Hockey-Stars setzen Zeichen
Bieler verzichten bei Geisterspielen auf Playoff-Prämien

Noch ist es nicht fix. Doch es deutet alles darauf hin, dass die Playoffs ab Dienstag ohne Zuschauer beginnen. Finanziell ist das hart für die Klubs. In Biel springen Spieler und Trainer in die Bresche.
Publiziert: 10.03.2020 um 18:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2020 um 13:01 Uhr
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Aber Hallo! Die Spieler beim EHC Biel (im Bild Jason Fuchs) setzen ein Zeichen.
Foto: freshfocus
Angelo Rocchinotti

Der Coronovirus fegt die Eishockeystadien in der Schweiz leer. Nachdem der Bundesrat Massenevents ab 1000 Personen verboten hatte, wurden die letzten zwei Qualifikationsrunden ohne Zuschauer ausgetragen. Danach verschob die Liga die Playoffs und die Klubs betonten, dass sie keine Geisterspiele wollen.

Doch inzwischen zeichnet sich ab, dass die Playoffs doch ohne Zuschauer stattfinden werden. Nicht zuletzt, weil sonst die TV-Gelder zusammen gestrichen würden.

Dank für «die Solidarität der Spieler»

Für den hochwahrscheinlichen Fall, dass der Bundesrat am Freitag das Verbot nicht aufgeheben wird und die National League entscheidet, die Playoffs unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuführen, haben die Spieler und Coaches des EHC Biel einstimmig beschlossen auf sämtliche ihnen zustehenden Playoff-Prämien zu verzichten, wie die Seeländer mitteilen.

«Das ganze Team ist sich der aktuellen Ausnahmesituation bewusst und möchte so seinen Beitrag zur Entlastung der schwierigen wirtschaftlichen Situation leisten», schreibt der EHC Biel. «Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken den Spielern für ihre Solidarität.»

Der Klub bedauere den Meisterschaftsunterbruch und allfällige weitere nötigen Massnahmen sehr. «In der spannendsten Zeit der Saison ohne Fans zu spielen, ist kaum vorstellbar. Aber das wichtigste ist die Gesundheit und der Schutz unserer Fans und der gesamten Bevölkerung.»

«Ich persönlich spiele nicht des Geldes wegen Hockey»

«Eigentlich möchten wir gar nicht gross darauf eingehen. Das war ein Teamentscheid. Der Klub kam auf uns zu und fragte, ob das allenfalls eine Möglichkeit wäre und wie wir darüber denken», sagt Verteidiger Sämi Kreis. «Es war relativ schnell klar. Ich persönlich spiele nicht des Geldes wegen Hockey. Ich spiele aus Spass, will gemeinsam mit den Kollegen etwas erreichen. Und das ist diese Saison noch immer möglich. Abgesehen davon, wenn entschieden worden wäre, gar nicht mehr zu spielen, hätten wir auch keine Chance mehr auf einen Bonus gehabt. Diese Umstände jetzt waren noch nie da. Und ich denke, diese Frage stellt sich bei den anderen Klubs auch.»

In Viertelfinal treffen die Bieler, die zuletzt zweimal nur knapp im Halbfinal scheiterten, auf Servette.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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