienstagabend:

7. Ambri (41 Spiele/56 Punkte)

Die Tessiner haben aus den letzten fünf Spielen nur noch fünf Punkte geholt, sind aber das beste Team am Strich der letzten 15 Runden (23 Punkte). Flattern den Biancoblu jetzt wieder die Nerven, wo sie über dem Strich sind? Am Dienstag spielt Ambri in Zug, am Freitag folgt der Showdown in der Valascia gegen den SCB.

8. Lausanne (42 Spiele/56 Punkte)

Die Waadtländer haben zuletzt dreimal in Folge verloren, leiden verstärkt unter Verletzungsproblemen und Lebensversicherung Cristobal Huet griff ungewohnt oft daneben. Aus den letzten fünf Spielen holte Lausanne nur drei Punkte. Im Gegensatz zur Konkurrenz kann sich das Team von Heinz Ehlers auf ein intaktes Defensivsystem verlassen. Auch Lausanne steht vor heissen Spielen: Am Dienstag kommt der SCB zum Direktduell, am Samstag geht es nach Langnau.

9. Bern (42 Spiele/55 Punkte)

Erstmals seit 30 Jahren hat der SCB sechs Pleiten in Serie eingefahren. Die Berner haben bereits acht Spiele (wie zuletzt gegen Biel und Davos) in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen verloren. Seit über einem Monat holte der SCB nicht mehr drei Punkte in einem Spiel. Kein Team steht dermassen unter Druck wie der Gigant aus Bern. Aus den letzten fünf Spielen holte das Team von Lars Leuenberger nur drei Zähler. Und jetzt stehen die Auswärtsspiele gegen die direkten Konkurrenten Lausanne und Ambri an.

10. Kloten Flyers (41 Spiele/ 53 Punkte)

Die Flieger hächeln seit drei Monaten einem Doppel-Erfolg hinterher. Doch inzwischen müssen sie froh sein, wenn sie überhaupt noch gewinnen. Aus den letzten sieben Spielen resultierten nur zwei Siege und aus den letzten fünf Partien sechs Punkte. Für die Equipe von Sean Simpson geht es am Dienstag mit der harten Auswärtspartie in Genf weiter. Am Samstag empfangen die Flyers Meister Davos.

11. SCL Tigers (40 Spiele/49 Punkte)

Der Aufsteiger spielt fast ohne Druck, hat nichts zu verlieren. Primär wollen sich die Tiger noch Platz 10 krallen, um sich das Playout-Duell gegen Biel ersparen zu können. Alles andere wäre eine riesige Zugabe. Aus den letzten fünf Partien holten die Langnauer, die noch zwei Spiele weniger auf dem Konto als Bern und Lausanne haben, zwölf Punkte. Kommen sie weiter so schnell voran, werden sie die Schnecken vor ihnen noch überholen. Am Dienstag kommt Davos, am Freitag geht es nach Lugano.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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